Heute reblogge ich einen Artikel von Katha von Dessien mit der Überschrift: „Gemeinde: Beziehungsstatus – es ist kompliziert / Eine Hass – Liebeserklärung an die Kirche.“
„Was redest du da? Die Harry Potter Bücher sind viel besser als die Filme! Sag mir, welche Szene, und ich kann dir genau erklären, wie sie sich vom Original unterscheidet.“ Seit einer Stunde bereits sitze ich hier mit Malte (Name geändert) und diskutiere über Themen, die weit außerhalb meiner Welt liegen. Malte ist Teil von „Unterwegs“, einer Studentengruppe, in der ich mitarbeite: „Gemeinde: Beziehungsstatus – es ist kompliziert“ weiterlesen
Vor Kurzem wurde ich auf den Roman„Das Cafe“ (Originaltitel: „Bo’s Cafe“), erschienen 2010 bei GerthMedien, aufmerksam gemacht. Das amerikanische Original kommt 2009 aus dem Hause „Windblown Media“ aus dem auch „Der Schrei der Wildgänse“ und „Die Hütte“ stammen. Das war mit ein Hauptgrund, warum ich neugierig auf diesen Roman war. Unter anderem auch, weil die vorherigen Romane nicht nur Erzählungen, sondern auch eine angenehme Wissensvermittlung in Bezug auf das christliche Glaubensleben waren. Dies versucht dieser Roman auch.
Inhalt: Steve Kerner hat einen hochbezahlten Job und Familie. Doch in beidem läuft es nicht wirklich gut. In seiner Ehe ist das Klima so angespannt, dass es ihn nach der Arbeit nicht wirklich nach Hause zieht. So landet er in der, jetzt heruntergekommenen, ehemaligen Stammkneipe seines Vaters. Dort spricht ihn Andy, ein exzentrischer älterer Mann, an und dieser scheint sehr viel von ihm zu wissen. Mit diesem kommt Steve später in Bo’s Cafe an, wo er auf eine Gruppe eigentümlicher Christen trifft. Mit der Hilfe von Andy und diesen Christen bekommt Steve einiges wieder in den Griff, indem er dort lernt, was Gnade Gottes eigentlich bedeutet.
Ich äußere mich aus der Sicht eines Christen, der nun schon seit geraumer Zeit „einfache Gemeinde“ lebt und als christlicher Lebensberater zu dem Inhalt dieses Romans. In beiden Fällen bin ich an echter, authentischer Gemeinschaft unter Christen und auch der Vermittlung der Gnade Gottes interessiert.
Ein schon traditionelles Streitthema im Bereich der Philosophie und Theologie ist die Frage des Individualismus. Ist das nun etwas Gutes oder doch eher etwas Destruktives? Nutzt der Individualismus einer Gesellschaft oder schadet er dieser vielmehr?
Schnell muss man, wenn man sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzt, feststellen, dass man nicht einfach pauschal über Individualismus reden kann, sondern diesen zunächst definieren muss. Die Verwechslung mit Individuum und Egoismus ist schnell geschehen.
Das Individuum
Beim Individuum handelt es sich beim Menschen um die einzelne Person. Erst durch das Zusammenkommen vieler Personen kommt eine Gruppe zusammen. Herausforderung an diese Gruppe ist hier, in der Abgrenzung zum Einzelgänger, sich zu einer Gemeinschaft zu entwickeln. Das ist das zumeist angestrebte Ziel auch christlicher Gemeinden. „Christlicher Individualismus“ weiterlesen
Wo kommt es nicht vor, dass ein Umstand oder das Verhalten einer Person in einer Gruppe Unruhe oder Missstimmung bewirkt. Wo Menschen zusammenkommen gibt es immer Kollisionen aufgrund unterschiedlicher Meinungen oder disharmonischen Verhaltens. Das ist so klar und natürlich, dass dieser Umstand recht viel Raum auch in der Bibel findet.
Allerdings finden wir auch in der Bibel nicht einfach die Anweisungen „uns alle recht lieb zu haben und einander schnell und einfach zu vergeben“. Oh nein! Paulus schreibt an die Korinther, dass er zwar ganz klar gegen Spaltungen unter den Christen ist, Parteiungen (also Meinungsunterschiede) aber notwendig seien, damit „die Bewährten offenbar werden“. 1 Korinther 11:17 Wenn ich aber folgendes vorschreibe, so lobe ich nicht, daß ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt. 18 Denn erstens höre ich, daß, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, Spaltungen unter euch sind, und zum Teil glaube ich es. 19 Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden. (rev. Elb.) (Hier gilt es zu beachten, dass vom zugrundeliegenden griechischen Text her „Spaltungen“ Ab/Trennungen gemeint sind, welche Paulus auch an anderer Stelle klar ablehnt. Für „Parteiungen“ hingegen wird ein griech. Wort verwendet, welches „Meinungsunterschiede“ beschreibt.) „unerträgliche Harmonie“ weiterlesen