Brot am Haken

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Brot
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Hilfe für Bedürftige sollte uns Christen immer ein Anliegen sein. Natürlich gibt es da solche Werke wie „die Tafel“ und ähnliches. Das ist gut und wertvoll. Dennoch sollte direkte Hilfe auch einfacher möglich sein.

In der „Wandsbäckerei“ in Hamburg hat die Familie Özer einen sehr einfachen Weg gefunden, den sie aus Istanbul kannten: Das „Brot am Haken“
Das Prinzip ist einfach: Wer dort einkauft kann zusätzlich ein Brot, Brötchen oder Kaffee „für den Haken“ kaufen. Dann wird ein entsprechender Kassenbon an einen der extra angebrachten Haken aufgehangen und jeder, der Bedürftig ist, darf sich dort bedienen.
Pro Woche würden vier bis fünf solcher Gutscheine eingelöst, berichtet das Ehepaar. „Brot am Haken“ weiterlesen

Respekt

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Respekt
… scheint etwas zu sein, was wieder einer neuen Beachtung wert ist. War früher dieser Begriff hauptsächlich mit Angst verbunden und dem unterwerfen unter höhergestellten Personen der Gesellschaft, hat sich das Verständnis in den heutigen Tagen geändert. Eine einheitliche Definition ist aber nicht vorhanden.

1977 beschrieb der amerikanische Philosoph Stephen L. Darwall in einem Aufsatz zwei Arten von Respekt: den wertschätzenden und den anerkennenden Respekt. Seine Definition wurde seither von anderen übernommen. Die Forscher der Hamburger RespectResearchGroup nennen diese zwei Respektformen zum einen den „horizontalen“ oder „anerkennenden Respekt“ und zum anderen den „vertikalen“ oder „bewertenden Respekt“. Beim „horizontalen Respekt“ muss eine Person nichts erfüllen oder leisten, damit sie respektiert wird. Hier wird dem gegenüber also Respekt allein aufgrund der Tatsache erweisen, dass es existiert. Jedem Menschen oder Lebewesen wird damit eine Achtung gewährt, die auf der Würde des Individuums erbracht werden sollte. Beim „vertikalen Respekt“ handelt es sich um einen verdienten Respekt, den man sich durch sein Verhalten oder seine Leistungen erworben hat. „Respekt“ weiterlesen

Nein Danke, ich möchte die Hilfe nicht!

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In einem HG-Treffen erzählte eine ältere Schwester in einem Nebensatz davon, dass ihr Kühlschrank schon über ein Jahr defekt sei und sie daher Lebensmittel nicht lange lagern könne. Sie lebt an der Armutsgrenze und daher stellten wir die Frage, ob sie nicht einen neuen beantragt hätte. Das verneinte sie und dieser Gedanke schien ihr Probleme zu bereiten.

Schnell bekundete der gesamte Kreis, zusammenzulegen und ihr einen neuen Kühlschrank zu kaufen. Wir machten ihr das Angebot, dass wir ihn diesen in den kommenden Tagen bringen wollten, wann sie denn Zeit hätte. Sie hätte keine Zeit, erwiderte sie. Gut, ein anderes Mitglied unseres Kreises ist ein Nachbar von ihr. So schlugen wir vor, sie könne ihm Morgens ihren Schlüssel geben und Abends stünde dann ihr Kühlschrank schon am rechten Fleck und der alte wäre entsorgt. Nein, das wolle sie nicht.
Kurz: wir fanden keinerlei Übereinkommen und das Ergebnis ist, dass sie weiterhin keinen Kühlschrank haben wird.
Manchmal ist es wirklich schwer jemanden Hilfe zukommen zu lassen. Selbst wenn man sich bemüht für alles nötige zu sorgen, gibt es Menschen, die Hilfe nicht annehmen möchten oder können.
Nicht nur dass ein solches Erleben bei Allen Frust hinterlässt, es macht auch ratlos.
Nun gut, es gibt einige Ideen, warum es dieser Schwester so schwer fällt Hilfe anzunehmen. Aber mal ehrlich: sind wir selber ab und an gegenüber Gott nicht ganz genauso wie diese Schwester gegenüber uns? Was hat Gott nicht alles für uns getan und uns alles schon bereitet. Gnade nennt sich das, was uns oft so schwer fällt anzunehmen. Nicht nur dass wir für diese Gnade nichts tun können, wir können sie weder vorher, noch nachher selber verdienen. Genau das hindert uns so oft daran, Hilfe von Gott anzunehmen. Lieber möchten wir Seine Hilfe verdienen. Mit „genügend Glauben“ z.B. oder „den richtigen Glauben“. Nicht selten wollen wir uns Gottes Gnade auch durch das richtige Verhalten verdienen und bemühen uns heftigst Gottes Gebote aber auch bis ins möglichst Letzte zu halten. Und doch schaffen wir es nicht.
Wie oft wohl Gott vor uns steht und uns seine Hilfe anbietet und wir sagen Ihm auf die eine oder andere Art: „Nein Danke, ich möchte die Hilfe nicht!“

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