Pegida und wir Christen

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Ausgrenzung
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Ich habe mich hier bisher nicht zu der Pegidaplage geäußert, obwohl ich dazu eine klare Haltung habe. Aber mein Frust über das, was mir unter dem Schlagwort Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) mehr und mehr begegnet – insbesondere unter solchen, die sich überzeugte Christen nennen – nötigt mich nun doch, etwas dazu zu schreiben.

Das Auftreten der Pegida ist für mich bereits ein abstoßender Ausdruck einer Haltung der Verweigerung qualifizierter Meinungsbildung, von schierer Dummheit oder im ungünstigsten Falle von braunen Gedankengut. Dabei ist es völlig egal, dass auch sogenannte „Intellektuelle“ sich in den Reihen der Befürworter von Pegida finden. Es ist nun wirklich nichts neues, dass Bildung nicht auch immer mit Intelligenz gleichzusetzen ist.
Mit ein wenig aufgeschlossenen Interesse sind die Parolen und Behauptungen von Pegida allesamt leicht als haltlos zu entlarven. Dies wird ja bereits in den Medien immer wieder anhand von Fakten nachgewiesen. Die Frage ist, ob man nun solchen Parolen wirklich soviel Aufmerksamkeit schenken soll, um diese sämtlich zu widerlegen oder ob es nicht ausreicht nachzuweisen, dass bereits der Denkansatz zu verwerfen ist.

Nun ist es aber so, dass es auch unter Christen solche gibt, die eh schon immer einen ungesunden Hang zu Verschwörungstheorien haben und entsprechendes Material – welches im Netz zuhauf zu finden ist – gierig verschlingen. Ihr Auftreten ist dann auch immer mit dem Habitus geprägt, dass sie alleine „es nun wirklich wissen“ und alle Anderen, die diesem Verschwörungsblödsinn nicht glauben, einfach nur „ahnungslose Opfer“ seien. Damit kann man in der Regel leben, kann man ihnen doch einfach aus dem Weg gehen. Doch nun bedient Pegida auch noch eins der Lieblingsthemen der Verschwörungstheoretikern – insbesondere von der christlichen Seite – : „Pegida und wir Christen“ weiterlesen

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Warum manche den Glauben an Gott verlieren

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© Charly Lücker
© Charly Lücker

Vor einem Jahr entspann sich unter Christen eine Diskussion über ein Experiment, welches der amerikanische Expastor Ryan Bell öffentlich im Internet begann. Dazu hat er einen speziellen Web-Blog gestartet:  yearwithoutgod. Er wollte das Experiment wagen, ein Jahr wie ein Atheist zu leben. Nun ist das Jahr herum und die kaum erstaunliche Nachricht erreicht den interessierten Leser, dass dieser Expastor nun auch ein Exchrist ist. Er beschreibt sich nun als „Humanisten und agnostischen Atheisten“.

Warum wundert mich das nicht und warum war schon bei Beginn dieses Experiments sehr wahrscheinlich, was am Ende dabei herauskommen würde?
Um das herauszustellen, müssen wir uns die Gesamtsituation Bells genauer anschauen. Das bietet sich hier an, da er selbst diese Informationen freizügig auf seinem eigenen Blog dargestellt hat. Dabei werden wir feststellen, dass sein Beispiel exemplarisch für viele Christen steht, welche in bestimmten Situationen mit ihrem Glauben an Gott mächtig hadern oder ihn gar verlieren.  Dennoch werden wir alle Beweggründe Ryan Bells hier auch nicht nachvollziehen oder bewerten können oder wollen. Seine Geschichte bietet sich einfach nur an, Faktoren zu betrachten, die viele Glaubensabfälle zumindest nachvollziehbar machen. „Warum manche den Glauben an Gott verlieren“ weiterlesen

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Mammons Preis – der Preis der Masse

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© public domain
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In Shanghai begann das neue Jahr mit einer Tragödige: Über 35 Menschen starben, weil sie unter der Masse Menschen erdrückt wurden, die gierig nach Geld war. (Zitate aus dem Artikel dazu von evangelisch.de)

Die Menschen stürzen übereinander, werden eingequetscht und niedergetrampelt. Die Silvesterfeier in Shanghai endet in einer Massenpanik. Auslöser sind Geldscheine, die US-Dollar-Noten ähneln.

Eine große Masse von hunderttausenden Menschen hatten sich am Chen-Yi-Platz am historischen Peace Hotel und auf der Uferterrasse in Shanghai versammelt um gemeinsam Sylvester zu feiern. Obwohl im Vorfeld bereits eine Lasershow abgesagt wurde, weil dort zu viele Menschen erwartet wurden, meinten Einige aus den darüber liegenden Luxusclubs, dies sei eine gute Idee:

Aus einem der Luxus-Clubs in den historischen Gebäuden am Bund war „Neujahrsgeld“ in Form von 100-US-Dollar-Scheinen geworfen worden, wie Augenzeugen in chinesischen sozialen Medien berichteten. Fotos zeigten auf dem Boden liegende, nachgemachte Scheine mit dem Aufdruck „Neujahr 2015“ und dem Namen des berühmten Nachtclubs „M18″…
„Oben flog Geld“, berichtete ein Augenzeuge im Krankenhaus laut chinesischen Medien. Es sei so gewesen, als wenn „ganz viel Geld heruntergeworfen wird, alles US-Dollar“. Die Leute hätten „da wird Geld geworfen“ gerufen. Chaos sei ausgebrochen und die ersten seien niedergetrampelt worden.

Der Artikel beschreibt bedrückende Einzelheiten, die ich hier nicht weiter zitieren möchte.

Zwei Faktoren kamen hier zusammen, die tödlich sein können: Mammon und Massen.

Die Gier nach Geld tötet Menschen. Nicht nur dort inmitten der Menschenmassen in Shanghai, sondern grundsätzlich. Das ist keine neue Erkenntnis. Dennoch führt uns diese Tragödie erneut vor Augen, wie verhängnisvoll die menschliche Gier nach Geld ist. Dabei ist Geld nicht in der Lage, „Mammons Preis – der Preis der Masse“ weiterlesen

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Bischof hat keine Ahnung was Vergebung bedeutet?

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Reue
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Die Schauspielerin Veronica Ferres weiß es womöglich besser als der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, was Vergebung ist und was sie gerade für Opfer von Gewalttaten bedeutet. Bei einer Podiumsdiskussion am 25. November in Berlin, anlässlich der Vorstellung des ZDF-Fernsehfilms „Lena Fauch – Vergebung oder Rache“, sagte sie „Einem Täter zu vergeben, ist wichtiger als dessen Verurteilung.“ und spricht damit eine Wahrheit aus, die nicht nur christliche Betreuer und Therapeuten, die mit Opfern von Gewalttaten arbeiten, kennen. Ferres zufolge setzen die Hinterbliebenen einer Gewalttat viel Hoffnung auf ein gerechtes Gerichtsurteil. Entscheidend sei jedoch die Fähigkeit zu vergeben – auch dann, wenn das erhoffte Urteil ausbleibt. (Quelle: idea.de) Diese Wahrheit ist auch bei vielen Therapeuten und anderen, die mit diesen Opfern arbeiten, bekannt, die mit Glauben ansonsten nichts zu tun haben. Denn die weit überwiegende Erfahrung ist hier, dass die erfolgte gerichtliche Verurteilung und die darauf folgende Strafe, den Opfern bei weitem nicht Entlastung ihrer Seele bringt, die davon erhofft wird. Erst Vergebung ist dazu in der Lage.

Vergebung wird hier, insbesondere aber gerade auch in der Bibel, nicht als ein Akt des Ignorierens oder einem simplen zudecken der konkreten Schuld des Täters verstanden. Vergebung ist hier vielmehr die konkrete Aufdeckung und Beschäftigung mit der Schuld des Täters und das darauf folgende loslassen desselben. (Dazu habe ich in diesem Artikel genaueres geschrieben.)

Scheint Bischof Dröge hingegen nicht zu wissen, was die Bibel tatsächlich über Vergebung sagt? Denn er erklärte, „Bischof hat keine Ahnung was Vergebung bedeutet?“ weiterlesen

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Irland: singender Priester überrascht Hochzeitsgesellschaft

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Ein Priester überraschte eine Hochzeitsgesellschaft durch seine Gesangseinlage.

Vor dem Abschlussegen stellte sich Pfarrer Ray Kelly im Dörfchen Oldcastle nordwestlich von Dublin h O’Kane hinter den Altar und biegt das Mikrofon zurecht und beginnt „Halleluja“ von Leonard Cohen zu singen. Den Liedtext hat er extra für das Brautpaar, Chris und Lea  umgetextet. Am Ende seines Vortrags sind die Gäste nicht mehr auf den Holzbänken der Kirche zu halten und begeisterter Applaus bricht aus.

Ein gelungener Beitrag zu dem Thema, wie Kirche wieder für die Menschen attraktiver werden kann.

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Behold – Christ was born

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Jetzt geht sie wieder los, die Adventszeit. Zeit inmitten des Trubels einmal Innezuhalten um sich gewahr zu werden, welch ein Geschenk uns Menschen gemacht wurde, dem wir eigentlich in dieser Zeit unsere Aufmerksamkeit geben sollten.

Gut, wenn inmitten des Einkaufstrubels der Eine oder Andere seine Stimme zum Lobe dessen erhebt, der zu uns gekommen ist: Christus.

So auch geschehen in der South Bay Galleria in Redondo, USA:


(Erst wenn sie das Video anklicken, wird es von youtube geladen und Daten werden gesendet. Mit dem anklicken des Videos, stimmen sie dem zu. Dazu die Datenschutzerklärung von Google)

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Das andere aber ist dem gleich

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Barmherziger Samariter
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Bei Rolf Krüger habe ich einen interessanten Artikel zu der Frage der ersten beiden Geboten gefunden.
Gott von ganzem Herzen und aller Kraft zu lieben und auch den Nächsten zu lieben wie sich selbst. Gerade Christen, die ihren Glauben besonders ernst leben wollen, entgeht oftmals die Verbindung zwischen diesen Geboten. Sie neigen dazu, im ersten Gebot stehen zu bleiben und missen, trotz vieler Bemühung, dass zweite.

Hier der Artikel auf dem Blog „Auf’n Kaffee“:
“Das andere aber ist dem gleich”: Die eigentliche ethische Revolution Jesu
….Und lassen wir beim Begriff “Fundamentalist” mal alle Emotionen und alle negativen Vorurteile beiseite. Fundamentalist ist erst einmal jeder, dessen Glaube auf einem festen Fundament steht, von dem er nicht bereit ist, abzuweichen und das seiner Meinung nach für alle Menschen verbindlich ist. Gerade deshalb sind Fundamentalisten normalerweise sehr menschenzugewandt. Der Andere liegt ihnen am Herzen. Er fragt, was gut für den Anderen ist, wie es ihm wohl ergeht. Das Wohl des Anderen allerdings vermutet er in den Weisungen Gottes, so wie er diese aus seiner Heiligen Schrift versteht. Er stellt also Gottes Willen bewusst über sein eigenes, menschliches Empfinden. Das macht ihn nicht automatisch zum gefühlskalten Monster… „Das andere aber ist dem gleich“ weiterlesen

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Filmsatire: Salvation Boulevard

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Coverbild Salvation Boulevard
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Heute habe ich den Film: „Wer’s glaubt, wird selig – Salvation Boulevard“ ansehen können. Aufmerksam wurde ich auf den Film, der im Mai in Deutschland lediglich auf DVD erschienen ist, über einen Artikel bei dem Medienmagazin Pro. (<-Für mehr Informationen anklicken) Als ein amüsantes Detail empfand ich, dass ich den Film nicht über den christlichen Buchhandeln bekommen konnte.

Es ist eine Satire im Umfeld einer evangelikalen Megachurch in Amerika. Ich muss sagen, die Charaktere – obwohl satirisch überzogen – sind nicht schlecht getroffen. Oftmals sind Randszenen, die man schnell übersieht, genauso gut wie die Handlung selbst.

Man darf hier nichts tiefschürfendes erwarten und muss als Christ durchaus fähig sein, über uns Christen auch mal lachen zu können. Aber wie heißt es doch recht treffend:
„Wer nicht über sich selbst lachen kann, sollte auch nicht erwarten von anderen ernst genommen zu werden!“

Also meine Empfehlung für einen amüsanten Filmabend: Salvation Boulevard.

Produktbeschreibung und Trailer:

Pastor Dan Day (Pierce Brosnan), ein charismatischer Diener Gottes, hat mit seinem Charme eine komplette Kleinstadt erobert. Dank ihm ist die Kirche populär wie nie zuvor. Auch Vorzeigeehemann Carl „Filmsatire: Salvation Boulevard“ weiterlesen

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Psychologie des antireligiösen Affektes

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Univ.-Doz. Dr. Dr. Raphael M. Bonelli aus Wien macht sich in der katholischen Zeitung „Die Tagespost“ als Psychiater, Neurologe und Psychotherapeut Gedanken zu der Frage, woher die zunehmende Religionskritik in der westlichen Welt unserer Zeit kommt. Sein Ansatz kommt aus seinem Hintergrund als Anhänger der Lehren Sigmund Freuds. Daher sucht er eine Antwort auf dem Gebiet des Narzissmus.

Zitat aus „Die Tagespost“:
„Warum genau finden es manche Zeitgenossen so auffallend irritierend, wenn andere glauben? Wieso ist es für sie so schmerzhaft, wenn eine gottesfürchtige Muslimin ein Kopftuch trägt? Was kann so bedrohlich daran sein, wenn bibeltreue Christen dem politisch korrekten Mainstream widersprechen? Warum empört man sich, wenn Menschen das katholische Lehramt für wahr halten und ihr Leben danach ausrichten? …..
Wie läuft der unbewusste Psychomechanismus ab, von der ersten Emotion bis hin zum Mord? Wie tickt die antireligiöse Psyche? …. „Psychologie des antireligiösen Affektes“ weiterlesen

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