Hilfe für Bedürftige sollte uns Christen immer ein Anliegen sein. Natürlich gibt es da solche Werke wie „die Tafel“ und ähnliches. Das ist gut und wertvoll. Dennoch sollte direkte Hilfe auch einfacher möglich sein.
In der „Wandsbäckerei“ in Hamburg hat die Familie Özer einen sehr einfachen Weg gefunden, den sie aus Istanbul kannten: Das „Brot am Haken“
Das Prinzip ist einfach: Wer dort einkauft kann zusätzlich ein Brot, Brötchen oder Kaffee „für den Haken“ kaufen. Dann wird ein entsprechender Kassenbon an einen der extra angebrachten Haken aufgehangen und jeder, der Bedürftig ist, darf sich dort bedienen.
Pro Woche würden vier bis fünf solcher Gutscheine eingelöst, berichtet das Ehepaar.
Diese Aktion hat bereits Nachahmer gefunden, berichtet die EKD. „In den sechs Bistros und Cafés der Martin-Luther-Stiftung – einer diakonischen Einrichtung, die Altenzentren betreibt – gibt es die Aktion seit dem vergangenen Dezember. Der Grundsatz ist einfach: mit wenig Aufwand einem Fremden etwas Gutes tun.“
Lebensmittelschrank
So ähnlich kann eine Einrichtung für Gemeinden sein. So können Besucher von Gottesdiensten einmal im Monat haltbare Lebensmittel mitbringen, die dann in einem Schrank oder Vorratsraum aufbewahrt werden. Diese Lebensmittel werden dann ohne weiteren bürokratischen Aufwand an Bedürftige im Umfeld der Gemeinde abgegeben.
Wenig Aufwand mit großer Wirkung. Unbedingt zur Nachahmung empfohlen.
Eventuell lohnt sich ja beim nächsten Einkauf beim Bäcker mal nachzufragen, ob dieser nicht auch das „Brot am Haken“ einführen möchte.
Meine Frau und ich freuen uns riesig, dass endlich das passiert, worauf wir gehofft und geträumt haben,
die Idee umzusetzen Kaffee am Haken, Brot am Haken zu verwirklichen.
das unsere Idee aus Hamburg das ganze Land überschwämmt,
das jede Bäckerei so eine Tafel an der wand hat und für jede die es grade nötig hat selbstverständlich ist,,,
2008 haben wir es gestartet, eine Tafel an die Wand gehängt 3 haken angedreht, darüber steht Brot, Kuchen, Kaffee.
Einfach, ohne Bürokratie, ohne Verwaltung und Nebenkosten, direkt für unsere Mitmenschen etwas tun.
mit freundlichen grüßen
Der wandsbäcker
Das freut mich, dass sie meinen Beitrag gefunden haben. Diese Idee würde ich gerne weiter verbreiten. Haben Sie evtl. einen Flyer dazu entwickelt, den man als Anregung an andere Bäcker weitergeben könnte?
Hallo !
Hier in Moosburg haben wir von der ev. Kirchengemeinde die Aktion Brot am Haken am 28. Februar 2011 gestartet.
Über die Tafel wurde bekannt gegeben, daß man sich in einer Filiale einer hiesigen Bäckerei auch frisches Brot, Brötchen, Bretzen oder Kaffee holen kann.
Am Anfang machten wir gleich die Erfahrung, daß die Einladung auch falsch aufgefasst werden kann: Ein Ehepaar kam jeden Tag und ließ sich Kaffee und Kuchen geben.
Aber seitdem machten die Verkäuferinnen viele positive Erfahrungen. Ich gehe (im Auftrag der Kirchengemeinde) alle 14 Tage in der Bäckerei vorbei und kaufe für 30,00 Euro Kassenzettel. – Ein Selbstläufer wird die Aktion nicht werden – Aber für 1/4 Jahr Laufzeit finde ich, daß wir schon einiges erreicht haben.
Vor 4 Wochen stellte ich in den anderen Filialen der Bäckerei Spardosen auf, damit auch die Kunden dieser Filialen etwas geben können – und auch diese Idee wurde sehr gut angenommen.
Ich leere die Dosen und kaufe dann in der ausgebenden Filiale Kassenzettel dafür.
Eigentlich hätte ich nun noch gerne Rückmeldung von denen, die sich Kassenzettel holen. – Denn vielleicht hätten die ja Verbesserungsvorschläge oder Wünsche.
Wie soll ich es anstellen, damit diese Kunden sich auch mal äußern???
Evtl. auch über eine Dose, in der diese anonyme Antwortkarten oder -briefe einwerfen können. Ich vermute, dass es für viele dieser Kunden wichtig ist, dass ihre Nöte möglichst anonym bleiben.