Das Zentrum Glaube & Gesellschaft der Universität Freiburg in der Schweiz hat eine Videodokumentationsreihe über die Frage, wer die Evangelikalen sind und wie man sie verstehen kann, erstellt. Unter dem Titel: „Furcht & Zittern | Wer hat Angst vor Evangelikalen?“
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Ich finde diese Auseinandersetzung gut und empfehle sich diese mehr wie fünf Videos einmal anzusehen. (Jeweils um die 30 Minuten.)
Hier geht es zur Webseite von diesem Projekt.
Ich komme ja ursprünglich aus dem evangelikalen Sektor der christlichen Gemeinden. Auch wenn ich nun „Einfache Gemeinde / Simple Church“ lebe, stehe ich dem evangelikalen Verständnis immer noch recht nah. Keinesfalls möchte ich jedoch in das Klischee der Postevangelikalen gepresst werden. Die sind mir, ehrlich gesagt, wieder zu einseitig und bauen ihre Überzeugungen zu sehr auf einer Ablehnungshaltung auf. Ich kenne zwar auch genügend üble Geschichten aus den evangelikalen Gemeinschaften, aber ebenfalls aus allen möglichen anderen christlichen und nichtchristlichen Gemeinschaften. Daher kann ich nicht erkennen, warum jetzt gerade eine postevangelikale Bewegung notwendig sein soll. Innerhalb des evangelikalen Spektrums gibt es genügend Raum, neue Wege zu suchen. Dazu bedarf es dieser Abgrenzung nicht. Die schadet eher beiden Seiten.
Ich sehe aber auch die überwiegend mediale Vermittlung und das Verhalten von Evangelikalen weltweit und tue mich ebenso schwer, mich einfach in diese Schublade stecken zu lassen. Das, was man über Medien als Evangelikal überwiegend vermittelt bekommt, stellt nur einen gewissen Teil einer weit größeren Bewegung dar. Daher finde ich es gut, wenn man sich kritischer mit diesem Thema auseinandersetzt und nicht einfach wieder neue Klischees erschafft.
Gerne können wir uns hier in den Kommentaren, respektvoll und freundlich, über diese Videos und die Evangelikalen austauschen.