Bischof hat keine Ahnung was Vergebung bedeutet?

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Reue
© Lucie Gerhardt / pixelio.de

Die Schauspielerin Veronica Ferres weiß es womöglich besser als der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, was Vergebung ist und was sie gerade für Opfer von Gewalttaten bedeutet. Bei einer Podiumsdiskussion am 25. November in Berlin, anlässlich der Vorstellung des ZDF-Fernsehfilms „Lena Fauch – Vergebung oder Rache“, sagte sie „Einem Täter zu vergeben, ist wichtiger als dessen Verurteilung.“ und spricht damit eine Wahrheit aus, die nicht nur christliche Betreuer und Therapeuten, die mit Opfern von Gewalttaten arbeiten, kennen. Ferres zufolge setzen die Hinterbliebenen einer Gewalttat viel Hoffnung auf ein gerechtes Gerichtsurteil. Entscheidend sei jedoch die Fähigkeit zu vergeben – auch dann, wenn das erhoffte Urteil ausbleibt. (Quelle: idea.de) Diese Wahrheit ist auch bei vielen Therapeuten und anderen, die mit diesen Opfern arbeiten, bekannt, die mit Glauben ansonsten nichts zu tun haben. Denn die weit überwiegende Erfahrung ist hier, dass die erfolgte gerichtliche Verurteilung und die darauf folgende Strafe, den Opfern bei weitem nicht Entlastung ihrer Seele bringt, die davon erhofft wird. Erst Vergebung ist dazu in der Lage.

Vergebung wird hier, insbesondere aber gerade auch in der Bibel, nicht als ein Akt des Ignorierens oder einem simplen zudecken der konkreten Schuld des Täters verstanden. Vergebung ist hier vielmehr die konkrete Aufdeckung und Beschäftigung mit der Schuld des Täters und das darauf folgende loslassen desselben. (Dazu habe ich in diesem Artikel genaueres geschrieben.)

Scheint Bischof Dröge hingegen nicht zu wissen, was die Bibel tatsächlich über Vergebung sagt? Denn er erklärte, „Bischof hat keine Ahnung was Vergebung bedeutet?“ weiterlesen

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Bischof spielt arbeitslos

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Bischof Ackermann
© Wikipedia-Lothar Spurzem

Die Nachricht war jetzt zu lesen, dass Triers Bischof Stephan Ackermann mal ausprobieren wollte, wie das wohl ist, wenn sich Jemand bei der Arge arbeitslos melden muss.

Arbeitslose sind dem Bischof nicht unwichtig, setzt er sich ja schon seit Jahren für solche ein. Dies ist ihm sicherlich zugute zu halten. Doch ist diese Aktion nun wirklich ein gelungenes Experiment oder gar doch eher fast ein Hohn für tatsächlich von Arbeitslosigkeit Betroffene?

„Mir ist es wichtig, auch zwischendurch immer mal wieder konkreten Kontakt zu haben, sei es mit Betroffenen, mit Beschäftigungsbetrieben oder konkret vor Ort hier in der Agentur“, sagte er. „Um nicht nur auf einer höheren Ebene gescheit zu reden, sondern auch konkret vor Ort eine Situation kennenzulernen.“

Nun denn, hätte sich der Herr Bischof doch einfach mal völlig unangekündigt und nicht gerade im Bischofsordinat unter die Wartenden der Arge gesetzt und dort mal ein paar Stunden ausgehalten. Das wäre wohl eher erleuchtend gewesen als diese PR-Aktion, die er sich da geleistet hat.

Zunächst meldet er seine geplante Aktion bei der Arge, zur gemeinsamen Terminfindung an, „Bischof spielt arbeitslos“ weiterlesen

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