Die Suche nach Zeichen und Wundern

Lesezeit: 2 Minuten

Vor einiger Zeit fand ich ein Video auf Youtube, welches einen bedenkenswerten Einblick in das gibt, was in manchen christlichen Kreisen so leicht als Wirken des Heiligen Geistes bezeichnet wird. Hier zeigt der „MentalistDerren Brown aus England, dass auch er in der Lage ist, Menschen durch anscheinendes „Wirken des Geistes“ zu einer „Bekehrung“ zu Gott zu führen. Er legt Wert auf die Feststellung, dass er sich damit nicht über den Glauben anderer lustig machen will oder ähnliches. Aber er will die Diskussion anregen, was wohl an so manchen „Wirkungen des Geistes“ wirklich dran sein könnte.

Ich finde dieses Video (leider nur in englischer Sprache) bemerkenswert und wert über dieses Thema nachzudenken.
Ich selbst verweigere mich hier klar der Unart sofort über irgendwelche dämonischen Mächte diskutieren zu wollen. Denn es ist Fakt, dass wir Menschen auch ganz ohne geistige Mächte oft sehr leicht zu beeinflussen sind.

Ich bekenne mich gerne dazu dass ich keinen Zweifel daran habe, dass auch Gott sich unserer Beeinflussbarkeit bedienen kann, wenn ER uns erreichen möchte. Festhalten will ich hier vor allem, dass es im Glauben nicht um Zeichen und Wunder geht, sondern um die real gelebte Beziehung zwischen Gott und Mensch. Solche Zeichenerfahrungen können ein Zugang zu diesem Glaubensleben sein, sie sollten aber niemals Fundament desselben sein.

Hier das Video:


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und:


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Gott hat uns Menschen mit unserer mentalen Beeinflussbarkeit erschaffen. Darin ist zunächst nichts falsches, schwaches oder gar böses. Erst der Missbrauch davon bestimmt den Charakter. Bevor wir nun verächtlich auf Andere zeigen wollen, sollten wir uns bewusst werden, dass wir alle tagtäglich in unserer Kommunikation mit Anderen diese Beeinflussbarkeit ausnutzen – auch dann, wenn durch uns Niemand in eine Art Trance fällt. Jedes Kaufhaus, jede Werbung und vieles ähnlich gelagerte nutzt diese Beeinflussbarkeit aus.
Ziel sollte es also sein, mit diesen Dingen bewusster umzugehen und auch und gerade als Christ nicht zu einem leichten Opfer von Scharlatanen zu werden.

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6 Gedanken zu „Die Suche nach Zeichen und Wundern“

  1. Wer will schon Zeichen und Wunder sehen?
    Ich bin der ständigen Diskussionen so vieler christlichen Themen so leid. Dies ist keine Kommentar zu den bisherigen, sondern rein auf diese Blogüberschrift bezogen.

    Was ist wirklich wichtig?

    1.Korinther 1,22 im Kontext (Rev.Elb.)
    19 Denn es steht geschrieben: „Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen.“
    20 Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
    21 Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu retten.
    22 Und weil denn Juden Zeichen fordern und Griechen Weisheit suchen,
    23 predigen wir Christus als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis und den Nationen eine Torheit;
    24 den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
    25 Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.

    Wichtig ist allein der Blick auf die Liebe des Vaters, die sich offenbart durch den Tod Jesu und die Kreuzigung und körperlichen Auferstehung von Jesus.

    Mein erleben war und ist die Beziehung zu Jesus meinem Herrn und Erlöser.
    Aus dieser Beziehung heraus ist alles andere gewachsen, und manchmal hat der Herr mir auch ein Zeichen und einmal auch ein Wunder geschenkt.

    Ich drücke meinen Glauben darin aus so oft ich daran denke Jesus für seinen Tod für mich persönlich zu danken und hoffe auf neue Lebendigkeit und Erneute Offenbarung seiner Liebe.

    Ich finde es wichtig mir selbst Christus als gekreuzigt zu predigen, damit die Liebe nicht aufhört!

    Denn womit fängt der Abfall an? Damit das die Liebe der meisten erkalten wird……

    Ein Lied:

    Draw me to my knees, lead to to place, where we first meet…,
    (Zieh mich auf die Knie, führe mich zu dem Ort, wo wir uns zuerst begegneten)

    drückt meiner Meinung am besten aus was ich versucht habe mit Zeilen oben zu sagen.
    Mein Sein als Kind Gottes begann damit das ich eine Offenbarung erhielt was Jesus für mich getan hat.

    Uns allen wünsche ich mehr Offenbarung seiner Liebe.

    Mfg Roland Klar aus Aachen

  2. Nicht umsonst hat Jesus uns einerseits ganz klar aufgefordert IHN mit ganzem Verstand (Doppelgebot der Liebe genau anschauen) und allen Sinnen, die damit dazu gehören zu lieben und andererseits vor bestimmten Veranstaltungen gewarnt und gesagt, daß wir dort nicht hingehen sollen (Stichworte: Wüste & Kammer).

    Manipulation steht keinem Nachfolger Christi gut zu Gesicht und läßt darum auch ganz klar Zweifel an seinen Motiven aufkommen – spätestens wenn er sie nachweisbar und systematisch einsetzt!

    Ich folge Jesus nach auch ohne „Manifestationen“ oder „Wunder“ weil Er die Wahrheit ist. Ich freue mich über die Wunder, die Jesus tut aber ich fordere sie nicht heraus und erwarte sie auch nicht – und schon garnicht in der bekannt spektakulären Form, die in manchen Kreisen so erwünscht ist …

  3. @Roland

    Wer will schon Zeichen und Wunder sehen?
    Ich bin der ständigen Diskussionen so vieler christlichen Themen so leid. Dies ist keine Kommentar zu den bisherigen, sondern rein auf diese Blogüberschrift bezogen.

    Was ist wirklich wichtig?

    Nun die zeichen und Wunder müssen ja wichtig sein, weil Jesus selbst sagt: Wenn ihr schon meinen Worten nicht glaubt, so glaubt doch um der Werke willen die ich vor euren Augen tue und die Zeichen werden denen folgen die mir nach folgen …

    Das heißt also ganz eindeutig das ein rechter Nachfolger von Jesus Christus auch Zeichen und Wunder des Heiligen Geistes in ganz normaler Begleitung hat. Wenn nicht fehlt da noch was an Wachstum. Denn wenn der Jünger vollkommen ist, wird er sein wie sein Meister. Das dies noch hier auf der Erde so sein soll und nicht erst im Himmel können wir am Apostel Paulus gut beobachten.

    Bruder Tuck

    1. Das heißt also ganz eindeutig das ein rechter Nachfolger von Jesus Christus auch Zeichen und Wunder des Heiligen Geistes in ganz normaler Begleitung hat.

      Das ist zwar ein recht beliebter Slogan unter bestimmten Richtungen der Christenheit, aber auch ein ziemlicher Unsinn.
      Fakt ist, dass sogar zu den Zeiten der Apostelgeschichte bei den Aposteln selbst Zeichen und Wunder extrem selten waren. So selten, dass sie sogar einzeln erwähnt werden konnten. Die paar Zeichen und Wunder, die uns geschildert werden, fanden in einem Zeitraum von mehreren Jahrzehnten statt. Dann kommt hinzu, dass sogar nur ein sehr kleiner Teil der Apostel und ein entsprechend gar mikroskopisch kleiner Teil der damals gesamten Christenheit überhaupt Zeichen und Wunder erlebte.
      Also ist deine Annahme lediglich ein moderner und populärer Irrtum.

      Kann es Heute Zeichen und Wunder durch Gott geben? Natürlich! Aber wann, wie und wie oft, das überlassen wir besser Gott, denn der ist wesentlich begabter damit umzugehen.
      Wir täten gut daran, uns nicht von wundersüchtigen Schaustellern so verarschen zu lassen! Und wir tun noch besser daran, wenn wir uns nicht auf solch fragwürdige Lehraussagen einlassen, die uns verkaufen, wir wären deshalb Christen ohne echten Glauben, weil wir nicht beständig Wunder tun. Und schon mal garnicht, weil wir bei dem Hype, Menschen durch Gebet umkippen zu lassen, nicht mitmachen wollen.

    2. brudertuck hast Du meinen Post ganz zu ende gelesen? Wenn Zeichen und Wunder zu einer Bestätigung wird an dem Du deinen Glauebn misst, dann wünsche ich Dir viel Gnade und Geduld und bete das Dein Glaube nicht aufhöre, wenn in Deinem Leben die Zeit kommt ohne Wunder.

      Ich bin gar nicht gegen Wunder und Zeichen, denn ich erlebe derer viele. Nicht an mir, aber wenn ich im „stillen Kämmerlein“ bete für Menschen und erlebe Gottes handeln und keiner weis das ich der Beter war, das liebe ich.
      Denn dann bekommt der Herr die Ehre, und das ist doch gut oder?

  4. Inzwischen habe ich mir das Video angeschaut und mußte eine Stelle zweimal anschauen: die mit dem Text!
    Dort wird dokumentiert, daß die manipulierten zu ihren ursprünglichen Ansichten zurückkehrten wenn sie den emotionalen Anstand zum Geschehen gefunden hatten.

    Diese manipulativ herbeigeführten „Gottes-Erlebnisse“ und „Wunder“ haben also keinerlei Auswirkung auf das Leben der Menschen. Der ganze „Zauber“ ist reine Show ohne eine folgende Umkehr oder veränderung des Charakters. Dieser Umstand an sich ist für mich schon hinreichender Beweis dafür daß solcherlei Veranstaltungen nicht von Jesus initiiert wurden, denn da wo ein Mensch Jesus begegnet verändert er sich radikal.

    Ich halte nichts von Manipulation oder MassenPsychosen. Sie dienen keinesfalls der Wahrheit. Wer diese Techniken benutzt dient niemals Jesus sondern nur sich selbst und seiner Machtversessenheit – egal wie fromm auch immer das getarnt wird.

    Trotzdem habe ich schon wunder erlebt – manchmal sogar mit ärztlichem Zeugnis – aber das ist längst nicht das Größte Wunder das Jesus tut! SEIN größtes Wunder ist daß ER unsere harten Herzen verändert und nur dieses Wunder hat ER auch versprochen. Und genau dieses Wunder ist das was am häufigsten fehlt!

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