Die #metoo-Debatte ist international im vollem Gange. Viele Vertreter der öffentlichen Meinung halten das für eine gute Sache. Doch ist das, was hier nicht nur diskutiert, sondern in den konkreten Folgen die diese „Debatte“ jetzt bereits hat, Ausdruck von Intoleranz und Geschlechterdiskriminierung von seiner schlechtesten Seite.
Im Nachklang der Kölner Silvesternacht erschienen verschiedene Medienbeiträge, die sich mit dem Stand der Maskulinität deutscher und westeuropäischer Männer beschäftigen. Hier eine Auswahl davon:
Als ich davon anfangs erfahren habe, habe ich mich gefragt, ob wir keine anderen, wichtigeren Probleme haben. Dann wurde ich jedoch darauf aufmerksam, dass gerade in christlichen Kreisen die in den Artikeln vorgebrachten Vorwürfe zustimmend diskutiert werden. Deshalb melde ich mich hier auch dazu zu Wort.
Der Vorwurf, der dort gemacht wird, ist, dass die westeuropäischen Männer zu weich wären und nicht in der Lage ihre Frauen zu beschützen. Russische Journalistinnen mutmaßen, dass bei einem ähnlichen Geschehen in Russland „die russischen Männer“ eine Straßenschlacht begonnen hätten, bei der sie auch Tote nicht ausschließen würden.
Ehrlich jetzt? Eine Straßenschlacht, evtl. sogar mit Toten? Das soll besser, „männlicher“ sein? Ich bin für mich der Ansicht, dass es kaum ein dämlicheres Verhalten von Männern geben könnte. Zudem geht der Vorwurf zu 100 % an der Realität der Silvesternacht in Köln und anderen Städten vorbei.
Man denke einmal kurz darüber nach, dass die anwesende Polizei, zusammen mit den wenigen dort anwesenden Männern „Europäische Männer oder Memmen?“ weiterlesen