Echte Christen oder Wölfe im Schafsfell?

Lesezeit: 4 Minuten
Ein Mann im Anzug mit einem gefährlich wirkendem Wolfskopf zieht eine Schafsmaske ab.
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Kann man erkennen, ob jemand, der sich Christ nennt, tatsächlich ein Christ oder gar ein falscher Prophet ist? Darf man das kritisch hinterfragen und beurteilen, ohne selbst in Sünde zu fallen? Fragt man das Neue Testament, sollen wir das bei bestimmten Leuten unbedingt tun. Aber machen das die Christen im ausreichenden Maße? Mir scheint das bei weitem nicht der Fall zu sein. Dabei leben wir wieder in einer Zeit, in der es immer wichtiger wird, genau das zu tun.
Wir erleben in dieser Zeit, wie politische Extreme, insbesondere Rechtsextreme, für sich in Anspruch nehmen, in besonderer Weise christliche Werte zu vertreten. Und das, obwohl ihre Botschaften durch und durch von Hass geprägt sind.
Aktuell wird das an den Reaktionen über das Attentat auf den amerikanischen ultrarechten Politaktivisten Charlie Kirk sichtbar. Der zwar über sich sagte: „Alles, was ich tue, verkörpert Jesus Christus. Er ist der lebendige Gott.“, weil er sich angeblich in der fünften Klasse zu Jesus bekehrt habe. Er beherrschte den evangelikalen Christen-Sprech zwar perfekt, aber seine offengelegte, von Hass getriebene Gesinnung und Propaganda widerspricht dem Wesen und der Botschaft des Evangeliums komplett! Trotzdem wird er von nicht wenigen als christlicher Märtyrer dargestellt und gefeiert. Dem muss zwingend widersprochen werden!

Was sagt die Bibel?


Matthäus 7:15 Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? 17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen. 19 Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. 21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! „Echte Christen oder Wölfe im Schafsfell?“ weiterlesen

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Auf ein Neues mit der schrägen Jesus-WG

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Jonas, Trixi, Jesus und Luther sitzen an einem Tisch, auf dem ein Pizzakarton liegt und zwei Flaschen stehen. Davor sitzt erwartungsvoll der Hund James
© Designbüro Gestaltungssaal / Herder-Verlag, mit freundlicher Genehmigung vom Autor

Mit diesem ersten Kapitel ist wieder ein gelungener Einstieg in ein weiteres Buch von Jonas Goebel über diese schräge Jesus-WG gelungen. Es macht neugierig auf das, was wohl noch kommen mag. Immerhin hat die WG mit dem Neuzugang, Maria, wieder eine neue Dynamik erhalten. Was hat es mit diesem Evangelium auf sich, das so schnell wieder verschwunden ist? Ich habe da so eine Idee, was das für ein seltsames Papier war, woraus das Briefcouvert bestand …
Es empfiehlt sich, zuvor wenigstens ein der vorherigen Bücher gelesen zu haben, damit man gut nachvollziehen kann, wer die Personen sind und welche Eigenheiten sie mitbringen.
Noch mehr empfiehlt es sich, hier oder auch auf den anderen Social-Media-Plattformen Kommentare zu hinterlassen, auf dass wir weitere Kapitel lesen können.
Die Jesus-WG-Bücher von Jonas Goebel sind eine sehr unterhaltsame, aber oft auch herausfordernde Art, sich mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen.
„Auf ein Neues mit der schrägen Jesus-WG“ weiterlesen

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„Christen“ verweigern Jesus unter ihnen zu wohnen

Lesezeit: 2 Minuten
Jesus steht vor einer Stadt, zu der ihm der Zutritt durch weiße Männer verwehrt wird.
KI-generiert / © public domain

In den Bergen Missouris baut eine Gruppe weißer „Christen“ ein Dorf auf, in dem sogar Jesus nicht wohnen darf. Denn dort dürfen weder Schwarze noch Schwule, Juden oder Muslime leben. Und na ja … Jesus war Jude. Seit 2023 wird dort das Siedlerprojekt mit dem Namen «Return to the Land» gebaut.
Es ist schon der zweite Ort dieser Art. Denn eine solche Siedlung gibt es bereits in Missouri, eine weitere soll in Arkansas dazukommen.
Voraussetzung dort bauen und leben zu dürfen, ist ausgerechnet, dass man ein „Christ“ weißer Hautfarbe ist. Geht es noch perverser?
(Quelle: watson.ch)

Nach Angaben des „Independent“ basiert die Idee dieser Dörfer auf Orania. Das ist eine Stadt in Südafrika, „„Christen“ verweigern Jesus unter ihnen zu wohnen“ weiterlesen

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Gott ist kein Marionettenspieler

Lesezeit: 5 Minuten
Gott als alter Mann mit langem Bart spielt mit einem Menschen, der als Marionette an einem Marionettenkreuz hängt.
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Über Freiheit, Verantwortung und unsere Bilder von Gott
Viele Menschen – auch gläubige Christen – neigen dazu, sich Gott wie einen Marionettenspieler vorzustellen. Ein Gott, der jedes Ereignis lenkt, jede Entscheidung bestimmt, jeden Schritt unseres Lebens vorplant. So suchen viele Christen fast schon fanatisch danach, immer den Willen Gottes für ihr Leben zu erkennen, um nur nicht „aus seinem Plan“ herauszufallen. Sie sehen in vielem, wenn nicht allem das vorhersehende Handeln Gottes, der ihr Leben lenkt. Wenn manches nicht gut verläuft, in Krankheit, Schicksalsschlägen, sogar bei Naturkatastrophen fragen sie sich, was wohl der Plan Gottes darin sein mag. Wenn jemand im letzten Moment den Flug verpasst und das Flugzeug später abstürzt, heißt es dann: „Gott hat ihn gerettet.“ Oder wenn ein Traumjob doch nicht klappt: „Gott wollte, dass es nicht sein soll.“  So tröstlich oder einfach fromm solche Sätze auf den ersten Blick klingen mögen – sie transportieren ein Gottesbild, in dem der Mensch kaum mehr Verantwortung trägt und in dem Gott jedes Detail des Lebens steuert wie ein Puppenspieler seine Figuren.
Doch dieses Bild greift zu kurz – es wird dem Wesen Gottes nicht gerecht.

Unsere Gottesbilder – Spiegel unserer Sehnsüchte und Ängste
Wie wir Gott sehen, prägt unser Verhältnis zu ihm „Gott ist kein Marionettenspieler“ weiterlesen

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Jahreslosung 2025 genauer betrachtet

Lesezeit: 3 Minuten
Ein Mann untersucht eine Bibel mit einer Lupe
© AI-generated / Charly Lücker

Kalenderspruch oder doch deutlich mehr?
Dieser Vers ist mir in so manchen Diskussionen um Glaubensfragen begegnet, selten aber in der Form, wie Paulus ihn meinte. Zu oft wird er wie ein Kalenderspruch verwendet. Damit wollen sich zu oft manche Christen vor einer kritischen Hinterfragung ihrer Glaubensüberzeugungen erwehren. Eigentlich wird so ausgesagt, dass jeder nach seinem Gusto entscheidet, was er für wahr halten will und damit für ihn gilt oder eben nicht. Oder dass man sich aus vorgetragenen Lehrmeinungen einfach das aussuchen soll, was einem (geprüft) gefällt. Das kann es nicht sein, was Paulus uns hier sagen wollte.
Was also gibt es in Bezug auf diesen Vers zu beachten? „Jahreslosung 2025 genauer betrachtet“ weiterlesen

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Jesus, der Hund muss raus

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Buchcover von "Jesus, der Hund muss raus" von Jonas Göbel
© Designbüro Gestaltungssaal / Herder-Verlag, mit freundlicher Genehmigung vom Autor

Ich habe diesen, nun schon dritten Band, der schrägen himmlischen WG mit Begeisterung gelesen. Der Autor Jonas Goebel hat nichts von seiner Dynamik zu Erzählen, seinem Humor und der Tiefe der angerissenen Themen verloren.
Jonas Goebel, geb. 1989, ist Pastor der Ev.-Luth. Auferstehungskirchengemeinde Lohbrügge in Hamburg. Die beiden vorherigen Titel sind „Jesus, die Milch ist alle“ und „Jesus, Füße runter“.

Die vorhimmlische WG mit Jonas, Trixi, Jesus und Martin Luther hat Zuwachs bekommen: James, ein Labrador-Schäferhund-Mischling. Gegen Ende des Buchs kommen noch weitere neue WG-Mitglieder hinzu. Zum einen ein längst ersehnter und zum anderen ein gänzlich unerwarteter.

Wir begleiten diese vorhimmlische WG „Jesus, der Hund muss raus“ weiterlesen

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Rückkehr zur „Erste Liebe“ etwas, was man empfängt oder Leistungsanforderung?

Lesezeit: 3 Minuten
Schriftzug Love auf rotem Hintergrund mit kleinen Herzen garniert
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Immer wieder findet es sich, dass bei der Aufforderung aus Offenbarung 2,1-7 angenommen und gepredigt wird, Jesus fordere uns auf, mehr „Liebesleistung“ aufzuzeigen. Denn dort steht folgendes als Sendschreiben an die Gemeinde in Ephesus:

Off 2:1  Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Dies sagt der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: 2 Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren, und daß du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner befunden; 3 und du hast Ausharren und hast vieles getragen um meines Namens willen und bist nicht müde geworden. 4 Aber ich habe gegen dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast. 5 Denke nun daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust. 6 Aber dies hast du, daß du die Werke der Nikolaiten haßt, die auch ich hasse. 7 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in dem Paradies Gottes ist. (Rev.Elb.)

Das führt dann auch zu solchen eigentlich in die Irre führende Übersetzungen, „Rückkehr zur „Erste Liebe“ etwas, was man empfängt oder Leistungsanforderung?“ weiterlesen

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Jahreslosung 2024

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Jahreslosung 2024 "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". 1. Kor. 16,14
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Diese Aufforderung: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“. 1. Kor. 16,14 (Einheitsübersetzung) finden wir im Abschluss des ersten Briefes des Paulus an die Korinther. Damit fasst er wesentliche Bestandteile des Briefs zusammen. Denn darin behandelt er diverse Konflikte, die es damals in dieser Gemeinde gab.

Damit uns möglich wird, wozu uns Paulus hier aufruft, möchte ich „Jahreslosung 2024“ weiterlesen

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Weihnachten 2023

Lesezeit: < 1 Minute
Jesus als Baby, mit der Dornenkrone und als Auferstandener
© public domain – Erstellt mit KI / Created with AI

Zum Weihnachtsfest 2023.

Wir feiern die Geburt Jesu. Dieser wusste schon vor seinem Kommen in diese Welt, wie sein Weg sein würde und was der Zweck seines Kommens war:

„Daran hat sich die Liebe Gottes unter uns deutlich gezeigt, dass er, Gott, seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn das Leben haben. Nicht darin besteht die Liebe, dass wir es sind, die Gott lieben, sondern dass er uns geliebt hat. Ja, er hat seinen Sohn gesandt, und der ist selbst die Versöhnung für unsere Sünden!“ (1.Joh 4:9+10 / Übersetzung: Das Buch)

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