geschickte Gebete

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Schickt mir keine Gebete oder gute Gedanken
Immer wieder kommt es vor, dass wohlmeinende Christen anderen zusagen, ihnen „ein Gebet“ oder „einen guten Gedanken“ zu schicken. Damit wollen sie Trost und Stärkung leidenden Menschen zusprechen. Keine Ahnung, was diese damit nun eigentlich konkret meinen. Postkarten oder Briefe mit netten Sprüchen oder Gebeten, meinen sie jedenfalls nicht. Wie es nach Nachfrage meinerseits aussieht, wissen die „Abschicker“ oft auch nicht, was sie damit wirklich meinen.

Es ist aber leicht nachvollziehbar, woher solche Vorstellungen kommen. Eben nicht aus dem christlichen Glauben, sondern aus der Mystik und Esoterik. Damit ist die Vorstellung verbunden Menschen könnten anderen Menschen „positive Energien“ per Gedanke oder Gebet zuschicken. Um so verwunderlicher, wenn Christen solche Ansichten pflegen.

Gebet ist keine mystische Kraft und löst auch keine solche aus
Zumindest wenn wir nach der Bibel gehen, hat Gebet an sich keinerlei mystische Kraft. Das Gebet für sich genommen ist hier im biblischen Glauben zunächst Besinnung, Meditation und vor allem anderen: „geschickte Gebete“ weiterlesen

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Viel Beten müssen

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Es ist schon länger eine Frage die mich bewegt, warum Christen so oft möglichst viel, anhaltenden und von möglichst Vielen Gebet erwarten. Ich frage mich, welch ein Gottesbild oftmals hinter den Auffassungen von Gebet steht. Ich habe zumindest kein Bild von unserem Gott, in dem Gott extrem schwerhörig und / oder hartherzig ist. Unsere Bibel sagt sogar, dass Gott uns, so wir in Christus sind, gerne erhören wird.

Matth 6:7+8 (Hoffnung für Alle)
„Leiere deine Gebete nicht herunter wie Leute, die Gott nicht kennen. Sie meinen, Gott würde schon antworten, wenn sie nur viele Worte machen. Nein, euer Vater weiß genau, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn um etwas bittet.“

Jetzt habe ich bei Haso folgendes Zitat gefunden, welches nach meiner Meinung äußerst vielsagend ist:

„Warum müssen Christen immer “viel beten” müssen? Viel beten nützt wenig, solange wenig beten nicht viel nützt.“

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Beten – mich selbst Gott hinhalten

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Folgender Gedanke ist mir über das Gebet begegnet:

Im Gebet lasse ich mich auf Gott ein. Ich benutze Gott nicht für mich, sondern lasse mich auf IHN ein. Beten heißt meine Wahrheit Gott hinzuhalten. Ich verzichte darauf mich zu beschuldigen oder unter Druck zu setzen. Ich begegne Gott im Gebet und halte ihm meine Welt, meine Sorgen und Wunden hin.

Zwei Realitäten
Ich betrachte also Gebet nicht als ein Mittel zur Verbesserung meiner Lebensqualität durch von Gott erbetenem Segen – also als Suche nach einen Vorteil für mich, sondern verstehe es als einen Ort, eine Zeit in dem/der sich zwei Realitäten begegnen.

Wir leben in unserer Welt, die geprägt ist durch unseren Alltag, unsere Beziehungen und Begegnungen. Wir nehmen unsere Welt subjektiv wahr und können nicht so leicht darüber hinaus sehen. In der Begegnung mit Gott bekommen wir die Gelegenheit unsere Welt aus der Realität / aus der Sicht Gottes wahrzunehmen. „Beten – mich selbst Gott hinhalten“ weiterlesen

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Schulgebet unerwünscht

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Eigentlich war mir nicht bewusst, dass es in Deutschland außerhalb christlicher oder konfessionsgebundenen Schulen in Klassen ein gemeinsames Schulgebet vor Unterrichtsbeginn gepflegt wird. Aus Amerika kenne ich das, denn manche Christen machen dort recht viel Wirbel darum.

Wirbel machten nun Eltern in einer Schule hier am Niederrhein. Die Rheinische Post berichtet davon:

>Streit um „Bonhoeffer-Schulgebet“

VON HOLGER HINTZEN

Korschenbroich (RP) Zum Unterrichtsbeginn sprachen die Kinder einer Korschenbroicher Gemeinschaftsgrundschule bislang mit gefalteten Händen Verse eines Bonhoeffer-Gedichtes. Das erregte Anstoß in einem Elternhaus. Das Schulamt in Neuss schritt ein. Seither müssen die Schüler auf das Gebet verzichten.
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Die Suche nach dem persönlichen prophetischen Wort

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Gott hat seinen Jüngern unter anderem die prophetische Gabe gegeben – nicht allen aber doch auch nicht wenigen. Das tat er aus guten Gründen. Nach meiner Überzeugung ist Gott auch heute noch in dieser Art in seinem Leib aktiv. Und ich stimme dem Wort zu:
1 Thessalonicher 5:19 Den Geist löscht nicht aus! 20 Weissagungen verachtet nicht, 21 prüft aber alles, das Gute haltet fest! (rev. Eelb.)

Neben dem, dass Gott zu seiner Gemeinde auch durch die prophetische Gabe redet, finden wir auch, dass er zu einzelnen Menschen persönlich so durch Dritte redet. Gott will mit uns in einen dynamischen Dialog treten und dazu wählt er verschiedene Wege. Eine sehr schöne Sache, will ich meinen.

In den vielen Jahren (nahezu 30 nun) in denen ich mit der konkreten Umsetzung „Die Suche nach dem persönlichen prophetischen Wort“ weiterlesen

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