Ich habe diesen, nun schon dritten Band, der schrägen himmlischen WG mit Begeisterung gelesen. Der Autor Jonas Göbel hat nichts von seiner Dynamik zu Erzählen, seinem Humor und der Tiefe der angerissenen Themen verloren.
Jonas Göbel, geb. 1989, ist Pastor der Ev.-Luth. Auferstehungskirchengemeinde Lohbrügge in Hamburg. Die beiden vorherigen Titel sind „Jesus, die Milch ist alle“ und „Jesus, Füße runter“.
Die vorhimmlische WG mit Jonas, Trixi, Jesus und Martin Luther hat Zuwachs bekommen: James, ein Labrador-Schäferhund-Mischling. Gegen Ende des Buchs kommen noch weitere neue WG-Mitglieder hinzu. Zum einen ein längst ersehnter und zum anderen ein gänzlich unerwarteter.
Wir begleiten diese vorhimmlische WG bei unterschiedlichen Erlebnissen und Aktivitäten, die durch das reale Erleben des Autors geprägt sind. Dabei diskutieren die WG-Teilnehmer immer wieder auch tiefer gehende Fragen des Lebens und Glaubens. Die Geschichten regen zum Diskutieren an und so manch einer stößt sich auch daran. Ab und an möchte man selbst an der Diskussion teilnehmen oder hinterfragen, ob Jesus tatsächlich so handeln, so reden würde? Genau das ist ja die Frage, mit der uns das Buch erneut konfrontiert. Bei einem Thema regte sich bei mir zunächst besonders ein innerlicher Protest, weil ich dachte, so würde Jesus nicht reagieren. Am Ende dieses Themas konnte ich mir dann aber doch vorstellen, dass Jesus, der unsere Herzen kennt, durchaus so hätte reagieren können.
Dieses Buch zu lesen, regt hoffentlich an, selbst zu reflektieren, dass Jesus uns als Christen verheißen hat, allezeit bei uns zu sein. Wenn er das ist, dann bewegt er sich auch mit uns durch unseren Alltag. Er teilt alles, was uns bewegt und beschäftigt. Ebenso scheut er auch nicht davor zurück, sich mit dem weniger schönen, bis hin zum üblen auseinanderzusetzen, was uns als Menschen alles begegnet.
Wieder ein empfehlenswertes Buch und mit Spannung darf man erwarten, ob es eine weitere Fortsetzung geben wird.