Das „Abendmahl to go“ hatte ich ja schon vor geraumer Zeit entdeckt. Nun macht am heutigen Tag die Meldung die Runde, dass in drei deutschen katholischen Kirchen ein „Aschenkreuz to go“ angeboten wird. (hier nachzulesen) Bisher in Freiburg, Essen und Köln. Der eilige katholische Christ kann sich so quasi eine „Busse light“ im Vorbeigehen abholen. Nicht, dass ich als Christ mit diesem katholischen Ritus wirklich was anfangen könnte. Aber gegen solche Riten bin ich auch nicht. Doch worum geht es bei dieser Aktion und was wird hier den Menschen vermittelt? Ist das Opfer Jesu heute nicht einmal mehr den Besuch einer ganzen Messe wert? Gott als Gimmick am Drive-In-Schalter? Vergiss den Aspekt, dass du Mensch dich dessen besinnst, wer du vor Gott bist, was deine Erlösung Jesus gekostet hat und welche Bedeutung die wiedererlangte Gemeinschaft mit Gott bedeutet. Einfach ein bisschen Religionsfeeling im Vorbeigehen – ist doch cool, oder? Da fragt man sich, was als nächstes kommt? „Kreuzigung light to go“ etwa?
Diese Priester erhoffen sich durch diese Aktion wieder mehr Interesse in der Bevölkerung für die Kirche. Ich glaube vielmehr, dass solche Aktionen nur den Verfall des christlichen Glaubens und der Glaubwürdigkeit christlicher Kirchen in unserer Gesellschaft fördern.
Nun denn, bereiten wir uns dann innerlich schon mal darauf vor, dass recht bald das Abendmahl, das Aschenkreuz, die Taufe, etc to go von Amazon als Direktlieferung an die Haustür zum Selbermachen gibt. Religion light für den eigenen Glaubensbaukasten. Wer braucht dann noch sowas wie Kirche, etc.?
Preach it!