Atheistenwerbung

Lesezeit: 2 Minuten © Jon Worth / British Humanist Association

Wie in der idea nachzulesen ist, geht die Buswerbung von Atheisten, die gegen den Glauben an Gott gerichtet ist, nach hinten los.

„Eine atheistische Werbekampagne auf Londoner Bussen könnte das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung entfalten und mehr Menschen zum Nachdenken über Gott anregen. Damit rechnet zumindest die christliche „Denkfabrik“ Theos (London). Seit dem 6. Januar sind in der britischen Hauptstadt 30 Busse mit folgender Aufschrift unterwegs: „Wahrscheinlich gibt es keinen Gott. Keine Sorge – genießen Sie das Leben.“ Die Kampagne wurde im vorigen Jahr von der Fernsehautorin Ariane Sherine in der Zeitung Guardian angeregt. Sie will damit auf evangelistische Werbung reagieren, die „mit Hölle und Verdammnis“ drohe. Sherine will ferner Gottesleugner ermutigen, sich öffentlich zu ihrer Weltanschauung zu bekennen. Maßgeblich unterstützt wird die Kampagne vom Oxforder Evolutionsbiologen und atheistischem Bestellerautor Prof. Richard Dawkins („Der Gotteswahn“). Theos hält den Slogan der Gottesleugner aber für kontraproduktiv. Er werde viele Menschen erst dazu bringen, über Gott nachzudenken. Wie Theos-Direktor Paul Woolley sagte, trage dazu vor allem das Wörtchen „wahrscheinlich“ bei. Der Slogan fordere ähnliche Reaktionen heraus, wie wenn man jemandem sage, er habe „wahrscheinlich“ daran gedacht, die Haustür abzuschließen. Das veranlasse die meisten Menschen, zur Sicherheit noch einmal nachzuschauen.“

Das glaube ich gerne. Das ist das schöne an Antiwerbung: sie ist zumeist dem nützlicher gegen den sie sich wendet. Indem die Aufmerksamkeit auf das Objekt gelenkt wird, rückt es erst wieder in den Mittelpunkt. Daher gehe ich mit den meisten Aktionen gegen den Glauben an Gott eher gelassen um. Damit werden viele Menschen erst angeregt über Gott nachzudenken und eine persönliche Gottesbegegnung wahrscheinlicher. Also dann hierfür vielen Dank an die Londoner Atheisten und denen, die ihnen bereits nachgeeifert haben:

„Gleichwohl hat die Kampagne Nachahmer im Ausland gefunden. In Barcelona wollen Atheisten Busse mit derselben Botschaft durch die Stadt schicken. Die Amerikanische Humanistische Vereinigung ließ bereits an Bussen in der US-Hauptstadt Washington atheistische Aufrufe verbreiten: „Warum an Gott glauben? Lieber Himmel – seien Sie doch einfach nur ein guter Mensch.“

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13 Gedanken zu „Atheistenwerbung“

  1. „Indem die Aufmerksamkeit auf das Objekt gelenkt wird, rückt es erst wieder in den Mittelpunkt. Daher gehe ich mit den meisten Aktionen gegen den Glauben an Gott eher gelassen um. Damit werden viele Menschen erst angeregt über Gott nachzudenken und eine persönliche Gottesbegegnung wahrscheinlicher.“

    Hier ist wohl eher die Hoffnung die Mutter Deines Gedankenguts.

  2. Eher nicht. Denn durch die Anti-Werbung der Atheisten ist weltweit eine rege Diskussion über die Existenz Gottes entstanden. Viele, die sich bisher eher uninteressiert zeigten, diskutieren jetzt über diese Frage. Was will man mehr? 🙂

  3. Realister wäre zu sagen, dass die Fronten geklärt werden.

    Wir Atheisten bekommen zunehmend Selbstbewusstsein. Und Ihr kriegt es mit der Angst zu tun. Sich selbst dann Mut einzureden, ist mehr als natürlich 😉

    Aber denk mal nach über den Spruch auf den „Atheistenbussen“: Derjenige, der behauptet, dass „etwas“ existiert, trägt die Beweislast, dass „es“ existiert.

  4. Du gehörst also zu den Atheisten, die aus ihrer Überzeugung eine Religion gemacht haben? zumindest liest du dich so.
    Ach, ehe ich es vergesse: Pöbeleien werden in meinem Blog gelöscht.

  5. Ich bin ein Mensch, der von der Nicht-Existenz eines Gottes/Götter überzeugt ist. Nicht mehr und nicht weniger.

    Hast Du denn irgendwo schon mal Probleme mit Pöbeleien gehabt?

  6. Noch nicht, aber ich sage es gerne schonmal vorsorglich 😉

    Das du diese Überzeugung hast, gibt dir nicht das Recht abfällig über Menschen zu reden und zu denken, die eine andere Überzeugung haben. (Ich habe mir deinen Blog angesehen) Und Respekt vor dem Anderen und seiner Überzeugung erwarte ich hier, anderes werde ich hier nicht dulden.

    Deine Rückschlüsse empfinde ich eher erheiternd. Angst vor Atheisten, wozu sollte ein Christ die haben? Eher dann schon vor der blinden Militanz manch Vertreter der Atheisten – eben solchen die religiös, fanatisch ihre Überzeugung der Welt aufzwingen wollen. Ergo dann die „atheistischen Fundamentalisten“. (Bist du ein solcher?) Aber davor müssen alle Angst haben, bei weitem nicht nur die Christen.

    Du forderst Beweise, also liegt die Beweislast bei dir. Die biblische Glaubenslehre hat niemals den Ansatz versucht oder gemacht Gott oder den Glauben an Gott zu beweisen. Das dass manche Christen in den Jahrhunderten versucht haben, ist was anderes und ist nicht auf den biblischen Glauben zurückzuführen.

    Jedenfalls hat diese Werbekampagne durchaus das genaue Gegenteil erreicht 😀 Dadurch wurden tatsächlich schon Menschen zu Christen 😛

  7. Nun, Hassbotschaften und Morddrohungen seitens Evangelikaler Christen gegen den Busunternehmer in der Schweiz, der seine Busse mit den Atheistenplakaten bestücken wollte, zeugt weder von patentierter Nächstenliebe, noch von einem gesunden Selbstbewusstsein/Selbstbildnis. Und von Respekt vor anderen Weltanschauungen, wie Du sie für Deine christliche Gesinnung höchstselbst einforderst, erst recht nicht.
    Du schriebst:
    “ Eher dann schon vor der blinden Militanz manch Vertreter der Atheisten – eben solchen die religiös, fanatisch ihre Überzeugung der Welt aufzwingen wollen.“

    Ich merke, wenn ein Atheist seinen Standpunkt klar macht, wird er schnell in die fundamentalistische Ecke gedrängt. [- Beleidigung gelöscht – mfg Charly]

  8. Also recht tumpe Menschen gibt es überall (auch unter den Atheisten), warum sollten gerade die Evangelikalen davon verschont sein?

    Dein „merken“ ist völlig überzogen. Bleibe bitte bei den tatsächlichen Inhalten meiner Antworten.
    Und bitte: Ich habe dir gesagt, ich werde Pöbeleien löschen – genau das habe ich jetzt auch mit dem letzten Satz deiner Antwort gemacht. Unterlasse solche Beleidigungen.

  9. „Und bitte: Ich habe dir gesagt, ich werde Pöbeleien löschen – genau das habe ich jetzt auch mit dem letzten Satz deiner Antwort gemacht. Unterlasse solche Beleidigungen.“

    Auch eine Art, sich konträrer Meinungen zu entziehen, wenn man keine Gegenargumente hat.

  10. olyly, noch ein wenig mehr in solcher Qualität, und ich entziehe dir jede weitere Möglichkeit hier zu kommentieren.
    Respekt zu zeigen und nicht zu beleidigen sollte auch dir möglich sein. Das was du da „konträre Meinung“ nennst, ist gefährlich nahe an einer strafbaren Volksverhetzung!
    Also unterlasse hier solche Sachen.

  11. idea meldet:
    „Keine Sorge: Es gibt Gott. Also: Schönen Tag!“ Mit dieser Botschaft werben Christen auf einem Stadtbus in Dortmund für den Glauben. Initiator der bis August dauernden Aktion ist das „Katholische Forum Dortmund“, eine missionarische Citykirchenarbeit der katholischen Kirche….

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