Jesus, Füße runter!

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Buchcover von "Jesus, die Füße runter"
© Designbüro Gestaltungssaal / Herder-Verlag, mit freundlicher Genehmigung vom Autor

Wie wäre das wohl, wenn Jesus uns im Leben ganz leibhaftig begleiten würde? Also wenn er ganz real mit uns zusammen wohnen und gar auf Reisen gehen würde?
In seinem zweiten Buch: „Jesus, Füße runter! – Meine schräge WG auf Reisen“ hat der Autor Jonas Göbel beschrieben, wie das sein könnte.
Jonas Göbel, geb. 1989, ist Pastor der Ev.-Luth. Auferstehungskirchengemeinde Lohbrügge in Hamburg. Diese Schilderungen haben damit angefangen, dass er Geschichten über eine fiktive Wohngemeinschaft mit Jesus und Martin Luther in seinem ersten Buch, „Jesus, die Milch ist alle“ zusammengefasst hat. Einzelne dieser Geschichten hat er auch als Predigttext verwendet.

„Was würde Jesus tun?“, ist eine Frage, die so schon öfter gestellt wurde. Doch zumeist basieren solche Überlegungen auf einem Jesusbild, das dieser Welt mehr oder weniger enthoben ist. Hier ist Jesus im Heute und bewegt und benimmt sich womöglich doch anders, als er es in einer frommeren Vorstellung tun würde.
Die Geschichten regen zum Diskutieren an und so manch einer stößt sich auch daran. Würde Jesus tatsächlich so handeln, so reden? Genau das ist ja die Frage. Sie beinhalten immer wieder tiefgehendere Glaubensfragen. Oberflächlich sind sie also durchaus nicht.

Jonas Göbel schreibt in sehr erfrischender und humorvoller Art. Man muss nicht in allem seiner Meinung sein. Aber dieses Buch zu lesen, regt hoffentlich an, selbst zu reflektieren, dass Jesus uns als Christen verheißen hat, allezeit bei uns zu sein. Wenn er das ist, dann bewegt er sich auch mit uns durch unseren Alltag. Er teilt alles, was uns bewegt und beschäftigt. Ebenso scheut er auch nicht davor zurück, sich mit dem weniger schönen, bis hin zum üblen auseinanderzusetzen, was uns als Menschen alles begegnet.
Dem Autor gelingt es immer wieder recht gut, uns diese Nähe Jesu zu veranschaulichen.

Alles in allem ein empfehlenswertes Buch. Dies und dessen Vorgänger zu lesen und als Anregung zu nehmen, um unsere eigene Sicht auf Gottes Gegenwart in unserem Leben zu reflektieren. Wie ich meine, eine erfrischende Art, sich mit Glaubensfragen auseinanderzusetzen.

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