
Die katholische Herz-Jesu Kirche in Duisburg-Serm wird ab jetzt von einem Förderverein betrieben. Der Verein gibt an, dass es sich sogar um Deutschlands erste öffentliche Kirche in privater Hand handeln würde. (So leid es mir tut, aber diese Annahme ist schlicht falsch.) Die Pfarrei St. Judas Thaddäus im Bistum Essen wollte das Kirchengebäude schließen. Darauf hin organisierte sich dieser Förderverein. Mehrmals in der Woche finden jetzt Wortgottesdienste unter der Leitung von zwei Ehrenamtlern statt. Der Förderverein betreibt neben der Kirche auch das Gemeindeheim und das ehemalige Pfarrhaus.
Ist das nicht beeindruckend? Als Freikirchler muss ich erwidern: Was bitte soll daran beeindruckend sein?
Seit Jahrhunderten werden Freikirchen mit Erfolg so betrieben. Was also ist hier das beeindruckend neue? Eventuell sollten sich auch die deutschen Katholiken an diesen Gedanken gewöhnen. Denn selbst weltweit ist das nichts Außergewöhnliches.
Meine Empfehlung ist, dass dieser Verein Kontakte zu Freikirchen aufnehmen sollte, so noch nicht geschehen, und von diesen lernt diverse Fehler zu vermeiden.
Also ehrlich, wofür sich Christen aus den (noch) großen Kirchen manches Mal feiern? Einfach den Blick über die eigenen Konfessionsgrenzen hinweg erweitern und sehen, dass viel mehr geht, als man sich bisher vorgestellt hat.