Vorbild sein oder nicht sein das …

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Da tritt ein Spitzenkandidat in der Politik vor die Kameras und erklärt unter Tränen seinen Rücktritt aus Ämtern und Kandidatur weil er als 40jähriger eine Beziehung zu einem 16jährigen Teenager hatte – und schon geht die Diskussion los über die Frage: „Wie moralisch müssen Politiker sein?“

Erstaunlich bei der Diskussion dieser Frage ist für mich, dass es nicht wenige Bürger unseres Landes gibt, die meinen die Moral eines Politikers im Privatleben hätte nichts mit dem zu tun wie er als Politiker ist. Die Kommentare von Journalisten gehen von „Geht uns nichts an“ bis zu „Moral ist nicht egal“.

Kann man die Moral einer Person der Gesellschaft tatsächlich in Privatleben und öffentlichen Wirken aufteilen?
Also kann man von der Annahme ausgehen, dass die privaten moralischen Einstellungen einer Person sich nicht auf sein Wirken und Handeln in seinen öffentlichen Aufgaben auswirken? „Vorbild sein oder nicht sein das …“ weiterlesen

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Facebookverbot für christliche Leiter

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Facebook
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Eine Meldung aus der amerikanischen „CHARISMA“:
© 2010 Strang Communications, All Rights Reserved. / Übersetzung: Charly Lücker – 19 November 2010
Pastor ordnet den Leitern aus seiner Gemeinde an Facebook zu verlassen.

Ein Pastor aus New Jersey hat die verheirateten Leiter seiner Gemeinde angewiesen ihren Facebookaccount bis zum kommenden Sonntag zu löschen. Wenn sie das nicht tun müssen sie ihre Leitungsaufgabe abgeben.

Rev. Cedric Miller von der Living Word Christian Fellowship Church in Neptune, N.J. hat diese Anweisung ausgegeben, weil er Ehepaare beraten hat deren Ehe durch Facebokk in erhebliche Probleme geraten sind. Jeweils einer der Partner hatte über Facebook wieder Kontakt zu einer alten Liebe aufgenommen. Miller gab an, dass 20 Ehepaare in seiner Gemeinde Probleme durch die missbräuchliche Benutzung dieses sozialen Netzwerks bekommen haben.

„Jemand aus der Vergangenheit tauchte wieder auf, was zunächst zur Konversation und später realen Treffen führte. Die Versuchung ist einfach zu groß“, sagte Miller der Associated Press. „Facebookverbot für christliche Leiter“ weiterlesen

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Scheidungsrubrik in Onlinezeitung

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Scheidung
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Via Pro-Medienmagazin wurde ich darauf aufmerksam, dass eine amerikanische Online-Zeitung, die Huffingtonpost, eine spezielle Rubrik zum Thema Scheidung eingeführt hat.

Pro-Medienmagazin schreibt:
„Das Internetportal will „denjenigen, die gerade eine Scheidung durchmachen Informationen und Hilfestellungen anbieten, aber auch Gemeinschaft und ein bisschen Entspannung“, so die Gründerin der Onlinezeitung, Arianna Huffington, in ihrem Editorial. Die Idee zu dem neuen Portal habe aber Nora Ephron gehabt. Die bereits zweimal geschiedene Regisseurin („Schlaflos in Seattle“) berichtet auf der Seite offen über ihre eigenen Erfahrungen. Von ihr stammt auch das Motto des Projekts: „Marriage comes and goes but divorce is forever“ („Ehen kommen und gehen, aber eine Scheidung bleibt für immer“). Über die schwierigen Zeiten vor, während und nach der Scheidung berichten weitere Kolumnisten. Auch Prominente wie der Sänger Usher versuchen sich in Ratschlägen, wie man mit seiner Scheidung zurechtkommen kann. Huffington selbst schreibt in einem Artikel, es habe ihr „das Herz gebrochen“ zu sehen, wie schwer ihre Scheidung für ihre Töchter gewesen sei. Sie wolle nun Menschen helfen, die mit ähnlichen Dingen konfrontiert sind. …
Die auf „Huffpost Divorce“ angebotene Lebenshilfe richtet sich überwiegend an weibliche Leser.“ „Scheidungsrubrik in Onlinezeitung“ weiterlesen

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Katastrophen … und das Schweigen der Christen

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Quelle: www.gifsammlung.de

Unmittelbar nach dem 11.09.2001, nachdem die Welt angesichts der Zerstörung der Twintowers des World Trade Centers in New York vor Entsetzen erstarrt war, suchte ich im Netz nach den Predigten, die am darauf folgenden Sonntag in den deutschen Kirchen gehalten wurden. Ich war neugierig ob und wie die Prediger auf diesen Anschlag reagiert haben mögen. Ich wurde bitter enttäuscht. Denn so gut wie keine der Predigten, die ich gefunden habe, erwähnte diesen Anschlag auch nur. Ich habe mich weiter umgehört und erfragt, wie die Gottesdienste in diversen Gemeinden abliefen und hörte im weit überwiegenden Maße „so wie immer“. Oftmals wurde der Anschlag nicht einmal erwähnt.

Nun war ich neugierig, wie die Resonanz nach dem Unglück auf der Loveparade in Duisburg sein würde. Immerhin sind viele Christen, insbesondere auch Pastoren im Netz unter anderem mit ihren Blogs vertreten und noch mehr Gemeinden bieten ihre sonntäglichen Predigten zum nachhören als Download auf ihren Internetseiten an. „Katastrophen … und das Schweigen der Christen“ weiterlesen

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Sinnvoller Gemeindeeinsatz?

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Gartenarbeiter
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Nach dem Vorbild der US-amerikanischen Willow-Creek-Gemeinde (South Barrington bei Chicago) engagieren sich Mitglieder der „FEG Unterwegs“ (Anm.: jetzt nicht mehr FEG) in ihrer Stadt Sinn. So meldet „idea“ dass sie ihrer Kommune jede Woche 40 Arbeitsstunden kostenlos zur Verfügung stellen. Sie übernehmen „am Gemeinwohl orientierte Arbeiten“.  idea schreibt: „An jedem Samstagvormittag reinigten Gemeindemitglieder die Grünanlagen von Unkraut. Sie hätten auch eine Patenschaft für einen Spielplatz übernommen und führten im Schwimmbad und andernorts einfache Renovierungsarbeiten aus. / Bürgermeister Hubert Koch (SPD) ist begeistert… Das Angebot passe, weil es im Bauhof akute Personalnot gebe… Es gehe darum, der Kommune etwas Gutes zu tun: „Wir wollen Sinn dienen.“ Die Aktion stoße im ganzen Ort auf Anerkennung. Auch Einwohner, die bislang keine Kontakte zur Freien evangelischen Gemeinde gehabt hätten, brächten sich inzwischen mit ein.“

Doch wie sinnvoll ist dieser Einsatz in Sinn?
Auf den ersten Blick könnte man über diesen Einsatz begeistert sein. Aber auch noch nach dem zweiten Blick? „Sinnvoller Gemeindeeinsatz?“ weiterlesen

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Beta-Tiere in der Gemeinde

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Wölfe im Streit
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Haben sie schon einmal erlebt, dass in einer Gruppe immer dann, wenn ein Leiter / Alpha-Tier von

einem Dritten angegriffen oder auch nur offen kritisch hinterfragt wird, sich ganz schnell andere Gruppenmitglieder schützend vor den Leiter stellen und den „Aggressor“ angehen? Nein? Na, dann haben sie wohl nur nicht richtig hingesehen – oder?

Wovon rede ich?
Unter Rudeltieren wie z.B. den Wölfen, herrschen in der Regel klare Rangstrukturen, strenge Hierarchien. An der Spitze stehen die Alpha-Tiere. Denen folgen die Beta-Tiere und so geht es weiter bis zu dem Omega-Tieren. (siehe Wikipedia) Diese Rangfolge wird durch Rituale und Kämpfe ausgefochten. Die Alpha-Tiere stehen ganz oben und sind in der Regel die stärksten Tiere des Rudels. Unter ihnen stehen die Beta-Tiere, welche beständig ihren Rang im Rudel bewahren müssen. Das tun sie, indem sie gegenüber dem Alpha-Tier ein devotes (unterwürfiges) Verhalten aufzeigen. Unter Wölfen gehört z.B. das Speichellecken zu diesen Unterwerfungsritualen. Die unter ihnen stehenden Gamma-Tiere beißen sie weg.
Tiere, die sich solchen Rangordnungen nicht unterwerfen, müssen entweder zum Alpha-Tier aufsteigen oder das Rudel verlassen. „Beta-Tiere in der Gemeinde“ weiterlesen

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Christlicher Individualismus

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Ein schon traditionelles Streitthema im Bereich der Philosophie und Theologie ist die Frage des Individualismus. Ist das nun etwas Gutes oder doch eher etwas Destruktives? Nutzt der Individualismus einer Gesellschaft oder schadet er dieser vielmehr?

Schnell muss man, wenn man sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzt, feststellen, dass man nicht einfach pauschal über Individualismus reden kann, sondern diesen zunächst definieren muss. Die Verwechslung mit Individuum und Egoismus ist schnell geschehen.

Das Individuum
Beim Individuum handelt es sich beim Menschen um die einzelne Person. Erst durch das Zusammenkommen vieler Personen kommt eine Gruppe zusammen. Herausforderung an diese Gruppe ist hier, in der Abgrenzung zum Einzelgänger, sich zu einer Gemeinschaft zu entwickeln. Das ist das zumeist angestrebte Ziel auch christlicher Gemeinden. „Christlicher Individualismus“ weiterlesen

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heilige Begegnungen?

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cafeszene
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Ich bin immer wieder mit Christen zusammen. Nicht nur Christen aus Hausgemeinden oder einfachen Gemeinden. Natürlich auch mit Christen, die in institutionellen Gemeinden sind. (Also das, was allgemein „Gemeinde“ genannt wird.) Immer wieder spüre ich, dass die Art des Zusammentreffen bei so vielen Christen bestimmten Bewertungen unterliegt. Das waren dann wichtige Treffen, diese weniger wichtige, solche tragen in sich mehr „Heiligkeit“ wie wieder andere….

Ist es nicht so, dass bestimmte Elemente oft erwartet werden um ein Zusammentreffen von Christen als ein vollwertiges Gemeindetreffen zu werten? Was darf dabei nicht fehlen? Muss die Gitarre ausgepackt werden und wenigstens zwei Anbetungslieder gesungen werden? Muss ein solches Treffen in bestimmten (mehr sakraleren) Räumlichkeiten stattfinden? Wird ein Treffen von Christen erst dann zu einem Treffen der Gemeinde, wenn man zusammen betet oder gemeinsam in der Bibel gelesen hat? Oder müsste eine bestimmte Mindestanzahl von Christen in dem Treffen sein, damit es ein Treffen der Gemeinde gewesen sein kann? Reichen da nicht zwei oder drei? Was macht ein Zusammentreffen von Christen eigentlich zu einem heiligen Moment? „heilige Begegnungen?“ weiterlesen

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Die Suche nach dem persönlichen prophetischen Wort

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betende Hände
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Gott hat seinen Jüngern unter anderem die prophetische Gabe gegeben – nicht allen aber doch auch nicht wenigen. Das tat er aus guten Gründen. Nach meiner Überzeugung ist Gott auch heute noch in dieser Art in seinem Leib aktiv. Und ich stimme dem Wort zu:
1 Thessalonicher 5:19 Den Geist löscht nicht aus! 20 Weissagungen verachtet nicht, 21 prüft aber alles, das Gute haltet fest! (rev. Eelb.)

Neben dem, dass Gott zu seiner Gemeinde auch durch die prophetische Gabe redet, finden wir auch, dass er zu einzelnen Menschen persönlich so durch Dritte redet. Gott will mit uns in einen dynamischen Dialog treten und dazu wählt er verschiedene Wege. Eine sehr schöne Sache, will ich meinen.

In den vielen Jahren (nahezu 30 nun) in denen ich mit der konkreten Umsetzung „Die Suche nach dem persönlichen prophetischen Wort“ weiterlesen

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