Sterbehilfe – Suizid-Pille auf Rezept in den Niederlanden?

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Pillen © Jetti Kuhlemann / pixelio.de
© Jetti Kuhlemann / pixelio.de

Nachdem in Deutschland der Bundestag nun durch den Entschluss zur Sterbehilfe eine geschäftsmäßige Sterbehilfe verboten hat, hat sie aber auch den Weg für Privatpersonen freigemacht, die in Einzelfällen Sterbehilfe leisten. Das es nun Sterbehilfevereine und ähnliches in Deutschland deutlich schwerer haben werden, finde ich gut. Bedenklich finde ich allerdings, dass nun Sterbehilfe durch Privatpersonen schlicht straffrei bleiben soll. Denn damit haben wir nicht die Gewähr, dass zumindest Ärzte in diesen Prozess eingebunden sind und solche auch die Alternativen aufzeigen. Wir werden sehen müssen, welche Auswüchse dieser Entschluss bringen wird.

Bekanntermaßen gehen die Niederlande ja mit großen Schritten in dem Thema Euthanasie voran. So auch nun mit der neusten Diskussion. Nachdem es nun dort schon „Sterbe-Kliniken“ gibt und per Gerichtsentscheid auch Privatpersonen straffrei bleiben, die Sterbehilfe bei Angehörigen (sogar gegen den ausdrücklichen Rat mehrere Ärzte), geht es konsequent weiter. Nun wird über eine „Letzter-Wille-Pille“ diskutiert, die vom Arzt verschrieben und in der Apotheke gekauft werden kann. (Artikel dazu hier)

Zitat aus dem verlinkten Artikel:

In den Niederlanden hat eine Debatte darüber begonnen, ob zukünftig ein tödliches Medikament verkauft werden soll, mit dem Patienten ihr Leben beenden können. Die Lobby-Organisation Niederländische Vereinigung für ein Freiwilliges Lebensende plädiert in einem Strategiepapier für die Einführung einer sogenannten „Letzter-Wille-Pille“, wie der Radiosender „EenVandaag“ am Freitag berichtete.

Das tödliche Mittel könnte von Ärzten verschrieben und in Apotheken verkauft werden….

„Patienten mit einem Sterbewunsch sollen in Zukunft selbst über tödliche Mittel verfügen“, erklärt die Vereinigung auf ihrer Website. Ärzte müssten kaum oder gar nicht einbezogen werden. In der Vergangenheit klagten Ärzte-Vertreter über die psychischen Belastungen, die durch die Hilfe beim Sterben entstehen.

Ich bin gespannt darauf, ob es bei einer Rezeptpflicht bleiben wird oder ob ein solches Mittel dann auch bald frei erhältlich wird. „Sterbehilfe per Internetversand“ – wirklich noch eine Utopie?

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4 Gedanken zu „Sterbehilfe – Suizid-Pille auf Rezept in den Niederlanden?“

  1. So durra !!!!Sterbehilfe so en seich !!! Dn gnüss lieber en abschlussflug vom na Hochhus!!! statt so na hurra Pilla z schlucka..kranki Menschheit !!!!

  2. Richtig so. Ich darf zwar Suizid begehen, aber de facto wird es mir unmöglich gemacht.

    Die Amis können mal eben nach Mexiko runter fahren und für 30 Tacken Nembutal kaufen. Wird Zeit, dass sich ein europäisches Pendant entwickelt.

    1. Donald, jährlich über 10.000 erfolgreiche Selbsttötungen in Deutschland belegen, dass du schlicht Unsinn erzählst. Wer sich tatsächlich selbst töten will, findet Wege. Dazu bedarf es nicht, dass der Staat auch noch durch einen freien Zugang zu Suizid-Pillen dazu ermutigt. Es sei denn, wir alle möchten so zB die Pflege- und Rentenkassen entlassen. Ist das dein Ansinnen?

      Ich frage mich, warum so Viele zB bei solchen Themen ihren Verstand zur Seite legen und nur noch populistischen Unsinn von sich geben.

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