Salafisten in Mönchengladbach IX

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© Charly Lücker

Eigentlich passt der Titel des Beitrags nicht mehr, weil es im Grunde bei der Demo der BI-MG nicht wirklich um die Salafisten ging. Die waren nur der Aufhänger für …. was eigentlich?
Daher ein Untertitel: „… wenn einem die Feinde ausgehen“

Was war der Hintergrund für die erneute Demonstration der Bürgerinitiative?
Mitglieder der BI geben an die Beobachtung gemacht zu haben, dass sich zwar Freitags die Salafiten nicht mehr zum gemeinsamen Gebet auf dem privaten Garagenhof neben der versiegelten Moschee versammelten, sich aber dennoch weiterhin Salafisten in den anliegenden Privatwohnungen von dort ansässigen Muslimen treffen würden.

Die RP-Online berichtete davon:
„In der vergangenen Woche versammelten sich mindestens 40 Salafisten in dem Haus an der Eickener Straße 166“, berichtet der Sprecher der Bürgerinitiative, Wilfried Schultz. Und: „Zwölf Monate haben wir gekämpft, jetzt fängt alles wieder von vorne an.“ Mitglieder der Bürgerinitiative seien auch in der vergangenen Woche wieder von den Salafisten massiv „Salafisten in Mönchengladbach IX“ weiterlesen

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Salafisten in Mönchengladbach VIII

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© Charly Lücker

Der Druck auf die Salafisten in Mönchengladbach ist wohl zu groß geworden, denn der Verein „Einladung zum Paradies“ wird aufgelöst. So zumindest der Vorsitzende Sven Lau beim letzten Freitagsgebet des EZP am vergangenen Freitag.

Die Bürgerinitiative / W. Schultz ist darüber aber nicht wirklich begeistert, denn Pierre Vogel und Sven Lau haben die Salafiten aufgerufen sich an verschiedensten Orten in kleinen Gruppen in Privatwohnungen zu versammeln. W. Schultz, in völliger Unkenntnis der  rechtlichen Lage in Deutschland, ist davon überzeugt, dies sei Verfassungswidrig. Aber gut, wer das lockere Treffen zum Smalltalk vor und nach Veranstaltungen auf dem Bürgersteig oder auf an der Straße angrenzende Privatgrundstücken als anmeldungspflichtige Demonstrationen einordnet, wird auch anderes nicht besser wissen.

Der Verfassungsschutz sollte eigentlich über die Entwicklung nicht glücklich sein – zumindest dann nicht, wenn er die Salafisten weiterhin unter Beobachtung stellen will. Denn in diversen Ländern kann man an den dort verfolgten christlichen Gemeinden sehen, dass unorganisierte Hausversammlungen selbst dann nicht zu überwachen sind, wenn man solche Gewaltmethoden wie in China über Jahre hinweg anwendet um diese Treffen  zu verhindern. „Salafisten in Mönchengladbach VIII“ weiterlesen

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Salafisten in Mönchengladbach VII

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© Charly Lücker

Es ist relativ ruhig um die Salafisten in Mönchengladbach geworden. Wie ich es im letzten Beitrag schon aufzeigte, haben sich die Aktivitäten rund um Pierre Vogel auf andere Städte verlagert. Keine der Versuche durch Behörden die Auftritte von ihm zu verhindern waren letztlich wirksam. Immer wieder mussten Gerichte aufzeigen, dass Stadtbeamtete weniger Ahnung von freiheitlicher Demokratie haben, als man es von ihnen erwarten sollte.

Pierre Vogel war zweimal in Begleitung äußerst fragwürdiger Prediger, von dem einem sogar nach dem Auftritt ein Einreiseverbot nach Deutschland ausgesprochen wurde.  Auch wenn die Inhalte der Reden harmlos erscheinen mögen, bildet diese islamische Subkultur den Nährboden für Intoleranz, Gewalt und Terror – und zwar sowohl bei den islamistischen Moslems, als auch bei ihren Gegnern.

Dieser Nährboden für Gewalt findet auch in mehreren vermutlichen Brandanschlägen auf die Moschee der Salafisten in MG seinen Ausdruck. Natürlich gibt es nun auch so Einige aus den Stammtischfraktionen, die genau wissen wollen, „Salafisten in Mönchengladbach VII“ weiterlesen

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Salafisten in Mönchengladbach VI

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© Charly Lücker

Am heutigen Sonntag hat der NDR in seiner Sendereihe „Lebenswelten“ einen hörenswerten Beitrag über die Salafisten gebracht. Unter dem Thema: „Mohammeds treue Truppe“ kann man einen Beitrag hören, der sich sachlich mit der Frage auseinandersetzt, wer die Salafisten sind und wie man sie einschätzen sollte.

(25.05Min – leider nur für eine begrenzte Zeit im Netz verfügbar)

In diesem Beitrag wird keineswegs verschwiegen, dass sich gewaltbereite Extremisten durchaus durch die ebenso extrem konservativen Ansichten der Salafiten angezogen fühlen. Es wird aber auch aufgezeigt, dass Salafisten nicht durchweg gewaltbereit sind oder einer Gewaltbereitschaft zusprechen.
Aufgezeigt wird auch, dass diese muslimische Gruppierung sich selbst unter den Muslimen abgrenzt und damit isoliert. Das ist unter Christen in ähnlicher Weise bei extrem evangelikalen Gruppierungen zu finden. Mir scheint aber, dass der Dialog unter den Evangelikalen besser funktioniert. Eben weil der Dialog, trotz aller Differenzen, weiter geführt wird. Einer der Kernsätze der Reportage findet sich für mich gegen Ende: „Vereine kann man verbieten, die Menschen aber bleiben.“ Das sollte sich so manche Bürgerbewegung immer klar machen. „Salafisten in Mönchengladbach VI“ weiterlesen

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Salafisten in Mönchengladbach V

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© Charly Lücker

Extremes Aufeinandertreffen

Heute veranstaltete die Bürgerinitiative ihre Demo gegen die Salafisten. Ich kam hinzu, als die Demo in ihren Zug durch MG-City am alten Stadttheater angekommen ist. Es hatte sich eine ganze Anzahl Menschen versammelt, die mit lautem Getöse durch die Stadt zogen.

Auf den Stufen zum alten Theater positionierte sich die BI und ihr Leiter Wilfried Schultz verkündete per Megaphon ihre Anliegen. Interessanterweise setzen die sich neuerdings anscheinend aus einer Aneinanderreihung von Beleidigungen gegen die Salafisten zusammen und kaum noch aus echten Argumenten gegen den extremen Islam. W. Schultz wurde in den beiden Kundgebungen, die ich gehört habe, recht ausfallend und bediente sich einem recht pöbelnden Jargon. So blieb es auch nicht aus, dass die anwesenden Salafisten einmal gegen die Behauptungen von W. Schultz laut „Lügner, Lügner“ skandierten. Ich konnte diese Empörung aufgrund der waghalsigen Behauptungen, die wir uns dort anhören mussten, nachvollziehen.
W. Schultz  ließ es nicht aus mit blumigen Worten an den 11. Sept. 2001 zu erinnern, wobei er die damaligen Attentäter in Bezug auf die Salafisten allgemein stellte. „Salafisten in Mönchengladbach V“ weiterlesen

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Salafisten in Mönchengladbach IV

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© Charly Lücker

Angriffe handfest und verbal

Wie zu erwarten war, kam es am Karneval-Sonntag zu Gewaltübergriffen in Mönchengladbach. Allerdings ging die Gewalt anscheinend zuerst von (alkoholisierten??) „Gutbürgern“ gegen die Salafisten aus. Obwohl zB Piere Vogel (den ich für gefährlich halte, wie ich es hier schon ausführte) die moslemischen Brüder dazu aufgerufen hat weiterhin friedlich zu bleiben, kann man im Internet auch ganz andere Stimmen finden. Ich bin gespannt, wohin der Konflikt der mehr und mehr durch aggressive Parolen angestachelten Nichtmuslime und den Salafisten noch gehen wird.
Die RP-Online berichtet darüber

Laut Internetblogs schienen Neonazis für den Karnevals-Dienstag eine Aktion gegen die Salafisten in MG zu planen. Im Gegenzug riefen Salafisten andere Moslems auf, am morgigen Dienstag zahlreich gewappnet zu erscheinen. „Salafisten in Mönchengladbach IV“ weiterlesen

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Salafisten in Mönchengladbach III

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© Charly Lücker

Der WDR hat in seiner SendereiheTag 7″ einen Bericht über die Bürgerbewegung: „Bürger für Mönchengladbach“ gebracht, der recht aufschlussreich ist.
(Hier eine begrenzte Zeit im Internet zu sehen)
Dazu begleitete das Team für eine Weile die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Jutta Wimhöfer. Ebenso suchten sie Kommentare von den Salafisten zu erhalten.

Ich finde einiges aus der Reportage erhellend und erschreckend. Denn sie offenbart mit was für eine Art Bürgerbewegung wir es hier zu tun haben.

Angefangen mit einer Aussage von Frau Jutta Wimhöfer, die selbst der WDR so bemerkenswert hielt, dass er dazu ein Bonusvideo auf seine Homepage stellte : „Das waren früher ganz normale Islamisten …“. Erst Muslime, die sich ebenfalls der Bürgerbewegung angeschlossen haben, resp. eine Muslima, die den Infostand besuchte, stellten klar, dass es um den Unterschied zwischen Moslems und Islamisten geht. „Salafisten in Mönchengladbach III“ weiterlesen

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