EKD gegen Judenmission

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Davidsstern
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Auf der Synode der Evangelischen Kirche (EKD) in Deutschland 2016 wurde nach ausführlicher Diskussion eine Kundgebung verabschiedet, in der es heißt: „Christen sind – ungeachtet ihrer Sendung in die Welt – nicht berufen, Israel den Weg zu Gott und seinem Heil zu weisen“. ( hier nachzulesenArtikel auf evangelisch.de )
Dort wurde unter anderem gesagt, es sei absurd, „wenn Christen Juden davon zu überzeugen versuchen, dass sie sich zu Jesus Christus bekehren müssten.“
Der Zentralrat der Juden hat diese Kundgebung ausdrücklich begrüßt. (hier nachzulesen)

Wenn etwas als absurd zu bezeichnen ist, dann die Meinung, Christen hätten das Evangelium nicht auch den Juden zu predigen. Das theologische Gehampel, „EKD gegen Judenmission“ weiterlesen

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Die andere Pornofalle – eine Frage nach dem aktuellen christlichen Männerbild

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Als Mann im besten Alter beschäftige ich mich immer wieder gerne mit dem Thema, was es bedeutet ein Mann zu sein. Was macht uns aus und wie haben wir uns entwickelt? Dieses Thema stößt auf großes allgemeines Interesse. Nicht nur diverse Medien bringen dieses Thema immer wieder, es gibt sogar mehr und mehr Forschungen dazu. Es ist offensichtlich, dass die Frage, was einen Mann tatsächlich ausmacht, nicht mehr selbstverständlich beantwortet wird. Es ist feststellbar, dass sich in der westlichen Welt das Selbstbild des Mannes, nach zwei Weltkriegen, in denen für wenigstens zwei Generationen die männlichen Vorbilder immens reduziert wurden, nicht mehr stabil und sicher ist. Das ist ein interessantes Gebiet mit vielen Facetten. Nichts, was man mit wenigen Sätzen beantworten könnte.

In meinen Forschungen und Diskussionen stoße ich unweigerlich immer wieder auf die Aussagen über Männer und Pornographie. Seit geraumer Zeit wird dieses Thema „Die andere Pornofalle – eine Frage nach dem aktuellen christlichen Männerbild“ weiterlesen

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Wegen Gotteslästerung verurteilt

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Der WDR und das Pro-Medienmagazin melden, dass in Lüdinghausen (NRW) ein ehemaliger Lehrer wegen Gotteslästerung verurteilt wurde. Ein solches Urteil ist in unserem Land mittlerweile recht selten, von daher bemerkenswert. Er wurde zu einer Geldstrafe von 500,-EUR auf Bewährung verurteilt. Der Verurteilte will in Berufung gehen.

Die Frage, die mich beschäftigt ist, wie intelligent diese „Religionskritik“ ist und wie man damit umgehen soll.

Doch zunächst zu dem Hintergrund: „Wegen Gotteslästerung verurteilt“ weiterlesen

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Offene Diskussionen in ganz Deutschland – du kannst mitreden

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Ich möchte hier auf eine Veranstaltungsreihe hinweisen, auf die ich leider erst jetzt aufmerksam geworden bin: „Die offene Gesellschaft – Welches Land wollen wir sein?

Hier der Vorstellungstext:

Das Flüchtlingsthema ebenso wie die terroristische Bedrohung werfen dieselbe große Frage auf: Welches Land wollen wir sein?

Zwei epochale Geschehnisse kommen im Herbst 2015 zusammen: die Angriffe des islamistischen Terrorismus und die globalen Flüchtlingsbewegungen. Beides trifft Europa und seine einzelnen Staaten in ihrem Selbstverständnis und in ihrer Identität. Für uns heißt das: Welche Gesellschaft wollen wir sein? Welche Haltung erweist sich als geeignet, um mit den Herausforderungen erfolgreich umzugehen?
„Offene Diskussionen in ganz Deutschland – du kannst mitreden“ weiterlesen

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Rick Warren über „freistehende“ Gläubige

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Nun sah sich auch Rick Warren von der Saddleback-Church in Amerika dazu aufgefordert seine Sicht über Christen darzustellen, die sich aus den inst. Gemeinden verabschiedet haben. Das Ergebnis ist wenig überraschend, bemerkenswert aber in seiner Dynamik:

zu finden unter www.christiantoday.com und hier das Original.

Hier meine Übersetzung:

Zitat:
Rick Warren sagt Satan liebt „freistehende“ Gläubigen, weil sie wehrlos sind

Wenn es Menschen gibt die Satan gefallen, gemäß Rick Warren von der Saddleback Church, dann sind es die „freistehenden“ Gläubigen. Denn das sind Menschen, die er leicht einfangen kann.
„Satan liebt freistehende Gläubige, nicht verbunden mit dem Leben des Leibes, isoliert von Gottes Familie und die sich nicht geistlichen Leitern gegenüber verantworten, weil er weiß, dass sie wehrlos und machtlos gegen seine Taktiken sind“, schrieb er auf seiner Website.

„Rick Warren über „freistehende“ Gläubige“ weiterlesen

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Pseudoliberale Politik zensiert Predigt – wo bleibt der Protest?

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Prediger wird ausspioniert
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*Update*

Über den Eklat innerhalb der Bremischen Evangelischen Kirche, anlässlich einer Predigt des Pastors Olaf Latzel, habe ich ja bereits geschrieben. Welche Ausmaße das annehmen würde, war mir allerdings damals noch nicht klar. (Gerade einmal drei Wochen ist es her!)

Nachdem nicht nur die Medien über diese Predigt hergezogen sind, hatten sich auch einzelne Politiker und über 70 Pastoren der Bremischen Evangelischen Kirche gegen Pastor Olaf Latzel gestellt. Dieser hatte lediglich eine der wichtigsten Grundlagen des chr. Glaubens in seiner Predigt dargestellt, das es nicht sein darf, das der chr. Glaube mit anderen Religionen vermischt werden darf. (Dazu habe ich mich ja bereits geäußert.)

Nun kommt eine Komponente hinzu, die in der BRD bisher einmalig sein dürfte: Die Bremische Bürgerschaft (Stadtparlament) beschloss gemeinsam (Die Linke, SPD und Grüne – nicht aber die CDU) eine von der Linksfraktion eingebrachte Resolution „Bremen ist bunt – Gegen Hasspredigten und Diskriminierung von der Kanzel“.
Hier überschreitet die Politik eindeutig ihre Kompetenzen! Eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass Seitens der Politik keine Gesinnungsschnüffelei mehr geschieht. Bezeichnend ist hierbei, dass dieser Antrag von der SED-Nachfolgepartei „Die Linke“ eingebracht wurde. Auch wenn ich eigentlich davon ausgehe, dass diese Partei ihre Wurzeln in der ehemaligen DDR weitgehend abgelegt hat, so sprießt hier doch deutlich ein übles Unkraut alter Zeiten wieder auf.

Diese Geschichte hat eine Parallele aus dem letzten Jahr in Houston / Texas. Hier regiert die erste offen bekennende lesbische Bürgermeisterin Amerikas. Unter ihrer Regierung wurde ein „Antidiskriminierungsgesetz“ beschlossen, „Pseudoliberale Politik zensiert Predigt – wo bleibt der Protest?“ weiterlesen

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Wenn Toleranz kein vernünftiges Maß mehr kennt

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*Update* – In den letzten Tagen habe ich über die Bemühungen um Toleranz und Fremdenfreundlichkeit berichtet. Ich habe auch Abgrenzungen chr. Kirchen gegenüber Vertretern von Kirchen und Christen, bzw. von solchen, die sich dafür halten, die selbst Fremdenhass propagieren, gelobt. Doch heute komme ich nicht umhin ein aktuelles Beispiel aufzuzeigen, wo Toleranz jegliches Augenmaß verloren hat – sowohl von Medien-, Politiker-, als auch kirchlicher Seite.

Der Fall:
In Bremen hat Pastor Olaf Latzel in der St.-Martini-Gemeinde am vorletzten Sonntag eine Predigt über das Verhalten von Christen gegenüber Götzen und anderen Göttern anhand des Beispiels von Gideon gepredigt. (Richter 6,25-32)
Nachzuhören hier: (30Min)

In dieser Predigt nimmt er Stellung dazu, ob und wie sich ein Christ gegenüber Götzen (wie Talismane, Glücksbringer, Statuen aus anderen Religionen, Reliquien) und anderen Religionen selbst verhalten soll. Er zeigt sich hier sehr konsequent und scheint sich vornehmlich am alten Testament zu orientieren. In dieser Predigt macht er deutlich, dass der Gott des Islam nicht der Gott der Christen ist. Er geht soweit, dass er sagt, dass selbst der Besuch eines zB. islamischen Festes für einen Christen bereits Sünde sei. (Was zB Paulus in seinen Briefen ganz anders sieht.) Er macht deutlich, dass nach der Sicht der Bibel der Gott der Bibel nicht beliebig ist und das dieser nicht mit anderen Göttern gleichgesetzt werden darf.

Diese Predigt hat in Bremen nun eine heftige Welle der Empörung ausgelöst, die zu einem beredeten Beispiel überzogener Toleranz geworden ist. So, wie heute in Bremen, wird Toleranz selbst gefährlich!

Die Reaktionen:
In verschiedenen Bremer Medien wird von dieser Predigt und der Reaktion darauf aus Kirche und Politik berichtet. (Beispiel hier / bezeichnender Weise wurde diese Seite in der Zeit, in der ich hier schreibe, wieder etwas entschärft! / Wieder etwas später ist die Seite schon wieder verändert. Seriös??) Nicht nur, dass, wie zu erwarten war, manche Politiker Schnappatmung entwickeln ohne überhaupt die Predigt selbst gehört zu haben. Nein, selbst Vertreter der Bremischen Evangelischen Kirche stolpern über ihre angeblich tolerante Haltung in eine Verleumdung des biblischen Glaubens, bis hin zur hetzerischen Verleumdung ihres Kollegen. „Wenn Toleranz kein vernünftiges Maß mehr kennt“ weiterlesen

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Pegida und wir Christen

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Ausgrenzung
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Ich habe mich hier bisher nicht zu der Pegidaplage geäußert, obwohl ich dazu eine klare Haltung habe. Aber mein Frust über das, was mir unter dem Schlagwort Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) mehr und mehr begegnet – insbesondere unter solchen, die sich überzeugte Christen nennen – nötigt mich nun doch, etwas dazu zu schreiben.

Das Auftreten der Pegida ist für mich bereits ein abstoßender Ausdruck einer Haltung der Verweigerung qualifizierter Meinungsbildung, von schierer Dummheit oder im ungünstigsten Falle von braunen Gedankengut. Dabei ist es völlig egal, dass auch sogenannte „Intellektuelle“ sich in den Reihen der Befürworter von Pegida finden. Es ist nun wirklich nichts neues, dass Bildung nicht auch immer mit Intelligenz gleichzusetzen ist.
Mit ein wenig aufgeschlossenen Interesse sind die Parolen und Behauptungen von Pegida allesamt leicht als haltlos zu entlarven. Dies wird ja bereits in den Medien immer wieder anhand von Fakten nachgewiesen. Die Frage ist, ob man nun solchen Parolen wirklich soviel Aufmerksamkeit schenken soll, um diese sämtlich zu widerlegen oder ob es nicht ausreicht nachzuweisen, dass bereits der Denkansatz zu verwerfen ist.

Nun ist es aber so, dass es auch unter Christen solche gibt, die eh schon immer einen ungesunden Hang zu Verschwörungstheorien haben und entsprechendes Material – welches im Netz zuhauf zu finden ist – gierig verschlingen. Ihr Auftreten ist dann auch immer mit dem Habitus geprägt, dass sie alleine „es nun wirklich wissen“ und alle Anderen, die diesem Verschwörungsblödsinn nicht glauben, einfach nur „ahnungslose Opfer“ seien. Damit kann man in der Regel leben, kann man ihnen doch einfach aus dem Weg gehen. Doch nun bedient Pegida auch noch eins der Lieblingsthemen der Verschwörungstheoretikern – insbesondere von der christlichen Seite – : „Pegida und wir Christen“ weiterlesen

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Wenn Seelsorger Mist bauen

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Seelsorge
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(*Update*) Im zunehmenden Maße bieten Laien innerhalb christlicher Gemeinden Seelsorge an. Dies resultiert unter Anderem daraus, dass immer mehr Freikirchen ihre Verantwortung nachkommen wollen, Menschen in all ihren Nöten zu begegnen. Grundsätzlich ist das ein durchaus begrüßenswerter Trend. Aber damit sind auch Verantwortungen verbunden, die manches Mal leichtfertig ignoriert werden.

Immer mehr, mehr oder weniger professionelle, Seminare zum Thema Seelsorge werden angeboten. Neben sehr qualifizierten und daher sehr empfehlenswerten Angeboten, gibt es aber auch sehr fragwürdige, bis hin zu absolut abzulehnende. Immer wenn in den Angeboten ein Hang zum Extremen zu erkennen ist, sollte man besser Distanz dazu einnehmen. Sei es, dass vermittelt wird, Seelsorge könne jeder menschlichen Not wirkungsvoll begegnen, oder sei es, dass medizinische und psychologische Erkenntnisse nicht beachtet oder gar abgelehnt werden.

Ein aktueller Fall in Herborn/Limburg zeigt auf, wie schnell Seelsorger ohne halbwegs qualifizierte Schulung ihre Verantwortung sträflich übersehen.
Ein psychisch kranker Mann hatte Kontakt zu einer christlichen Gemeinde, die auch einen Schwerpunkt im Gebet für Heilung auf körperlicher, als auch psychischer Ebene legt. Dort wurde mit ihm für Heilung gebetet und ein Seelsorger (gelernter Schreiner) begleitete ihn über längere Zeit. Dieser psychisch kranke Mann leidet an Schizophrenie, inklusive der hier nicht untypischen Symptomatik, dass er Stimmen hört.
Im April dieses Jahres tötete dieser Mann, in einem schizophrenen Schub, einen Mann, der als Pförtner in einer Firma arbeitete. Die Stimme Gottes habe ihn das befohlen, gab er später an.
Nachzulesen in folgenden Artikeln: Artikel 1 über den Beginn des Prozess und Artikel 2 über die Vernehmung von Verantwortlichen aus der Gemeinde. (Leider wurden die Artikel mittlerweile auf dem Server gelöscht)

Hier wird sehr deutlich, dass, aufgrund von mangelnder Qualifikation / mangelndem Wissen oder auch aus religiöser Ignoranz die konkrete Gefahr, welche von dem Kranken ausging, nicht erkannt wurde. Leider ist dies nur ein Fall mehr, der mir bekannt wurde, in dem „Wenn Seelsorger Mist bauen“ weiterlesen

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Kopftuchverbot im evang. Krankenhaus

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Wie Heute in den Medien gemeldet, hat das Bundesarbeitsgericht eine Klage einer Muslima zurückgewiesen, die gegen das ausgesprochene Kopftuchverbot des evangelischen Krankenhaus, in dem sie seit vielen Jahren arbeitet, gerichtet war. Hier ein Bericht von Spiegel-online.

Zitat:

Die Klinik hatte der Klägerin das Tragen alternativer Kopfbedeckungen angeboten, etwa eine Kappe oder die Haube einer Nonne. „Wir erwarten nicht, dass sie sich zum christlichen Glauben bekennen. Sie dürfen sich aber nicht offen zu einem anderen Glauben bekennen“, erklärt der Anwalt der Klinik, Sascha Leese.

Das die Klinkleitung sich bei dieser Entscheidung auf den christlichen Glauben beruft, lässt mich dazu nicht schweigen. Denn diese Begründung ist, bei aller Toleranz, schierer Unsinn. Einer Muslima auch noch eine Haube einer christlichen Nonne anzubieten, ist sogar die Spitze einer geradezu unglaublichen Heuchelei. De facto ist das sogar eine Beleidigung für einen Andersgläubigen.

Die Bibel lehrt eindeutig, dass Andersgläubige aus der Gesellschaft weder stigmatisiert, noch ausgegrenzt werden sollen.
Hier wird der christliche Glaube als Grund für die Stigmatisierung und Ausgrenzung einer Andersgläubigen Mitarbeiterin angeführt. Wer aber die Bibel, „Kopftuchverbot im evang. Krankenhaus“ weiterlesen

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