In der letzten Zeit häufen sich mal wieder in meinem Mailaccount die „Einladungen“ zu Facebook oder Google+. (Nachtrag April 15: jetzt auch noch von LinkedIn.) Mal von Leuten die ich kenne, mal von Leuten, von denen ich lediglich weiß, dass Leute, die ich kenne, diese Leute kennen.
Anhand der Einladungsmail ist dann immer klar zu erkennen, dass diese Vollpfosten – Sorry, aber wie soll man es anders ausdrücken? – den „Service“ dieser Datenkraken genutzt haben, um Einladungen abzuschicken. Der „Service“ sieht so aus, dass sie diesen Datenkraken gestatten, die komplette Adressdatei ihrer Mailaccounts auszulesen und an alle darin befindlichen Mailadressen, diesen Spam zu schicken.
Na vielen herzlichen Dank, ihr Vollpfosten!
Dank eurer Freundlichkeit darf ich jetzt wieder vermehrt Spammails löschen. Was meint ihr wohl, was diese Datenkraken mit den Informationen machen, die ihr diesen so freigiebig anbietet? Verkaufen natürlich!
Wenn Jemand, der so kurzsichtig war, diesen Datenkraken seine Adressdatei anzuvertrauen, sich jetzt auf den Schlips getreten fühlt, so kann ich dazu nur sagen: Recht so, hoffentlich denkst du das nächste Mal erst nach, bevor du Datenkraken anbietest, die Mailaccounts deiner Bekannten vollzuspamen! Freunde machst du dir damit zumindest keine! 🙁
Wer jetzt den Verdacht hegt, dass mich sowas sauer macht, dem kann ich ein gutes Einfühlungsvermögen bestätigen 😉
Hat dies auf Katalyma – Blog rebloggt und kommentierte:
Aus aktuellen Anlass hole ich diesen Beitrag noch einmal hervor 🙁
Das kann ich Dir nachfühlen. Ich habe zwar schon ewige Zeiten keine Einladung zu Facebook mehr bekommen, dafür häufen sich die Einladungen zu LinkedIn. Ob die das ähnlich wie Facebook machen?
Es hilft das Kleingedruckte in den Mails schon zu lesen. Hier ein Zitat aus dem jüngst empfangenen Mail:
Der Text, den ich hier aus der Mail zitiert habe, besagt, dass, obwohl ich nicht einmal Mitglied bei LinkedIn bin, zukünftig mein Name, samt Mailadresse, dort zu Werbezwecken (Freundschaftsanfragen, etc.) verwendet wird!
Dem kann ich zwar widersprechen, was allerdings nichts daran ändert, dass LinkedIn meine Mailadresse hat und demnächst an einen Datenhändler verkaufen wird. Wahrscheinlich muss man sogar jedes mal, wenn wieder ein Vollpfosten diesen „Dienst“ nutzt, wieder neu widersprechen.