Aktive Sterbehilfe bei Star Trek

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Todesspritze
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Bestimmte Themen werden durch die Medien immer präsenter gemacht und damit in eine scheinbare, eben nicht der Realität entsprechenden Normalität gebracht. So auch die Sterbehilfe.

Zuletzt habe ich das in Star Trek Discovery Folge 4/2te Staffel „Der Charonspfennig“ sehen können. (Hier könnt ihr nachlesen, was es mit dem Charonspfennig auf sich hat.)

Durch äußere Begebenheiten wird bei einem Crewmitglied der Sterbeprozess ausgelöst. Dieser bittet dann Michael Burnhham, die Hauptdarstellerin der Serie, um aktive Sterbehilfe. Ihm würden sonst sehr starke Schmerzen und massives psychisches Leiden drohen. Dazu begeben sich die Beiden, mit Wissen des Captains und der Brückencrew in das Privatquartier des Sterbenden. Dort soll sie dem Sterbenden mittels eines Messers die todbringenden Schnitte versetzen.
Dem geht eine hochemotionale Szene voraus, in dem sich beide zugestehen, dass sie nicht nur zu Freunden, sondern auch zur Familie geworden sind. Die starke psychische Belastung ist Michael anzusehen, als sie dann zur Tat ansetzen will. Soweit genug Teaser.

Was gibt es nun an dieser Darstellung zu kritisieren? Ist das nicht ein starker Ausdruck von Humanität und Freundschaft? Wirklich? Steckt da nicht viel mehr hinter, als man uns als Zuschauer zumutet? Wie ist das in der Realität? „Aktive Sterbehilfe bei Star Trek“ weiterlesen

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Ärzte sollen lernen Menschen zu töten

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Geburt via Kaiserschnitt. Der Chirurg hält das Baby in den Händen.
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Nachdem im Bundestag erfolgreich das Werbeverbot für Abtreibungen abgeschafft wurde, geht es zügig weiter. Nun regt ausgerechnet die neue Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Bündnis 90 / Grüne) an, dass alle Ärzte in ihrer Ausbildung die Methoden von Schwangerschaftsabbrüchen lernen sollen. Im Klartext: Alle Ärzte sollen in ihrem Studium lernen, wie man Menschen im Mutterleib tötet. Menschen? Ja, Richtig! Denn auch Föten sind keine Geschwulste oder schlichter Zellhaufen, sondern bereits Menschen.

Schaut man auf die offizielle Zahl der durchgeführten Abtreibungen von Deutschland (In 2021 ca. 95 000!), fragt man sich, ob es denn nicht genügend Ärzte gibt, „Ärzte sollen lernen Menschen zu töten“ weiterlesen

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Erfolgsmodell Sterbehilfe

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Wer sagt denn, dass Sterbehilfe kein lohnenswertes Geschäft sein könnte? Immerhin meldet die Tagesschau, dass Sterbehilfe nun auch in Deutschland floriert. „2021 halfen deutsche Sterbehilfe-Organisationen bei fast 350 Suiziden. Bestrebungen, die Sterbehilfe neu zu regeln, erteilten sie eine Absage.“ Das sind doch mal nennenswerte Zahlen, welche noch Steigerungen versprechen. Es lohnt sich also nun auch in Deutschland, „Hilfe“ dabei anzubieten, dem Leben ein Ende zu setzen. Schwere Erkrankungen als Grund für die Euthanasie sind hier nicht einmal mehr notwendig: „Erfolgsmodell Sterbehilfe“ weiterlesen

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Gehirnforschung und der Geist

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Kopf setzt sich aus Vögeln zusammen
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Schon Freud musste sich gegen das mechanistische Weltbild der Gehirnforscher seiner Zeit durchsetzen. Folgt man heutzutage so manchem Hirnforscher in seinen Ausführungen, scheint sich seit damals wenig verändert zu haben. Dabei sollten wir doch viel weiter sein. Nun erschien bei Heise ein Artikel von Lisa Feldman Barrett (Professorin für Psychologie an der Northwestern University). Titel: „Wie das Gehirn unseren Geist erschafft / Hirnforscher wissen: Das menschliche Wesen ist ein ständig neu entstehendes Konstrukt. Gehirn, Körper und Umwelt fließen zusammen.

Darin führt sie aus, dass der Geist des Menschen ein Produkt der Materie und dem Zusammenspiel mit den Umweltreizen sei. Zitat: „Unser Geist ist in Wirklichkeit eine fortlaufende Konstruktion aus Gehirn, Körper und der uns umgebenden Welt. … Aber ein menschlicher Geist wird von einem Gehirn konstruiert, das in einer ständigen Unterhaltung mit einem Körper und der Außenwelt steht, in jedem Moment.“
Was meiner Meinung nach „Gehirnforschung und der Geist“ weiterlesen

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Gott – von Ferdinand von Schirach

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Am gestrigen Montag übertrug das Erste die Filmfassung des Bühnenstücks „Gott“ von Ferdinand von Schirach. Der Inhalt kurz zusammengefasst:
„Der Deutsche Ethikrat tagt in einer Sondersitzung. Richard Gärtner (78) hat beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine tödliche Dosis Natrium-Pentobarbital beantragt. Er möchte nach dem Tod seiner Frau nicht mehr weiterleben.  Das Bundesinstitut verweigert ihm das Medikament, ebenso verweigert seine Hausärztin eine Mithilfe an seinem Suizid. Er hat Hilfe durch einen Anwalt in Anspruch genommen. Es werden Beiträge der Hausärztin, einer Verfassungsrechtlerin, eines Ärztekammerchefs und eines katholischen Bischofs, sowie die Ausführungen des Anwalts von R. Gärtner angehört.“
Die Zuschauer der Sendung konnten noch während der laufenden Sendung mittels verschiedener Wege darüber abstimmen, ob dem Antragsteller das Medikament gegeben werden solle oder nicht.

Hier mein kurzer Kommentar„Gott – von Ferdinand von Schirach“ weiterlesen

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Tag der Organspende

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Ausweis für Oragnspendeverweigerer
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Am 6. Juni ist Tag der Organspende. Dazu schreibt das Bundesministerium für Gesundheit als Presseinformation:
„Zum morgigen Tag der Organspende ruft Bundesgesundheitsminister Jens Spahn alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, eine persönliche Entscheidung zur Organspende zu treffen und diese zu dokumentieren. …“
Das habe ich schon längst mal gemacht. Ok, wohl eher nicht so, wie Jens Spahn es wohl gerne hätte, aber immerhin.

Grundsätzlich halte auch ich es für wichtig, seine Entscheidung zur Organspende zu treffen und dies zu dokumentieren. Aber auch „Tag der Organspende“ weiterlesen

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25 Jahre Sterbehilfe in den Niederlanden

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Heute erinnert der WDR in der Radiosendung „Zeitzeichen“ daran, dass vor 25 Jahren die Niederlande die Sterbehilfe quasi erlaubt hat. (Aktive Sterbehilfe ist unter bestimmten Voraussetzungen durch Ärzte erlaubt.)

Eigentlich sollte man ein nüchternes Resümee erwarten können, in dem das Für und Wider der lang andauernden Praxis betrachtet wird. Stattdessen wirkt dieser Radiobeitrag eher wie ein Lobgesang. Angeblich ist das ja alles nur gut und so gut wie jeder ist dafür. Nur die bösen Christen scheinen noch genügend Macht zu besitzen, um in Deutschland „25 Jahre Sterbehilfe in den Niederlanden“ weiterlesen

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Sterbehilfe als Wirtschaftsfaktor – Kosten sparen durch Euthanasie

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EKG-Flatline
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Bestimmte Überlegungen in Bezug auf umstrittene ethische Fragen werden zwar vorgenommen, doch man redet nicht gerne darüber. Dazu gehört auch die Frage, welche wirtschaftlichen Folgen, womöglich gar Vorteile, ein Staat durch aktive Sterbehilfe erlangen kann. Tatsächlich ergeben sich nicht unerhebliche Kostenerleichterungen für die Sozialkassen, wenn Menschen früher sterben, statt Pflegekosten zu generieren. Das gehört nun einmal auch zu dem gesamten Thema. So bitter es ist, dies auch zu bedenken. In Kanada wurde dazu nun eine Studie veröffentlicht, wie man hier nachlesen kann: „Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik“ (IMABE)

Zitat aus der verlinkten Quelle: „Sterbehilfe als Wirtschaftsfaktor – Kosten sparen durch Euthanasie“ weiterlesen

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Niederlande: Sterbehilfe durch Jedermann?

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Pillen
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Man wird leicht als Spinner betrachtet, wenn man in solchen Fragen, wie der Erlaubnis zur Sterbehilfe darauf hinweist, dass solches von politischer Seite immer zunächst unter „strengsten Grenzen“ gestattet wird. Es dauert dann aber nicht lange, bis es diese Grenzen nur noch auf dem Papier gibt. Als damals gewarnt wurde, dass die Erlaubnis zur Abtreibung dazu führen könnte, dass diese zu einer „alternativen Verhütungsmethode“ verkommen könnte, wurde man ausgelacht und als völlig unrealistisch abgetan. Und doch, die Zahlen der jährlichen (gemeldeten) Abtreibungen sprechen hier eine deutliche Sprache – wenn man bereit ist, sie denn auch zu verstehen.

Nun sind die Niederlande in ihrer Freiheit der Sterbehilfe einen deutlichen Schritt nach vorne gegangen: Ein Gericht in Arnheim hob in einem Berufungsurteil eine vorherige Verurteilung eines Mannes auf, der bei seiner 99-jährigen Mutter Sterbehilfe ausübte. (siehe zB diesen Bericht) Im Vorfeld hatten Ärzte die Sterbehilfe bei der Mutter abgelehnt, weil sie keine der notwendigen Voraussetzungen erfüllte. Sie war weder todkrank, „Niederlande: Sterbehilfe durch Jedermann?“ weiterlesen

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sozialverträgliches Ableben – Euthanasie statt Therapie

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In Belgien wurde einem Sexualstraftäter, der nun bereits seit 30 Jahren im Gefängnis sitzt und keine Aussicht darauf hat, wieder entlassen zu werden, durch ein Bundesberufungsgericht gestattet, eine sogenannte „Sterbehilfe“ in Anspruch zu nehmen. Diese Entscheidung sorgt erneut für Diskussionen rund um das Thema Sterbehilfe.
In Belgien wurde vor kurzer Zeit auch die „Sterbehilfe“ an Minderjährigen erlaubt. Damit ist Belgien internationaler Vorreiter im Bereich Euthanasie.

Schaut man sich diesen Fall des Sexualstraftäters genauer an, fällt schnell auf, wie exemplarisch dieser für die Verlogenheit im Bereich der Befürwortung der Euthanasie ist. Dies wird aus der Begründung des Sexualstraftäters für sein Anliegen deutlich: Tatsächlich kommt sein Wunsch zu sterben nicht aus dem Hintergrund einer schweren psychischen oder einer schweren körperlichen Erkrankung. Er möchte sterben, weil ihm seit nunmehr 30 Jahren vom Staat Belgien jegliche Psychotherapie verweigert wird. Das hat zur Folge, dass er ohne jede Perspektive in seiner Zelle seinen sexuellen Wahnvorstellungen ausgesetzt ist.
Wir in Deutschland können auf ein deutlich besser funktionierendes Strafsystem schauen, wo es solche Therapien gibt – auch für Straftäter in Sicherheitsverwahrung. Das Angebot solcher Therapien hat nicht nur den Sinn, u.a. Sexualstraftäter gegebenenfalls wieder für ein Leben ohne Gefahr für die Gesellschaft und für sich selbst außerhalb der Gefangenschaft zu ermöglichen. Diese Therapien helfen auch dabei, dass die Straftäter ein Unrechtsempfinden für ihre Taten entwickeln, was durchaus im Sinne der Opfer sein sollte.

Belgien hat nur sehr wenige Therapieangebote für Straftäter und hat in der gesamten Zeit dieses Prozeßverlaufs „sozialverträgliches Ableben – Euthanasie statt Therapie“ weiterlesen

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