Der Papst im Bundestag II

Lesezeit: 8 Minuten
© Charly Lücker

Nun ist sie vorbei, die Rede des Papstes im Bundestag. Obwohl mich diese eigentlich weniger interessierte, habe ich mir aufgrund des Hype, der darum gemacht wurde, doch angehört.

Zunächst ließ es sich der Bundestagspräsident Lammert nicht nehmen, eine eigene Rede vor der Papstrede zu halten. Das war mehr als eine Begrüßung. Jeder mag sich eine eigene Meinung dazu machen, ob der Umfang so genehm war oder nicht. Lammert, als gläubiger Katholik,  nannte den Papst dabei immer „Heiliger Vater“ – was mir nun ganz und garnicht passt! Lammert stand dort nicht als Mitglied der rkK, sondern als Vertreter des deutschen Volkes. Für ihn persönlich mag der Papst der „Heilige Vater“ sein, was aber ganz gewiss nur für eine Minderheit im deutschen Volk gilt. Denn ob der Papst nun heilig oder gar unser Vater ist, wird sicherlich sehr unterschiedlich beurteilt werden.
Für mich als Nichtkatholik und trotzdem Christ gilt hier: Der Papst ist als Christ in keiner Weise irgendwie heiliger als alle anderen Christen und weiter gilt, was uns im Wort Gottes von Jesus selbst geboten wurde:

Matthäus 23:9 Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel. (Rev.Elb.)

Hier ist im Text die Anrede „Vater“ als eine Form der respektvollen Anrede für geistliche Oberhäupter gemeint – unsere leiblichen Väter dürfen wir ergo weiterhin so benennen. Das mögen Katholiken anders bewerten oder begründen wollen, nur bleibt diese Anrede des Papstes seitens des Bundestagspräsidenten für mich in dieser Situation und Position inakzeptabel.

Dann folgte die Rede des Papstes. Der gesamte Text kann hier nachgelesen werden. „Der Papst im Bundestag II“ weiterlesen

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Die Suche nach Zeichen und Wundern

Lesezeit: 2 Minuten

Vor einiger Zeit fand ich ein Video auf Youtube, welches einen bedenkenswerten Einblick in das gibt, was in manchen christlichen Kreisen so leicht als Wirken des Heiligen Geistes bezeichnet wird. Hier zeigt der „MentalistDerren Brown aus England, dass auch er in der Lage ist, Menschen durch anscheinendes „Wirken des Geistes“ zu einer „Bekehrung“ zu Gott zu führen. Er legt Wert auf die Feststellung, dass er sich damit nicht über den Glauben anderer lustig machen will oder ähnliches. Aber er will die Diskussion anregen, was wohl an so manchen „Wirkungen des Geistes“ wirklich dran sein könnte.

Ich finde dieses Video (leider nur in englischer Sprache) bemerkenswert und wert über dieses Thema nachzudenken.
Ich selbst verweigere mich hier klar der Unart sofort über irgendwelche dämonischen Mächte diskutieren zu wollen. Denn es ist Fakt, dass wir Menschen auch ganz ohne geistige Mächte oft sehr leicht zu beeinflussen sind.

Ich bekenne mich gerne dazu dass ich keinen Zweifel daran habe, dass auch Gott sich unserer Beeinflussbarkeit bedienen kann, wenn ER uns erreichen möchte. Festhalten will ich hier vor allem, dass es im Glauben nicht um Zeichen und Wunder geht, sondern um die real gelebte Beziehung zwischen Gott und Mensch. Solche Zeichenerfahrungen können ein Zugang zu diesem Glaubensleben sein, sie sollten aber niemals Fundament desselben sein.

Hier das Video:


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und:


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In guten aber nicht in schlechten Tagen

Lesezeit: < 1 Minute

Als ich dieses Video gesehen habe, habe ich zuerst nicht glauben wollen was Pat Robertson dort von sich gibt. Auf eine Anfrage eines Zuschauers hin, meint er dass es völlig in Ordnung sei wenn ein Christ seine an Alzheimer erkrankten Frau mit einer anderen Frau betrügt und sich scheiden lässt. Denn seine Frau sei ja durch die Erkrankung „bereits von ihm gegangen“.

Wie wohl die empfohlene Trauformel seitens Pat Robertson lauten mag? „….Treue in guten aber keinesfalls in schlechten Tagen“?
Das ist Pharisäertum vom Feinsten – oder beleidige ich damit womöglich die Pharisäer?

(Leider wurde das Video auf youtube gelöscht)

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