Inmitten der Feldpredigt, nach diversen Aussagen über Handeln in Liebe, ergänzt Jesus mit diesem Satz: Lu 6:36 Seid nun barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! (Rev.Elb.) bevor er mit mancher Ermahnung fortfährt.
Andere Übersetzungen übersetzen mit „Werdet nun …“ oder „Zeigt euch …“
Dass wir als Christen von der Barmherzigkeit Gottes profitieren, ist uns selbstverständlich. Doch dass nun auch wir gegenüber unseren Mitmenschen ebenso barmherzig sind, scheint uns Christen mehr und mehr abhandenzukommen. Inmitten dieser Covid-Krisenjahre 2020 / 21 scheinen wir Christen mehr mit Onlinegottesdiensten beschäftigt zu sein, als mit der konkreten Hilfe und Trost für die direkt oder indirekt betroffenen Menschen.
Das Wort „Barmherzigkeit“ ist uns womöglich in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich in seiner Bedeutung geläufig. Es bedeutet Mitgefühl, tatkräftiges Mitleid zu zeigen. Das hat mit dem kitschig romantisierten, welches uns unter dem Begriff normalerweise präsentiert wird, nichts gemein.
So ruft Gott uns im Jahr 2021 zu, dass wir von Ihm lernen und ebenso wie Er unseren Blick auf unsere Mitmenschen richten sollen. Dass wir diesen gegenüber ein Mitgefühl aufbringen sollen, welches uns zu Taten der Liebe anreizt.
Denn das, meine lieben Christen, wäre nun tatsächlich ein Gottesdienst, wie Gott ihn versteht.