Was die Welt nicht braucht…

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Nein Danke
© Kigoo Images / pixelio.de

…und Christen sich verkneifen sollten. II
Während die Welt entsetzt auf die Geschehnisse und die Toten der Loveparade nach Duisburg schaut, äußert sich Eva Herman in einem ausführlicheren Kommentar. Dieser Kommentar erregt völlig zurecht reichlich Widerspruch – sowohl aus dem säkularen Sektor als auch von Seiten der Christen.

Zunächst ein klares Statement von mir:
Liebe Mitchristen, wenn ihr nur zu derartigen Kommentaren fähig seid, enthaltet euch besser jeglichen Kommentar. Seid ihr aber zu reflektierteren Kommentaren fähig, dann äußert euch auch bitte! Mein Dank gilt hier insbesondere auch Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, für seinen Kommentar in der Rheinischen Post.
Ich empfinde zudem so manche oberflächliche Zustimmung zu derartigen Artikeln, die einen Hang zum fanatisierten, wenig intelligenten Glauben vermuten lassen, durch andere Christen nur abstoßend.
Da wird argumentiert, Eva Herman hätte doch in vielem Recht. Das werde ich mir hier einmal genauer ansehen. Aber auch wenn sie in manchen Punkten berechtigte Kritik äußert, so zeichnet ihre Art sich auszudrücken nicht die Liebe Gottes wieder, die Gott eindeutig den Betroffenen gegenüber empfindet.

Zu dem was Eva Herman schrieb:
Der Vergleich mit Sodom und Gomorrha direkt im Einstig des Artikels: „Was die Welt nicht braucht…“ weiterlesen

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Buchreligion – Offenbarungsreligion

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Bibel
© by Charly Lücker

Der Glaube an den Gott der Bibel ist schon etwas besonderes. So auch in der Frage, worauf dieser Glaube beruht.

Allgemein wird das Christentum zu den sogenannten Buchreligionen gezählt. Das kommt daher, weil dieser Religion eine „heilige Schrift“ zugrunde liegt. Schaut man nach, was dagegen eine Offenbarungsreligion ist, so landet man auch wieder bei fast denselben Religionen. Denn diese Offenbarungen seien ja in diesen „heiligen Schriften“ festgehalten.

Das Ergebnis dieses Verständnisses zeigt sich recht häufig darin, dass es z.B. Vertreter des Christentum gibt, die eine Menge über Theologie und der Bibel wissen. Beschäftigt man sich aber mit ihren Werken und Aussagen merkt man schnell, dass ihnen etwas sehr wichtiges fehlt: sie kennen offensichtlich nicht den Gott, der sich da offenbaren wollte. Dementsprechend stoßen sie auf so manches, was widersprüchlich oder gar unglaubwürdig erscheinen kann.

Ähnliches kann man auch auf anderen Gebieten beobachten. Nehmen wir die Psychologie oder Pädagogik. „Buchreligion – Offenbarungsreligion“ weiterlesen

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geschickte Gebete

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Schickt mir keine Gebete oder gute Gedanken
Immer wieder kommt es vor, dass wohlmeinende Christen anderen zusagen, ihnen „ein Gebet“ oder „einen guten Gedanken“ zu schicken. Damit wollen sie Trost und Stärkung leidenden Menschen zusprechen. Keine Ahnung, was diese damit nun eigentlich konkret meinen. Postkarten oder Briefe mit netten Sprüchen oder Gebeten, meinen sie jedenfalls nicht. Wie es nach Nachfrage meinerseits aussieht, wissen die „Abschicker“ oft auch nicht, was sie damit wirklich meinen.

Es ist aber leicht nachvollziehbar, woher solche Vorstellungen kommen. Eben nicht aus dem christlichen Glauben, sondern aus der Mystik und Esoterik. Damit ist die Vorstellung verbunden Menschen könnten anderen Menschen „positive Energien“ per Gedanke oder Gebet zuschicken. Um so verwunderlicher, wenn Christen solche Ansichten pflegen.

Gebet ist keine mystische Kraft und löst auch keine solche aus
Zumindest wenn wir nach der Bibel gehen, hat Gebet an sich keinerlei mystische Kraft. Das Gebet für sich genommen ist hier im biblischen Glauben zunächst Besinnung, Meditation und vor allem anderen: „geschickte Gebete“ weiterlesen

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Haltestelle Kreuz

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Haltestelle Kreuz
© MiSa / pixelio.de

Pünktlich zu Ostern wird wieder die Diskussion über das Kreuz und den Sühnetod Jesu in den Medien dargestellt. Da werden Standpunkte aus kirchlichen Kreisen – nicht wie zu erwarten wäre aus atheistischen Kreisen – vorgestellt, die zum Beispiel behaupten, in der Bibel wäre nichts vom Sühnetod Jesu zu finden. Oder der Mensch würde durch die Botschaft vom Kreuz darauf reduziert vor allem Sünder zu sein und Gott müsse durch ein Opfer gnädig gestimmt werden, usw.

Solche, die auch noch Wert darauf legen Pastoren oder Theologen genannt zu werden, legen sich ins Zeug den christlichen Glauben abzuschaffen.
Dem würde jetzt natürlich von diesen heftig widersprochen. Das würden sie nicht wollen, nur dieses „grausame Gottesbild“ wollten sie abschaffen…

Und dennoch: wer den Gedanken nicht ertragen kann, dass der Mensch vor Gott ein Sünder ist und Jesus für diesen den Tod am Kreuz auf sich nahm und vom Tode wieder auferstanden ist, schafft den christlichen Glauben ab.
Paulus kannte solche Bemühungen schon und erwiderte: „Haltestelle Kreuz“ weiterlesen

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Idealisiertes Vaterbild

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Sandskulptur - Vater mit Kinder
© Thomas Max Müller / pixelio.de

Durch einen Artikel in der aktuellen „Psychologie Heute“ habe ich mir Gedanken über ein möglicherweise zu idealisiertes Vaterbild Gottes unter uns Christen gemacht. Der Artikel ist folgendermaßen überschrieben.

Die Idealisierung des Vaters

Der Vater hat für jedes Kind schon früh eine große Bedeutung. Dies zeigt sich oft in einer Tendenz zu seiner Idealisierung. Kinder leben mit dem Vater, selbst wenn dieser real nicht anwesend ist. Auch ein Kind, das allein mit der Mutter aufwächst, hat eine Vorstellung von ihm. Es entwickelt Interesse an dem Mann, der mit der Mutter auf eine geheimnisvolle Art verbunden ist, und macht sich ein Bild von ihm. Kann es dieses nicht an der Realität überprüfen, weil der Vater abwesend ist oder sich entzieht, besteht die Gefahr, dass eine übermäßige Idealisierung die Entwicklung behindert.“

Es geht um die Vorstellungen die Kinder sich vom (anwesend-)abwesenden Vater machen und dessen Auswirkungen in ihrem späteren Leben. Offensichtlich kann das zu Beziehungsproblemen oder zu sozialen Problemen führen – muss es aber nicht. „Idealisiertes Vaterbild“ weiterlesen

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Wissenschaft und Glaube

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Weltraum
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Harald Lesch ist ein bekannter Astrophysiker, der es sehr gut versteht auch komplizierte Dinge allgemein verständlich darzustellen. Darüber hinaus beschäftigt er sich auch mit den Fragen der Religion und der Philosophie. Das war in div. Sendereihen auf BR-alpha zu sehen.
In diesem Jahr hat er im ZDF eine Sendereihe begonnen, in der er wieder über Astrophysik berichtet. Begonnen hat er mit der Frage nach dem Ursprung des Kosmos. Wie der Kosmos begann und ob die Wissenschaft darüber hinaus – also was vor dem Anfang war und ob es einen Schöpfer gab und worin der Kosmos expandiert – etwas zu sagen hat.

Man kann es in der ZDF-Mediathek nachsehen „Der Tag ohne Gestern“ (ca. 14 Min)

Ich finde es erfreulich, dass hier ein Wissenschaftler ist, der sich nicht anmaßt über Religion und Glaube zu urteilen. Sondern klar sagt, dass Wissenschaft keine Möglichkeit hat, über die physikalischen Grenzen hinweg zu sehen. „Wissenschaft und Glaube“ weiterlesen

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europäische Zwangstoleranz

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Minaret
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Das schweizer Volk wurde befragt und die Welt zeigt sich entsetzt. Am Wochenende entschied das schweizer Volk mit einer deutlichen Mehrheit (knapp 58%), dass keine weiteren Minarette in der Schweiz gebaut werden dürfen.
Wie zu erwarten war hat dieser Volksentscheid in dem Medien Wellen geschlagen.

Für die Politiker und Demoskopen kam dieses Ergebnis völlig überraschend. (meldet die Süddeutsche Zeitung) Das wiederum sollte zum Nachdenken anregen.

Gerne wird auch das rechtsradikale Bild bedient um sich ja nicht damit auseinandersetzen zu müssen, was ein Volk wirklich dazu bringt eine solche Entscheidung aufzuzeigen. Andere reden vom Bruch der Religionsfreiheit und einer Isalmphobie.

Ich sehe hier eher einen Ausdruck davon, dass sich ein Volk mit seinen Wurzeln identifiziert.
Der Druck einer angeblichen Toleranz nimmt in Europa immer mehr zu. Alles mögliche sollen die Völker in Europa tolerieren, nur die Identität, die ein Volk aus seinen Wurzeln – eben auch Glaubenswurzeln – zieht, darf nicht toleriert werden. „europäische Zwangstoleranz“ weiterlesen

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Die Suche nach dem persönlichen prophetischen Wort

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betende Hände
© Maria Bosin / pixelio.de

Gott hat seinen Jüngern unter anderem die prophetische Gabe gegeben – nicht allen aber doch auch nicht wenigen. Das tat er aus guten Gründen. Nach meiner Überzeugung ist Gott auch heute noch in dieser Art in seinem Leib aktiv. Und ich stimme dem Wort zu:
1 Thessalonicher 5:19 Den Geist löscht nicht aus! 20 Weissagungen verachtet nicht, 21 prüft aber alles, das Gute haltet fest! (rev. Eelb.)

Neben dem, dass Gott zu seiner Gemeinde auch durch die prophetische Gabe redet, finden wir auch, dass er zu einzelnen Menschen persönlich so durch Dritte redet. Gott will mit uns in einen dynamischen Dialog treten und dazu wählt er verschiedene Wege. Eine sehr schöne Sache, will ich meinen.

In den vielen Jahren (nahezu 30 nun) in denen ich mit der konkreten Umsetzung „Die Suche nach dem persönlichen prophetischen Wort“ weiterlesen

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