Fakten zum Thema Obergrenze

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Flüchtlingskrise
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In der letzten Stern-Ausgabe erschien ein lesenswerter Beitrag von Walter Wüllenweber über die Realität zu der Frage der geforderten Obergrenze in der Flüchtlingspolitik und warum wir diese nicht schaffen können. (Hier der Onlineartikel)
In diesem ging er der Frage nach, wie und ob die Details zum Ziel der Einführung einer Flüchtlingsobergrenze zu bewältigen wären. Dazu befragte er Fachleute. Sein Fazit: „Obergrenze – schaffen wir nicht“

Hier einige Auszüge aus dem Artikel:

Und so hatte die CSU sich das vorgestellt: Bevor die Flüchtlinge in die Bundesrepublik einreisen, sollten zunächst alle in die „Transitzone“, wo im Schnelldurchgang geprüft werde, wer eine Chance auf Asyl hat und wer nicht. Bis zu einem Monat sollte das Verfahren dort dauern dürfen. …
Nach der Drohung kam das Nachdenken. Moment mal: In einem Monat kommen ja mehr als 100.000 über die Grenze nach Deutschland. Wäre die CSU-Forderung umgesetzt worden, eine neue Siedlung wäre entstanden, vermutlich gleich neben Passau mit doppelt so vielen Einwohnern wie Passau. Straßen hätten gebaut werden müssen, Häuser, ein eigenes Kraftwerk, eine eigene Kläranlage …

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zu erledigen – Licht soll leuchten

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Mein Beitrag zum Comic-Collabs “Zu Erledigen”:

Lass dein Licht leuchten - Demos
© Charly Lücker

Hier die Liste der Teilnehmer (wird im Laufe des Tages aktualisiert):
– Jo Lott
– Isla Volante
– Rainer Unsinn
– Pepperworth
– Björn Hammel (badham)
– Nadia Bader
– Mic at Six
– Demystifikation
– Regenmonster
– HybridArt
– Blogrovic 
– Dramatized Depiction 
– Swimsuit Competition 
– Tanja Lauch 
– Zweithirn
– art n illus
onlinecomics
– Hannes Falke
– Karrakula
– Catnipsflavour
– Kritzelkomplex
– Marvin Cliffort / Schisslaweng
– Mal-Gries
– Schlogger

Die nächste Comic-Collab behandelt das Thema: „Element“

 

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Europa zwischen herausragenden Leistungen und Selbstmitleid

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An Silvester kommt man in den Medien an den ganzen Jahresrückblicken kaum vorbei. Das hat auch seine Berechtigung und es ist es wert, am Ende des Jahres noch einmal zurück zu denken und zu sehen, was alles gewesen ist. Doch es wird mehr darin offenbar als nur die simplen Fakten. Auch die Einstellung zu dem, was geschehen ist und zu den Themen wird sichtbar.

In diesem Jahr wird eins in meinen Augen überdeutlich: Wie unterschiedlich die Leistungen Europas sind zu der Sicht Europas auf sich selbst.

Zum einen erweist sich Europa als Teil der westlichen Welt, welche gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich Spitzenleistungen erbringt. Das wäre Grund genug, angesichts der Zustände im Rest der Welt, zufrieden und auch stolz darauf zu sein.
Bei allem, was es sicherlich zu verbessern gilt, so hat Europa sich aktuell auch als kompetent erwiesen, den möglicherweise größten Flüchtlingsstrom bisher zu meistern. Klar, es gibt viel darin zu verbessern, aber unterm Strich ist es bisher gut gelaufen.

Gleichzeitig bejammert sich Europa in einem Maße selbst, dass es nur noch beschämend ist. Von den Bewohnern Europas, die sich erfolgreich einem intelligenten Umgang „Europa zwischen herausragenden Leistungen und Selbstmitleid“ weiterlesen

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Offene Diskussionen in ganz Deutschland – du kannst mitreden

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© http://www.die-offene-gesellschaft.de/
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Ich möchte hier auf eine Veranstaltungsreihe hinweisen, auf die ich leider erst jetzt aufmerksam geworden bin: „Die offene Gesellschaft – Welches Land wollen wir sein?

Hier der Vorstellungstext:

Das Flüchtlingsthema ebenso wie die terroristische Bedrohung werfen dieselbe große Frage auf: Welches Land wollen wir sein?

Zwei epochale Geschehnisse kommen im Herbst 2015 zusammen: die Angriffe des islamistischen Terrorismus und die globalen Flüchtlingsbewegungen. Beides trifft Europa und seine einzelnen Staaten in ihrem Selbstverständnis und in ihrer Identität. Für uns heißt das: Welche Gesellschaft wollen wir sein? Welche Haltung erweist sich als geeignet, um mit den Herausforderungen erfolgreich umzugehen?
„Offene Diskussionen in ganz Deutschland – du kannst mitreden“ weiterlesen

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Pseudoliberale Politik zensiert Predigt – wo bleibt der Protest?

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Prediger wird ausspioniert
© Charly Lücker

*Update*

Über den Eklat innerhalb der Bremischen Evangelischen Kirche, anlässlich einer Predigt des Pastors Olaf Latzel, habe ich ja bereits geschrieben. Welche Ausmaße das annehmen würde, war mir allerdings damals noch nicht klar. (Gerade einmal drei Wochen ist es her!)

Nachdem nicht nur die Medien über diese Predigt hergezogen sind, hatten sich auch einzelne Politiker und über 70 Pastoren der Bremischen Evangelischen Kirche gegen Pastor Olaf Latzel gestellt. Dieser hatte lediglich eine der wichtigsten Grundlagen des chr. Glaubens in seiner Predigt dargestellt, das es nicht sein darf, das der chr. Glaube mit anderen Religionen vermischt werden darf. (Dazu habe ich mich ja bereits geäußert.)

Nun kommt eine Komponente hinzu, die in der BRD bisher einmalig sein dürfte: Die Bremische Bürgerschaft (Stadtparlament) beschloss gemeinsam (Die Linke, SPD und Grüne – nicht aber die CDU) eine von der Linksfraktion eingebrachte Resolution „Bremen ist bunt – Gegen Hasspredigten und Diskriminierung von der Kanzel“.
Hier überschreitet die Politik eindeutig ihre Kompetenzen! Eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass Seitens der Politik keine Gesinnungsschnüffelei mehr geschieht. Bezeichnend ist hierbei, dass dieser Antrag von der SED-Nachfolgepartei „Die Linke“ eingebracht wurde. Auch wenn ich eigentlich davon ausgehe, dass diese Partei ihre Wurzeln in der ehemaligen DDR weitgehend abgelegt hat, so sprießt hier doch deutlich ein übles Unkraut alter Zeiten wieder auf.

Diese Geschichte hat eine Parallele aus dem letzten Jahr in Houston / Texas. Hier regiert die erste offen bekennende lesbische Bürgermeisterin Amerikas. Unter ihrer Regierung wurde ein „Antidiskriminierungsgesetz“ beschlossen, „Pseudoliberale Politik zensiert Predigt – wo bleibt der Protest?“ weiterlesen

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Wegen Kleidung diskriminiert – der Unterschied zwischen Toleranz und Diskriminierung

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Narrenkappe
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Zur Zeit geistern wieder einige Meldungen über Muslimas in unserer Gesellschaft, die eine Vollverschleierung tragen, durch die Medien und polarisieren die Menschen. Die oft extrem einseitigen Kommentare lassen da nicht auf sich warten. Auch auf christlichen Seiten (Blogs etc.) sind Kommentare dazu zu finden – manches mal bleibt bei mir nur ein Entsetzen über die Einstellung, die sich in den Kommentaren offenbaren.

Worum geht es?
Unsere angeblich so aufgeklärte freiheitliche Gesellschaft echauffiert sich darüber, dass angeblich verstärkt vollverschleierte Frauen auf unseren Straßen, etc. zu sehen seien. Offensichtlich Frauen muslimischen Glaubens, die aus ganz unterschiedlichen Gründen die sogenannte „Burka“ (Meistens handelt es sich hier um eine Niqab und nicht um eine Burka, aber das nur am Rande) tragen. Das erwirkt Widerspruch unterschiedlichster Art. Doch Fakt ist vielmehr, dass die Anzahl der Frauen, die in den westeuropäischen Ländern vollverschleiert auftreten, immer noch verschwindend gering ist. Lediglich im Zuge der Berichterstattung über Salafisten in diesen Ländern bringen die Medien solche Frauen plakativ in den Vordergrund. Und wie so oft: Bilder prägen mehr die Meinung als es die Wahrheit kann.

Menschen, die sich einbilden, sie würden für die Freiheit der Frauen sprechen, „Wegen Kleidung diskriminiert – der Unterschied zwischen Toleranz und Diskriminierung“ weiterlesen

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Das Kanzler-TV-Duell

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In Ermangelung echter TV-Alternativen und … zugegeben .. auch etwas Interesse, haben wir uns das Kanzler-TV-Duell angesehen. Im Vorfeld wurde ja mächtig die Trommel gerührt, man möge doch interaktiv und im Net Reaktionen dazu bringen. Also bitte …. hier dann meine 50ct:

Die Umfrageergebnisse durch div. Umfrageinstitute zu dieser Sendung ergaben eigentlich keinen nennenswerten Unterschied in der Bewertung der Zuschauer. Die Ergebnisse waren überall mehr oder weniger 50/50 (oder genauer 44/44 +-). Es hat also keiner der beiden Kandidaten in dieser Sendung echt etwas gerissen.

Was mich betrifft:
Eigentlich war ich lange Zeit traditionell SPD-Wähler. (Das nur mal so vorausgeschickt.) Doch spätestens seit der Agenda 2010 hab ich starke Zweifel daran bekommen, dass die SPD tatsächlich noch eine Partei ist, die den sogen. „kleinen Mann“ vertritt, also eine Partei der Arbeiter wäre. Ist Kanzler Schröder damals noch „Das Kanzler-TV-Duell“ weiterlesen

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Wahl-o-mat und ParteieNavi sind online

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Wahl-O-Mat
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**Update** Nun dauert es nicht mehr lange und der Wahltag zur Bundestagswahl steht vor der Tür. Da sich die großen Parteien anscheinend immer weniger unterscheiden, fällt es nicht immer leicht, sich darüber klar zu werden, wen man seine Stimmen geben will.

Einfach nicht wählen zu gehen, ist eigentlich keine Option. Denn das Wahlergebnis ist abhängig von der Anzahl gültig abgegebener Stimmen. Auch ungültige Stimmabgaben werden nicht in die Rechnung mit einbezogen. Wer also unzufrieden ist, mit dem, was uns die großen Parteien servieren, macht ihnen die Regierungsbildung nur schwer, wenn er andere Parteien wählt. Und nur, wenn das so ist, werden die Parteien tatsächlich aufmerksam. Solange sie ohne große Probleme ihre Regierungsmehrheiten bilden können, brauchen sie auch nicht genauer nachzufragen, was der Wähler tatsächlich will.

Aber welche Partei könnte das sein, die ich wählen will?
Hier helfen aktuell zwei Online-Angebote. Zum einen der „Wahl-O-Mat“ der Bundeszentrale für politische Bildung und zum anderen diesmal neu der „ParteieNavi“ der Universität Konstanz.

ParteieNavi berücksichtigt sieben Parteien, während beim Wahl-O-Mat „Wahl-o-mat und ParteieNavi sind online“ weiterlesen

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Der Papst im Bundestag II

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Nun ist sie vorbei, die Rede des Papstes im Bundestag. Obwohl mich diese eigentlich weniger interessierte, habe ich mir aufgrund des Hype, der darum gemacht wurde, doch angehört.

Zunächst ließ es sich der Bundestagspräsident Lammert nicht nehmen, eine eigene Rede vor der Papstrede zu halten. Das war mehr als eine Begrüßung. Jeder mag sich eine eigene Meinung dazu machen, ob der Umfang so genehm war oder nicht. Lammert, als gläubiger Katholik,  nannte den Papst dabei immer „Heiliger Vater“ – was mir nun ganz und garnicht passt! Lammert stand dort nicht als Mitglied der rkK, sondern als Vertreter des deutschen Volkes. Für ihn persönlich mag der Papst der „Heilige Vater“ sein, was aber ganz gewiss nur für eine Minderheit im deutschen Volk gilt. Denn ob der Papst nun heilig oder gar unser Vater ist, wird sicherlich sehr unterschiedlich beurteilt werden.
Für mich als Nichtkatholik und trotzdem Christ gilt hier: Der Papst ist als Christ in keiner Weise irgendwie heiliger als alle anderen Christen und weiter gilt, was uns im Wort Gottes von Jesus selbst geboten wurde:

Matthäus 23:9 Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel. (Rev.Elb.)

Hier ist im Text die Anrede „Vater“ als eine Form der respektvollen Anrede für geistliche Oberhäupter gemeint – unsere leiblichen Väter dürfen wir ergo weiterhin so benennen. Das mögen Katholiken anders bewerten oder begründen wollen, nur bleibt diese Anrede des Papstes seitens des Bundestagspräsidenten für mich in dieser Situation und Position inakzeptabel.

Dann folgte die Rede des Papstes. Der gesamte Text kann hier nachgelesen werden. „Der Papst im Bundestag II“ weiterlesen

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Vorbild sein oder nicht sein das …

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Da tritt ein Spitzenkandidat in der Politik vor die Kameras und erklärt unter Tränen seinen Rücktritt aus Ämtern und Kandidatur weil er als 40jähriger eine Beziehung zu einem 16jährigen Teenager hatte – und schon geht die Diskussion los über die Frage: „Wie moralisch müssen Politiker sein?“

Erstaunlich bei der Diskussion dieser Frage ist für mich, dass es nicht wenige Bürger unseres Landes gibt, die meinen die Moral eines Politikers im Privatleben hätte nichts mit dem zu tun wie er als Politiker ist. Die Kommentare von Journalisten gehen von „Geht uns nichts an“ bis zu „Moral ist nicht egal“.

Kann man die Moral einer Person der Gesellschaft tatsächlich in Privatleben und öffentlichen Wirken aufteilen?
Also kann man von der Annahme ausgehen, dass die privaten moralischen Einstellungen einer Person sich nicht auf sein Wirken und Handeln in seinen öffentlichen Aufgaben auswirken? „Vorbild sein oder nicht sein das …“ weiterlesen

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