Nordkirche rät bei Beerdigungen von Verstreuen der Asche ab

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Statue vom Sensenmann / Gevatter Tod auf dem Meklaltenfriedhof in Köln
© Charly Lücker

Heute ploppt die Meldung auf, dass Schleswig-Holstein das Bestattungsrecht reformieren will. Die Nordkirche hat zu dem Gesetzentwurf Stellung bezogen, welche ich so bizarr finde, dass ich dazu einfach einen Kommentar abgeben möchte.

(Zitate aus der Quelle)

Der Gesetzentwurf sieht als Alternative zur Urnenbeisetzung das Verstreuen der Asche Verstorbener auf Friedhofsflächen vor. Hier müsse der Gesetzgeber genauer regeln, dass beim Ausbringen der Asche ein Verwehen sowie später Wasser- und Winderosionen weitgehend verhindert werden, fordert Teifke. Dies sei sowohl aus Gründen der Pietät als auch der Hygiene geboten, betonte der Landeskirchliche Beauftragte in seiner Stellungnahme.

Also die ethischen Gründe lasse ich gerne stehen. Aber hygienische Gründe? Bei einer selbstverständlich sterilen Asche? „Nordkirche rät bei Beerdigungen von Verstreuen der Asche ab“ weiterlesen

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Funktioniert eine Traumabehandlung alleine anhand der Bibel?

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Ein Mädchen steht traurig mit einer Bibel in der Hand vor einer dunklen Landschaft mit Bäumen
© by Enrique Meseguer auf Pixabay.com und Charly Lücker

In der Frage, wie man Menschen helfen kann, die an den Folgen von erfahrenem Leid, Traumata und psychischen Störungen leiden, gibt es unter Christen zwei Hauptströmungen. Die eine bezieht die Erkenntnisse, Lehren und Praktiken der Psychologie und Psychotherapie mit ein. Die andere lehnt das ab und beruft sich allein auf den Glauben und die Bibel als Quelle. Dort wird die Psychologie und Psychotherapie als ersetzende Konkurrenz angesehen.

Im März 2021 wurde in einem amerikanischen Gefängnis diesbezüglich eine Studie durchgeführt. Eine Gruppe Freiwilliger, die Gefangene auf christlicher Basis begleiten und helfen wollen, durchlief ein Trainingsprogramm, welches sie qualifizierte, ein Heilungsprogramm anhand der Bibel für Menschen mit Traumata durchzuführen. Die Ergebnisse ermutigten die Autoren dieses Programms, dies auch für Gemeinden anzubieten. Die Motivation ist sehr positiv und es ist gut, wenn auch in der Seelsorge mehr Hilfen in Bezug auf solche Themenbereiche angeboten werden.

Da stellt sich nun allerdings die Frage, ob man das so verantwortungsvoll machen kann. Reicht dieses Programm und Training, um mit den zum Teil starken Traumata umzugehen?
Dazu hat Nate Brooks, Assistenzprofessor für christliche Seelsorge am Reformed Theological Seminary, Charlotte, und Berater bei Courage Christian Counseling, im Novenber 2022 in der amerikanischen Zeitschrift „Christianity Today“ einen hilfreichen Artikel veröffentlicht. Diesen „Funktioniert eine Traumabehandlung alleine anhand der Bibel?“ weiterlesen

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Seelsorgegespräche mit einer KI?

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Ein Mann legt vor einem Roboter im Beichtstuhl seine Beichte ab.
© public domain / created by img.craiyon.com

Kann man wirklich auf die Idee kommen, dass eine künstliche Intelligenz (KI) jemals einen Seelsorger oder psychologischen Berater ersetzt? Für mich erscheint das letztlich als unmöglich. Denn eine KI wird niemals wirklich die Gemütswelt eines Menschen reflektieren können. Ja, ich finde das nicht nur unmöglich, sondern finde die Vorstellung schon geradezu pervers.

Das scheint jedoch für manche Christen vorstellbar zu sein, wenn auch unter gewissen Voraussetzungen. „Seelsorgegespräche mit einer KI?“ weiterlesen

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Toxic Church – ein Reportagepodcast

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Worshipshow
© public domain by StockSnap on pixabay.com

#Update#
Immer wieder finden wir in den Medien Berichte
und kritische Betrachtungen von Freikirchen und evangelikalen Christen. Oft sehr oberflächlich, so manches Mal sehr einseitig. Wenn solche Reportagen zumindest halbwegs gut recherchiert und fair präsentiert werden, sollten man als Christ diese beachten. Gerade auch, weil Kritik zum Beispiel in Freikirchen zum Teil ungern gesehen und zu oft abgelehnt wird. Dabei hilft ein kritisches Hinterfragen, insbesondere mit einem Blick von außen.

Jetzt präsentieren die Journalistinnen Kyra Funk und Matern Boeselager einen achtteiligen Podcast mit dem Titel: „Toxic Church – Die Hillsong Story“. In diesem sehr ausführlichen Podcast berichten sie über ihre Recherchen über die Hillsong-Bewegung. (Jede Folge hat eine Länge von 40 – 55 Minuten!) „Toxic Church – ein Reportagepodcast“ weiterlesen

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Neuer Videoclip „Der Emmaus-Weg“

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Es gibt einen neuen Video- und Audioclip von glaub-schon.de. Dieses Mal geht es um die Emmausjünger und unseren Weg mit Jesus.

Zitat:
Mach es wie die Emmausjünger und begib dich auf ein Mini-Pilger-Abenteuer.
Dich erwarten Meditation, Bibellesung, Gebet und Inspiration rund um Ostern.
Ziel ist es, zur Ruhe zu kommen und über Gott und dein Leben nachzudenken.


(Erst wenn sie das Video anklicken, wird es von youtube geladen und Daten werden gesendet. Mit dem anklicken des Videos, stimmen sie dem zu. Dazu die Datenschutzerklärung von Google)

Passend zum Video gibts schon jetzt was auf die Ohren. Mit dem Oster-Pilger-Podcast kannst du deinen eigenen Emmaus-Weg gehen:

(ca. 25 Min.) Anmerkung: Das mit der Meditation ist hier wörtlich zu nehmen. Wie gelungen das Angebot ist, mag jeder selbst beurteilen.

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Jahreslosung 2023

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Jahreslosung 2023 Du bist ein Gott, der mich sieht.
© public domain by Pexels, picabay.com & Charly Lücker

Einsamkeit ist auch inmitten unserer Gesellschaft stark verbreitet. Trotz womöglich vieler Begegnungen mit anderen Menschen, sehnt man sich nach jemanden, der einen wirklich sieht.
In dem Bibeltext, aus dem die Jahreslosung ein Auszug ist, geht es um Hagar. Sie ist Sarais (Saras) Magd. Außerdem eine Geflüchtete, eine Fremde, wie ihr Name schon sagt. Hagars semitischer Name bedeutet Flucht, Fremdling. Aufgrund eines Konflikts mit komplexem Hintergrund wird sie auf ihren Stand als Magd / Sklavin zurückgeworfen und wird sich ihrer Einsamkeit bewusst. Mit Sarai ist sie zerstritten und Abram (später Abraham) stellt sich nicht zu ihr, obwohl sie von ihm schwanger ist. Komplexe Geschichte, wie gesagt.

Jeder von uns sehnt sich danach, für jemanden „Jahreslosung 2023“ weiterlesen

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Jesus, Füße runter!

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Buchcover von "Jesus, die Füße runter"
© Designbüro Gestaltungssaal / Herder-Verlag, mit freundlicher Genehmigung vom Autor

Wie wäre das wohl, wenn Jesus uns im Leben ganz leibhaftig begleiten würde? Also wenn er ganz real mit uns zusammen wohnen und gar auf Reisen gehen würde?
In seinem zweiten Buch: „Jesus, Füße runter! – Meine schräge WG auf Reisen“ hat der Autor Jonas Göbel beschrieben, wie das sein könnte.
Jonas Göbel, geb. 1989, ist Pastor der Ev.-Luth. Auferstehungskirchengemeinde Lohbrügge in Hamburg. Diese Schilderungen haben damit angefangen, dass er Geschichten über eine fiktive Wohngemeinschaft mit Jesus und Martin Luther in seinem ersten Buch, „Jesus, die Milch ist alle“ zusammengefasst hat. Einzelne dieser Geschichten hat er auch als Predigttext verwendet.

„Was würde Jesus tun?“, ist eine Frage, die so schon öfter gestellt wurde. Doch zumeist basieren solche Überlegungen auf einem Jesusbild, das dieser Welt mehr oder weniger enthoben ist. Hier ist Jesus im Heute und „Jesus, Füße runter!“ weiterlesen

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Wie gehst du mit nicht erhörten Gebeten um?

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einsamer Mann mit Bibel in der Kirche
© Public Domain by Pixabay.com

Ob ich das kenne, dass manche Gebete, die ich an Gott gerichtet habe, nicht erhört wurden? Klar doch. Ich lebe nun seit über 40 Jahren mit Gott, da wäre es erstaunlich, wenn ich etwas anderes sagen würde. Darüber nachzudenken, hat mich in den Jahren oft begleitet. Mit den Jahren allerdings wurde der Umgang damit auch immer leichter. Warum? Weil ich mich auf den Dialog mit Gott dazu eingelassen habe. Ein Dialog, der sich nach und nach und über die Jahre entwickelt hat. Innerhalb dieses Dialogs habe ich so einiges besser zu verstehen gelernt. Zum einen wer und wie Gott ist und zum anderen auch viel über mich.
Also, warum kann ich heute so gelassen mit dem umgehen, dass Gott nicht alle meine Gebete erhört?
Zunächst habe ich es gelernt, „Wie gehst du mit nicht erhörten Gebeten um?“ weiterlesen

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Stundenlanges Gebet

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betende Hände
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Innerhalb von nur drei Tagen sind mir gleich zwei Christen untergekommen, die mächtig angeben, dass sie täglich soundsoviele Stunden beten würden. Der eine berichtet in einer Predigt aus einer Düsseldorfer freikirchlichen Gemeinde davon, der andere in einem Artikel, den ich auf jesus.de gefunden habe. Wären es nur diese beiden, würde sich ein Kommentar darüber nicht lohnen. Doch es scheint mir so zu sein, dass immer mehr sich öffentlich darüber rühmen, dass sie viele Stunden im Gebt zu Gott verbringen.
Als noch ganz junger Christ hatte ich zu diesem Thema bereits einen Impuls, der mein Leben mit Gott geprägt hat. Dazu hier später mehr.

Ich will ganz ehrlich sein: Diese „Gebetsweltmeister“ haben mich schon vor 40 Jahren abgestoßen. Daran hat sich bis heute auch nichts verändert.
Eine Ausnahme bildete ein finnischer Evangelist, den ich 1980 während meines Zivildienstes in einer großen Gemeinde kennenlernen konnte. Auch er betete jeden Tag, zusammen mit seinem Mitarbeiter, mehrere Stunden. Davon habe ich allerdings nur erfahren, weil ich einen Mitarbeiter der Gemeinde fragte, warum man die beiden vormittags nicht zu Gesicht bekam. Die beiden beteten viel, aber sie schwiegen darüber. Das war ein Ding zwischen ihnen und Gott und nichts, was man plakativ vor sich herträgt. Diese Evangelisten stachen allerdings unter all den „Menschen Gottes“, die als Gastredner diese Gemeinde besuchten, wohltuend heraus. (Ok, andere Geschichte.)

Haben wir neuerdings wieder einen Frömmigkeitswettbewerb darüber, wer am längsten täglich betet? Als ob es Gott darauf ankommen würde. Gott interessiert die „Stundenlanges Gebet“ weiterlesen

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