unerträgliche Harmonie

Lesezeit: 7 Minuten
Aussteiger
© S. Hofschlaeger / pixelio.de

Wo kommt es nicht vor, dass ein Umstand oder das Verhalten einer Person in einer Gruppe Unruhe oder Missstimmung bewirkt. Wo Menschen zusammenkommen gibt es immer Kollisionen aufgrund unterschiedlicher Meinungen oder disharmonischen Verhaltens. Das ist so klar und natürlich, dass dieser Umstand recht viel Raum auch in der Bibel findet.

Allerdings finden wir auch in der Bibel nicht einfach die Anweisungen „uns alle recht lieb zu haben und einander schnell und einfach zu vergeben“. Oh nein! Paulus schreibt an die Korinther, dass er zwar ganz klar gegen Spaltungen unter den Christen ist, Parteiungen (also Meinungsunterschiede) aber notwendig seien, damit „die Bewährten offenbar werden“.
1 Korinther 11:17 Wenn ich aber folgendes vorschreibe, so lobe ich nicht, daß ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt. 18 Denn erstens höre ich, daß, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, Spaltungen unter euch sind, und zum Teil glaube ich es. 19 Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden. (rev. Elb.)
(Hier gilt es zu beachten, dass vom zugrundeliegenden griechischen Text her „Spaltungen“ Ab/Trennungen gemeint sind, welche Paulus auch an anderer Stelle klar ablehnt. Für „Parteiungen“ hingegen wird ein griech. Wort verwendet, welches „Meinungsunterschiede“ beschreibt.) „unerträgliche Harmonie“ weiterlesen

Frontal 21-Bericht „Sterben für Jesus“

Lesezeit: 3 Minuten

Das Magazin „Frontal 21“ berichtete auf dem ZDF über fragwürdige Missionierungsmethoden in moslemischen Ländern. Sie wiesen darauf hin, dass nicht nur die Art der sogen. „Untergrundmission“ fragwürdig, sondern auch sogar gefährlich für andere christliche Werke in den Ländern ist.

Hier kann der Bericht nochmal angesehen werden und hier das Manuskript (pdf-Datei) geladen werden.

Ich finde diese Sendung, im Vergleich zu manch anderen „Reportagen“ in schlechter Bildzeitungsmanier, recht gut. Das was gezeigt und angemahnt wird halte ich auch für kritikwürdig. Wie schlecht ich manch anderen Beitrag der Medien zu Evangelikalen oder zur Mission Evangelikaler finde, habe ich hier im Blog schon besprochen.

Evangelikale Medien reagierten schon am nächsten Tag mit heftigen Vorwürfen. Von „Hetze gegen Evangelikale“ ist dort die Rede und dass die „Akademie für Weltmission“ rechtliche Schritte wegen der verdeckten Aufnahmen überlegt. „Frontal 21-Bericht „Sterben für Jesus““ weiterlesen

Pimp my faith – wirklich?

Lesezeit: 2 Minuten
Cartuning
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Wer sagt’s denn? Radiohören bildet 🙂
Auf WDR5 bei „Tiemanns Wortgeflecht“ habe ich Heute lernen können, was „pimp my…“ bedeutet.

Herkunft
Zunächst haben wir es mal wieder mit einem Modebegriff zu tun, der sehr schnell Zugang in die Umgangssprache fand. Benutzt wird der Begriff als Synonym für aufmotzen, tunen, verbessern. Doch wo kommt er eigentlich her?
In Amerika (wo sonst?) hatte eine Sendung mit dem Titel: „Pimp my Car“ enormen Erfolg. Inhalt war oder ist, dass ein Gangsta-Rapper einfache Leute damit überraschte, dass er ihr Auto abholte und es ihnen aufgemotzt mit tiefergelegtem Fahrwerk, dicke Stereoanlage und Plüsch wieder zurückgab. Aufgrund des Erfolgs der Reihe folgten dann zig andere Formate wie „Pimp my house“, „Pimp my… was auch immer“. Nicht zuletzt finden sich bei Google sogar über 2100 Treffer zum Stichwort: „Pimp my Faith“. „Pimp my faith – wirklich?“ weiterlesen

Lord of the Dance

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Taenzer
© Charly Lücker

Wayne Jakobsen und Brad Cummings geben in ihren aktuellen Podcast: „Relaxing into His Love“ ein sehr anschauliches Bild davon, was Nachfolge Jesu bedeutet.

Einer der Beiden (ich kann sie so schlecht auseinander halten) erzählt:
Er und seine Frau wurden von ihrer Tochter gebeten, auf ihrer Hochzeitsfeier mit dem Brautpaar den Eröffnungstanz zu machen. Nun waren aber Beide Nichttänzer. Daher begaben sie sich zu einer Tanzschule und lernten fleißig. Schließlich waren sie soweit zumindest die Technik zu beherrschen. So tanzten sie zwar technisch annehmbar, aber Tanz konnte man dies noch nicht nennen.
Da kam der Tanzlehrer hinzu, klopfte die Frau ab und begab sich mit ihr auf die Tanzfläche. Er sagte zur Frau: „Entspannen sie sich!“ Dann legten sie zusammen einen geradezu erstaunlichen Tanz hin.
Als er die Frau zurückführte sagte der Tanzlehrer zu Beiden: „Nur einer muss wissen wie man richtig tanzt. Der Andere muss sich nur führen lassen.“

Dies bezogen sie nun auf die Nachfolge Jesu.
Auch hier ist es nur wichtig, dass Jesus weiß, wie der Tanz des Lebens richtig funktioniert. Wir sind herausgefordert uns durch Jesus führen zu lassen. Dazu ist es notwendig, dass wir eng mit IHM zusammentanzen und Jesus vertrauen. „Lord of the Dance“ weiterlesen

scharfer Wind gegen Evangelikale

Lesezeit: 4 Minuten

Wenn man den immer mehr zunehmenden „Journalismus“ gegen Evangelikale in Deutschland glauben will, soll die Welt Angst vor den „gefährlichen“ Evangelikalen haben. Immer häufiger liest, hört und sieht man Reportagen über deutsche Evangelikale, die einen schier staunen lassen. Also zumindest dann, wenn man tatsächlich eine realistische Ahnung davon hat, wer oder was Evangelikale in Wirklichkeit sind.

Extrem und gefährlich seien sie, die Evangelikalen in Deutschland. Die ja angeblich sogar vor Morddrohungen an ihre Kritiker nicht zurückschrecken würden – so zumindest die „Reportage“ des Medienmagazins „Zapp“ vom NDR. (Hier das Video)
Glaubt man diesen „Journalisten“ (was sich Heute aber auch alles ernsthaft „Journalisten“ nennen darf – das sollte uns Sorgen machen), dann schwimmen Evangelikale förmlich in Geld und streben mehr nach starken politischen Einfluss, als ihnen an ihrer Religionsausübung gelegen sei.
Zitat „Zapp“:
Uwe Birnstein, Publizist und Theologe: „Die evangelische Allianz verfügt schon über sehr viel Geld. Das sieht man, wie moderne und gut ausgerüstete Medien das sind (…) diese Gruppe, diese Fundamentalisten, das ist eine Lobbygruppe. Denen geht es vielleicht noch gar nicht so sehr um Glaube, wie um politische Macht. Um politische Macht durchsetzen zu können, braucht man ein großes Heer an Menschen und Einfluss in den Medien, aber auch in der Politik.“ „scharfer Wind gegen Evangelikale“ weiterlesen

Sprechtraining für Prediger

Lesezeit: 4 Minuten

PredigtWer kennt sie nicht, die langweiligen Predigten?
Es ist nicht mal immer so, dass die Predigt an sich langweilig oder uninteressant ist. Vielmehr ist die Art, wie der Prediger seine Predigt vermittelt schlicht langweilig oder im schlimmsten Fall gar abschreckend.
Ich habe schon Predigten erlebt, in denen sich der Prediger Mühe gab alle rhetorischen Mittel richtig anzuwenden und doch waren meine Gedanken nach drei Minuten ganz woanders – die Predigt vermochte mich nicht zu fesseln.
Einer der Gründe für solch gedankliches Abschweifen ist nicht selten die Art zu sprechen.

Sprechtraining für Pastoren
Seit einigen Jahren bringt Thomas Kabel, Regisseur und Schauspieler aus München Pfarrerinnen und Priestern bessere Altar-Präsenz bei. Er hat auch Bücher zu diesem Thema veröffentlicht.

Auf WDR2, in den „Sonntagsfragen“ ist ein Interview mit ihm zu hören (leider nur begrenzte Zeit zum Download verfügbar). „Sprechtraining für Prediger“ weiterlesen

‚Dignitas’: Euthanasie für gesunde Frau

Lesezeit: 2 Minuten
Todesspritze
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Die Sterbehilfeorganisation „Dignitas“ macht wieder von sich reden.

So meldet das Schweizer Fernsehen:

Weil ihr Ehemann todkrank ist, will eine Frau auch sterben. Die umstrittene Sterbehilfe-Organisation Dignitas will der gesunden Frau beim Suizid helfen. Dignitas-Chef Ludwig Minelli will nun darum die Frage klären, ob Sterbehilfe bei einem gesunden Menschen legal ist….

Nun will Minelli von einem Schweizer Gericht klären lassen, ob Sterbehilfe bei einer gesunden Person legal ist, und ob es Ärzten erlaubt ist in entsprechenden Fällen einen tödlichen Cocktail zu verabreichen.

Minelli bezeichnete in dem Interview Suizid als «wunderbare Möglichkeit aus unerträglichen Situationen zu fliehen». Eine unheilbare Krankheit sei dafür keine Voraussetzung. Der assistierte Suizid könne zudem das Gesundheitswesen als ganzes finanziell entlasten. ….. „‚Dignitas’: Euthanasie für gesunde Frau“ weiterlesen

Mission heute?

Lesezeit: 2 Minuten
Mission
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Es wird immer wieder diskutiert wie und ob überhaupt heute Christen noch missionieren sollten. Unsensibel sei sowas, bekommt man oft zu hören.

Ich frage mich, ob sich Mission Heute evtl. so ausdrückt. (Eure Meinung ist gefragt):

„Entschuldigung wenn ich störe. Ich weiß es ist ungehörig einfach Jemanden anzusprechen der offensichtlich so beschäftigt ist wie sie es sind. Ich will sie auch in keiner Weise in ihrer Lebensdynamik bremsen. Dennoch weiß ich nicht ob ein Hinweis von mir, in Bezug auf ihren Lebensweg, nicht doch ratsam wäre. Denn sehen sie, wenn sie noch zwei Schritte weitergehen, werden sie einen verhängnisvollen und tödlichen Abhang herunterfallen. Also nicht dass ich mir anmaßen wollte sowas beurteilen zu wollen, aber sollte man dies nicht bedenken? Vor allem, wenn Jemand so blind und rasant wie sie durch die Gegend braust? Nein, Entschuldigung, ich will mir natürlich kein Urteil über ihre Art zu leben anmaßen. „Mission heute?“ weiterlesen

Just think about I

Lesezeit: 6 Minuten

 

Denker
© by Charly Lücker

Amoklauf / Proteste in Heinsberg / Neues von Todd Bentley / Bibelwissen unter Christen / Hetze gegen Evangelikale

In dieser Woche brachten mich wieder gewisse Dinge und Vorkommnisse zum Nachdenken. Ok, ich denke eigentlich immer über etwas nach, aber dies beschäftigte mich dann doch länger.

Amoklauf
Klar schockte der Amoklauf in Winnenden die ganze Welt. So manche Diskussion darüber ist verständlich, manche drückt die Hilflosigkeit gegenüber solchen Geschehnissen aus und manche ist einfach überflüssig.

Man versucht zu verstehen, was einen so jungen Mann zu einer solchen Tat veranlasst. Man sucht eine Antwort darauf, wer für sowas Verantwortlich zu machen sei. Wo liegt und wer hat Schuld?
Mir scheint dies alles sehr komplex zu sein. Und Schuld mag hier auf vielen Schultern liegen. Dort wo Menschen im Umfeld evtl. mehr beim Täter hätten bemerken sollen. Dort wo wir alle eine Umwelt schaffen die solche Amokläufe erst zu einer möglichen Option machen. In dem, wie wir mit Waffen umgehen, oder besser mit Gewalt überhaupt. „Just think about I“ weiterlesen

Was die Welt nicht braucht…

Lesezeit: 2 Minuten
Nein Danke
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… und Christen sich verkneifen sollten. I
Während einer Fraktionsvorsitzendenbesprechung des Kölner Stadtrats zur Situation nach dem Einsturz des Historischen Archiv am Freitag 6. März gesellte sich eine Frau mittleren Alters zu den Leuten im Raum, die Niemand kannte. Sie verstand sich selbst als Missionarin und sei von Gott geschickt eine Botschaft zu bringen. Das Unglück sei eine Warnung Gottes und wäre auf die Sünde in der Stadt zurückzuführen. Trotz Aufforderung den Raum zu verlassen bestand sie darauf einen Bibeltext vorzulesen. Schließlich wurde sie aus dem Raum herausgeführt.
So berichtet der FDP-Fraktionsvorsitzende Ralph Sterck auf seinem Blog.

Diese Missionarin wurde als geistig verwirrte Frau wahrgenommen. Ihre Botschaft war nun auch gerade nicht sehr originell. Sünde sei in der Stadt – da fragt man sich in welcher Stadt denn nicht? Eins ist sicher: die vermeintlich göttliche Botschaft dieser Missionarin ist nicht angekommen. Durch ihr Verhalten hat sie eher zu dem vorurteilshaften Bild über Christen beigetragen. Letztlich machen sich die Mitglieder der Sitzung lediglich Gedanken über ihre Sicherheit im Sitzungszimmer des Oberbürgermeisters. „Was die Welt nicht braucht…“ weiterlesen

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