Die Mosaiklirche Gießen hat haben zusammen mit Denis Grams ein Spoken-Word Video gedreht. Eine konkrete Auseinandersetzung mit dem, was uns in diesen Tagen begegnet:
(Erst wenn sie das Video anklicken, wird es von youtube geladen und Daten werden gesendet. Mit dem anklicken des Videos, stimmen sie dem zu. Dazu die Datenschutzerklärung von Google)
Immer wieder begegnet einem die berühmte Theodizee-Frage: die Frage, wie ein Gott oder Christus das Leiden unter der Voraussetzung zulassen kann, da Er doch die Allmacht und den Willen besitze, das Leiden zu verhindern.
Daran kommt man als Christ kaum vorbei. Und so mancher vermutet darin die eine Frage, die in sich die Kraft besäße den Glauben an den Gott der Bibel zu zerstören. Doch weit gefehlt! Die Frage ist nicht das Problem, sondern die Unfähigkeit so vieler, diese zu beantworten. Dabei ist das nun wirklich nicht so schwer.
Erstes Problem: Die Frage ist schon falsch gestellt. Die Frage basiert auf einem fundamentalen Irrtum: Dass das Böse von Gott geschaffen und dass das Leid unbedingt zu vermeiden sei.
Ich halte es nicht für richtig anzunehmen, „Theodizee-Frage? Eigentlich nicht so schwer zu beantworten“ weiterlesen
Du sollst dir kein Bild von Gott machen! Wer kennt dieses Gebot aus der Bibel nicht? Ein gern verwendetes Predigtthema. Ebenso gerne genutzt, wenn es um unser Vorstellung von Gott geht. Eine Mahnung aus dem Alten Testament, welche in der Kirchengeschichte zu viel Tumult geführt hat.
Wie ist das jetzt genau mit dem „ein Bild von Gott machen“?
Haben wir nicht alle ein Bild von Gott in unserem Kopf? Nun sage keiner, er hätte das nicht, er würde lügen. Ist das gemeint? Oder doch vielmehr, dass man von Gott keine Bilder malen, keine Skulpturen schaffen oder ähnliches machen darf?
Immer werden dazu Meinungen und Lehren geäußert. Doch, so will mir scheinen, sehr oft auch einfach nur Unsinn. Wieso? „Bild von Gott“ weiterlesen
Es war eigentlich nur abzuwarten, wann bestimmte Christen die Corona / Covid 19 Pandemie als Strafe Gottes bezeichnen. Nun sind sie da, die „Mahner Gottes“. Hier nun meine Meinung zu solch einer Sicht auf Gott und die Pandemie:
Für Alttestamentlersteht in solch einem Krisengeschehen die Frage nach Strafe Gottes durchaus an. Für Neutestamentler hingegen aber nicht. Hier hat Jesus den Unterschied gebracht. Erst wenn wir von den Gerichten Gottes aus der Offenbarung reden, kann solches Leid zumindest in Gottes Agenda eingebracht werden.
Heute aber, da ich davon ausgehe dass wir gerade nicht Ausgießungen von „Covid 19 als Strafe Gottes?“ weiterlesen
Bibelleser haben oft Probleme mit dem Buch Hiob klar zu kommen. Kompliziert, eigen in der Sprache, langatmig … Nun hat das Bibelprojekt ein Erklärvideo herausgebracht, welches in knapp 12Min den Inhalt und den Sinn dieses Buches gut verständlich macht. Sehenswert!
(Erst wenn sie das Video anklicken, wird es von youtube geladen und Daten werden gesendet. Mit dem anklicken des Videos, stimmen sie dem zu. Dazu die Datenschutzerklärung von Google)
Immer wieder begegnet einem die folgende Aussage unter Christen: „Wer noch nie gezweifelt hat, der hat auch nie wirklich geglaubt.“ Das wird oft reichlich begründet und Zweifel quasi als Maßstab für echten Glauben qualifiziert.
Ich behaupte jedoch:Wer immer noch zweifelt, hat den Glauben an Gott noch nicht verstanden!
Das kann ich wiederum aus der Bibel gut belegen. Ich bin auch der Meinung, dass es sehr wichtig ist, Unglaube und Zweifel deutlich zu unterscheiden, denn diese Unterscheidung macht auch die Bibel. Glaube und Unglaube schließen sich tatsächlich gegenseitig nicht aus. Glaube und Zweifel hingegen sehr wohl. Steile These? Dann wollen wir mal nachsehen: „Glaube ohne Zweifel?“ weiterlesen
„Ich vertraue dir; hilf mir mein Misstrauen zu überwinden!“ Das ist der Satz, den der Vater des fallsüchtigen Jungen in Markus 9:24 Jesus gegenüber eigentlich ausgesprochen hat.
Bei einem Grundtextstudium in der Bibel zum Thema Glaube ist mir aufgefallen, dass in beiden Sprachen der Bibel „Glaube“ eigentlich auch gleichwertig mit „Vertrauen“ übersetzt werden kann. Tut man dies einmal und liest alle biblischen Aussagen über Glauben alternativ mit Vertrauen, zeigt sich, dass man spontan viel mehr von dem versteht, was dort geschrieben steht. Gleichzeitig „Jahreslosung 2020“ weiterlesen
Ich wurde auf eine Diskussionüber König David in Bezug auf Bathseba aufmerksam, die erneut geführt wird. Unbestritten ist wohl, dass David als mittelbarer Mörder von Bathsebas Ehemann Uria angesehen wird. Doch hat David Bathseba auch vergewaltigt? Zumindest wird das nun wieder behauptet. Sicherlich auch von der #MeToo-Debatte angestoßen.
Man kann fragen, was wohl der schlimmere Vorwurf sei, Mörder oder Vergewaltiger? Und warum Christen zwar bereit sind, König David als mittelbaren Mörder anzusehen, nicht aber als Vergewaltiger. Welche Rolle spielte Bathseba dabei? Unschuldiges Opfer oder „König David – Vergewaltiger und Mörder?“ weiterlesen
Der WDR meldet, dass in Iserlohn ein Ladendieb nach zehn Jahren Diebesgut zurück brachte. Das Personal war perplex und rief erst einmal die Polizei hinzu. Später erschien der Dieb mit weiteren Diebesgut aus früheren Jahren auf einer Polizeiwache, um auch diese ggf zurückzugeben. Da die Taten längst verjährt waren, konnte die allerdings nichts weiter tun.
Die Begründung seiner Reueaktion war, dass er sich zu Jesus bekehrt habe.
*update* Zwei, aus der international evangelikalen Szene, bekannte Christen haben jüngst bekannt gegeben, dass sie sich von ihrem Glauben abgewandt haben oder dabei sind, es zu tun. Das bringt wieder die Frage auf, ob hier ein Glaube an Gott, im Sinne der persönlichen intimen Gemeinschaft mit Gott, zerbrochen ist. Oder schlicht nur an der gelebten Religion gescheitert wird.