Islam gehört nicht zu Deutschland

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Integration
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Bundespräsident Wulff hat in seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit auch über Zuwanderung und Integration gesprochen. Neben Christentum und Judentum gehöre der Islam inzwischen auch zu Deutschland, sagte er. Dafür erntete er viel Lob von Seiten der muslimischen Verbände und überwiegend Zustimmung von Kanzlerin und Opposition.

Völlig zurecht gab es allerdings nicht nur Zustimmung. Denn dieser Ausspruch: „Der Islam gehört zu Deutschland“ ist schlicht unsinnig. Wieder einmal beweist ein Politiker (oder sein Ghostwriter) eine gewisse Sprachunkenntnis. Wir lesen auf Zeit.de, dass von CSU und Merkel Korrekturen angemahnt werden. Hier sagt Norbert Geis er habe mit einer Passage allerdings so seine Probleme. Er hält sie für „ein wenig missverständlich“. Zitat: „CSU-Mann Geis sieht sich nun aufgefordert, einige Sachen klar zu stellen. So wäre er nicht damit einverstanden, wenn der Bundespräsident gemeint habe, dass der Islam wie das Christen- und Judentum zu Deutschland gehöre. Wulff habe das zwar nicht so gesagt, aber so könne man die Aussage deuten. Eine solche Gleichsetzung wäre jedenfalls „falsch und realitätsfern“.“ „Islam gehört nicht zu Deutschland“ weiterlesen

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Wieder Zeit zu fringsen?

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Hartz IV
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Nun ist es angekündigt: die Hartz IV-Sätze sollen um ganze 5,- EUR angehoben werden. So hat es Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorgeschlagen und so wurde von den Spitzen von Union und FDP zugestimmt.

Weiterhin wird darauf abgezielt dass Arbeitslose vor allem Arbeit aufnehmen sollen. Nur welche Arbeit? De facto gibt es absolut nicht genügend Arbeitsstellen im Vergleich zu den Arbeitssuchenden.

Zur Zeit bejubelten sich die Politiker gegenseitig damit, dass die Arbeitslosenzahlen sinken würden. Nur die Empfänger von Hartz IV-Leistungen sinken nicht entsprechend, weil immer mehr Arbeitnehmer nicht von ihrem Lohn leben können und Aufstockung durch Leistungen von Hartz IV benötigen. Arbeit, die den Arbeiter nicht ernährt ist gesellschaftlich aber eine Lüge, ein Betrug an ehrlich arbeitenden Menschen. Was gibt es da zu jubeln, frage ich mich?

Da erinnere ich mich an Kardinal Frings aus Köln.
Der hat am 31. Dezember 1946 in der Silvesterpredigt (in der St. Engelbert Kirche in Köln-Riehl), angesichts der hohen Not der Menschen und dem harten Winter, folgendes gesagt: „Wieder Zeit zu fringsen?“ weiterlesen

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Salafisten in Mönchengladbach

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Angeregt durch die ausführliche Berichterstattung in den regionalen und auch überregionalen Medien (z.B. WZ und RP) wollte ich mir am gestrigen Freitag selbst ein Bild von der Konfrontation zwischen Bürgern von Mönchengladbach und den dort ansässigen Salafiten machen.

Salafisten sind Moslems, die es als Gruppierung im Islam ganz besonders genau nehmen und durchaus unter den Moslems eine Sonderstellung einnehmen. Näheres dazu hier.

Laut Verfassungsschutzaussagen gibt es Zusammenhänge zwischen Salafisten in Deutschland und islamischen Terrorgruppen. Auch wenn die Salafisten immer wieder beteuern, dass sie jegliche Gewalt und Terror ablehnen, bereiten sie extrem gesinnten Menschen den Weg zum gefährlichen Extremismus. Dazu trägt durchaus auch bei, dass Salafisten jegliche Demokratie und alle Staatsformen eigentlich ablehnen, die nicht ihrer Vorstellung eines islamischen Gottesstatt entsprechen. Sie halten sich zwar an die verordneten Gesetze, lehnen viele davon in ihrem Herzen und ihren Lehren aber ab. Sie distanzieren sich ebenfalls von anderen Moslems, die ihrer Meinung nach Kompromisse mit anderen Gesellschaften eingehen. „Salafisten in Mönchengladbach“ weiterlesen

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Katastrophen … und das Schweigen der Christen

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Quelle: www.gifsammlung.de

Unmittelbar nach dem 11.09.2001, nachdem die Welt angesichts der Zerstörung der Twintowers des World Trade Centers in New York vor Entsetzen erstarrt war, suchte ich im Netz nach den Predigten, die am darauf folgenden Sonntag in den deutschen Kirchen gehalten wurden. Ich war neugierig ob und wie die Prediger auf diesen Anschlag reagiert haben mögen. Ich wurde bitter enttäuscht. Denn so gut wie keine der Predigten, die ich gefunden habe, erwähnte diesen Anschlag auch nur. Ich habe mich weiter umgehört und erfragt, wie die Gottesdienste in diversen Gemeinden abliefen und hörte im weit überwiegenden Maße „so wie immer“. Oftmals wurde der Anschlag nicht einmal erwähnt.

Nun war ich neugierig, wie die Resonanz nach dem Unglück auf der Loveparade in Duisburg sein würde. Immerhin sind viele Christen, insbesondere auch Pastoren im Netz unter anderem mit ihren Blogs vertreten und noch mehr Gemeinden bieten ihre sonntäglichen Predigten zum nachhören als Download auf ihren Internetseiten an. „Katastrophen … und das Schweigen der Christen“ weiterlesen

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Was die Welt nicht braucht…

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Nein Danke
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…und Christen sich verkneifen sollten. II
Während die Welt entsetzt auf die Geschehnisse und die Toten der Loveparade nach Duisburg schaut, äußert sich Eva Herman in einem ausführlicheren Kommentar. Dieser Kommentar erregt völlig zurecht reichlich Widerspruch – sowohl aus dem säkularen Sektor als auch von Seiten der Christen.

Zunächst ein klares Statement von mir:
Liebe Mitchristen, wenn ihr nur zu derartigen Kommentaren fähig seid, enthaltet euch besser jeglichen Kommentar. Seid ihr aber zu reflektierteren Kommentaren fähig, dann äußert euch auch bitte! Mein Dank gilt hier insbesondere auch Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, für seinen Kommentar in der Rheinischen Post.
Ich empfinde zudem so manche oberflächliche Zustimmung zu derartigen Artikeln, die einen Hang zum fanatisierten, wenig intelligenten Glauben vermuten lassen, durch andere Christen nur abstoßend.
Da wird argumentiert, Eva Herman hätte doch in vielem Recht. Das werde ich mir hier einmal genauer ansehen. Aber auch wenn sie in manchen Punkten berechtigte Kritik äußert, so zeichnet ihre Art sich auszudrücken nicht die Liebe Gottes wieder, die Gott eindeutig den Betroffenen gegenüber empfindet.

Zu dem was Eva Herman schrieb:
Der Vergleich mit Sodom und Gomorrha direkt im Einstig des Artikels: „Was die Welt nicht braucht…“ weiterlesen

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Loveparade – Ende mit Entsetzen

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Lasershow
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Eine Parade der Liebe sollte sie sein – die gestrige „Loveparade“ in Duisburg. Aber genau das war sie eigentlich nie. Viel besser passt der Titel eines Artikels: „Sex and Drugs and Techno“ Denn nicht um Liebe ging es bei den Umzügen, sondern lediglich um Spass und „Party“ – wie es die junge Generation so oft nennt.

Diesmal aber mündete die „Party“ in einem entsetzlichen Unglück. Wie die Medien melden wurden über 350 Menschen Opfer einer Panik auf dem Zugangsweg zum Gelände der Loveparade. 19 Menschen starben an ihren Verletzungen, über 340 Menschen wurden verletzt.

Eine Menge Vorwürfe werden nun laut. Die Planung sei gefährlich unqualifiziert gewesen, das Gelände nicht geeignet, usw. Selbst bei den Zahlen gibt es keine einheitlichen Aussagen. Das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs sei nur für 300 000 / andere Angaben 500 000 Menschen geeignet gewesen. Vom Veranstalter wurde angegeben, das ca. 1,4 Millionen Menschen dort gewesen seien. Etliche überfüllte Züge spuckten am Duisburger Bahnhof mehr und mehr Besucher dieser Loveparade aus, obwohl das Gelände eigentlich schon längst geschlossen war.

Was auch immer die Gründe und Ursachen für dieses Desaster war, zurück bleibt Entsetzen und Trauer. „Loveparade – Ende mit Entsetzen“ weiterlesen

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Sinnvoller Gemeindeeinsatz?

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Gartenarbeiter
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Nach dem Vorbild der US-amerikanischen Willow-Creek-Gemeinde (South Barrington bei Chicago) engagieren sich Mitglieder der „FEG Unterwegs“ (Anm.: jetzt nicht mehr FEG) in ihrer Stadt Sinn. So meldet „idea“ dass sie ihrer Kommune jede Woche 40 Arbeitsstunden kostenlos zur Verfügung stellen. Sie übernehmen „am Gemeinwohl orientierte Arbeiten“.  idea schreibt: „An jedem Samstagvormittag reinigten Gemeindemitglieder die Grünanlagen von Unkraut. Sie hätten auch eine Patenschaft für einen Spielplatz übernommen und führten im Schwimmbad und andernorts einfache Renovierungsarbeiten aus. / Bürgermeister Hubert Koch (SPD) ist begeistert… Das Angebot passe, weil es im Bauhof akute Personalnot gebe… Es gehe darum, der Kommune etwas Gutes zu tun: „Wir wollen Sinn dienen.“ Die Aktion stoße im ganzen Ort auf Anerkennung. Auch Einwohner, die bislang keine Kontakte zur Freien evangelischen Gemeinde gehabt hätten, brächten sich inzwischen mit ein.“

Doch wie sinnvoll ist dieser Einsatz in Sinn?
Auf den ersten Blick könnte man über diesen Einsatz begeistert sein. Aber auch noch nach dem zweiten Blick? „Sinnvoller Gemeindeeinsatz?“ weiterlesen

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Demokratischer Kindergarten?

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Reichstag
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Die Bundespräsidentenwahl ist im dritten Wahlgang. So sehr das auch zu erwarten war, dies zu beobachten läßt mich ratlos den Kopf schütteln. Was da an Gezänk und Streitigkeiten, Parteitatktiken und Kommentaren zu hören ist, erscheint unfassbar.

In der letzten Zeit erscheint mir unsere Regierung mehr und mehr in wenig hilfreichen Aktionen festzuhängen. Nicht zuletzt wegen dem kleinen Regierungspartner FDP, der längst vom Wähler eindeutig abgemahnt ist. Umfragen ergeben seit Wochen sinkende Zustimmung – heute sogar schon unter 5%. Kein Wunder, betrachtet man das unsoziale, offensichtlich auch teils recht unprofessionelle Auftreten dieser Partei. Es erscheint mir offensichtlich zu sein, dass die FDP in den ganzen Jahren Opposition die tatsächliche Regierungsfähigkeit eingebüßt hat. Nur leider wollen sie selbst dies nicht sehen.

Schaut man zurück, so erscheinen die Maßnahmen in der Wirtschaftskrise zum Teil auch nur Augenwischerei zu sein. Die so erfolgreiche „Abwrackprämie“ schlägt, wie zu erwarten war, jetzt bitter zurück. „Demokratischer Kindergarten?“ weiterlesen

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Lückengnade

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Bewohner von Mehrfamilienhäusern kennen das vielleicht:
Während man duscht wechselt der Wasserdruck immer wieder und die Wassertemperatur wechselt demzufolge beständig zwischen heiß und kalt. Das kommt daher, weil jemand im Haus just dann an seiner Wasserstelle den Hahn aufdreht, die Spülung der Toilette betätigt oder gar die Waschmaschine angestellt hat.
Misstrauischen Mitbürgern mag da auch die Frage beschleichen, ob der Nachbar nur nicht mitbekommt, dass man gerade duscht, oder ob er das Wasser gerade deshalb bei ihm aufdreht …

Man selbst unter der Dusche bekommt das „was übrig bleibt“. Warm duschen unter (Lücken)Gnade, sozusagen.

Ähnliches gibt es an vielen Stellen zu beobachten. Sei es der Pulk an einem Eingang oder Buffet, wo der Rücksichtsvolle gnadenlos weggedrängt wird. Da gibt es die, die jedes intime Gespräch abrupt unterbrechen und ihrem Anliegen lautstark Raum verschaffen. Sei es in der Arbeitswelt, wo z.B. Langzeitarbeitslose mit „Brosamen“ der Arbeitswelt abgespeist werden und dafür auch noch in der Gesellschaft diskriminiert werden. Und zu vielen Gelegenheiten mehr.

Manche verbringen ihr Leben in den Lücken, die Andere ihnen lassen. Nicht unbedingt weil sie sich nicht durchzusetzen wüssten. Oftmals gibt das Leben dies vor, oftmals ist es eine Charakterfrage eines Menschen, der sich nicht permanent durchsetzen will.

Ein Leben in der Lücke, „Lückengnade“ weiterlesen

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