Rückkehr zur „Erste Liebe“ etwas, was man empfängt oder Leistungsanforderung?

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Schriftzug Love auf rotem Hintergrund mit kleinen Herzen garniert
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Immer wieder findet es sich, dass bei der Aufforderung aus Offenbarung 2,1-7 angenommen und gepredigt wird, Jesus fordere uns auf, mehr „Liebesleistung“ aufzuzeigen. Denn dort steht folgendes als Sendschreiben an die Gemeinde in Ephesus:

Off 2:1  Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Dies sagt der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: 2 Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren, und daß du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner befunden; 3 und du hast Ausharren und hast vieles getragen um meines Namens willen und bist nicht müde geworden. 4 Aber ich habe gegen dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast. 5 Denke nun daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust. 6 Aber dies hast du, daß du die Werke der Nikolaiten haßt, die auch ich hasse. 7 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in dem Paradies Gottes ist. (Rev.Elb.)

Das führt dann auch zu solchen eigentlich in die Irre führende Übersetzungen, „Rückkehr zur „Erste Liebe“ etwas, was man empfängt oder Leistungsanforderung?“ weiterlesen

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Auf der Suche nach einem nicht-toxischen Männerbild

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Frau aus Zeitung beschimpf Leser
© Charly Lücker

Männer stehen in unserer Gesellschaft unter Dauerfeuer. Es geht um die Definition, wie ein gesundes Männerbild zu beschreiben ist. Seit Jahrzehnten wird darum gestritten und hat in letzter Zeit gefühlt seine Spitze erreicht. Obwohl ich befürchte, dass es noch schlimmer werden kann.
Das Bild der toxischen Männlichkeit beherrscht mehr und mehr die Diskussionen. Doch stimmt dieses Bild? Kann man wirklich davon ausgehen, dass dieses Bild richtig ist? Was macht das mit den Männern und natürlich auch den Frauen? Befinden wir uns auf einem gefährlichen Weg? Das will ich hier näher betrachten.

Das es für Männer und Frauen so schwierig zu sein scheint, das andere Geschlecht zu verstehen, bewegt seit Jahrhunderten die Gemüter. Viele Denkansätze und Forschungen darüber wurden betrieben. Sind wir wirklich damit weitergekommen?

Was wurde nicht alles angeführt, um die Unterschiede der Geschlechter zu zementieren. Nicht zuletzt „Auf der Suche nach einem nicht-toxischen Männerbild“ weiterlesen

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Funktioniert eine Traumabehandlung alleine anhand der Bibel?

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Ein Mädchen steht traurig mit einer Bibel in der Hand vor einer dunklen Landschaft mit Bäumen
© by Enrique Meseguer auf Pixabay.com und Charly Lücker

In der Frage, wie man Menschen helfen kann, die an den Folgen von erfahrenem Leid, Traumata und psychischen Störungen leiden, gibt es unter Christen zwei Hauptströmungen. Die eine bezieht die Erkenntnisse, Lehren und Praktiken der Psychologie und Psychotherapie mit ein. Die andere lehnt das ab und beruft sich allein auf den Glauben und die Bibel als Quelle. Dort wird die Psychologie und Psychotherapie als ersetzende Konkurrenz angesehen.

Im März 2021 wurde in einem amerikanischen Gefängnis diesbezüglich eine Studie durchgeführt. Eine Gruppe Freiwilliger, die Gefangene auf christlicher Basis begleiten und helfen wollen, durchlief ein Trainingsprogramm, welches sie qualifizierte, ein Heilungsprogramm anhand der Bibel für Menschen mit Traumata durchzuführen. Die Ergebnisse ermutigten die Autoren dieses Programms, dies auch für Gemeinden anzubieten. Die Motivation ist sehr positiv und es ist gut, wenn auch in der Seelsorge mehr Hilfen in Bezug auf solche Themenbereiche angeboten werden.

Da stellt sich nun allerdings die Frage, ob man das so verantwortungsvoll machen kann. Reicht dieses Programm und Training, um mit den zum Teil starken Traumata umzugehen?
Dazu hat Nate Brooks, Assistenzprofessor für christliche Seelsorge am Reformed Theological Seminary, Charlotte, und Berater bei Courage Christian Counseling, im Novenber 2022 in der amerikanischen Zeitschrift „Christianity Today“ einen hilfreichen Artikel veröffentlicht. Diesen „Funktioniert eine Traumabehandlung alleine anhand der Bibel?“ weiterlesen

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Stundenlanges Gebet

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betende Hände
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Innerhalb von nur drei Tagen sind mir gleich zwei Christen untergekommen, die mächtig angeben, dass sie täglich soundsoviele Stunden beten würden. Der eine berichtet in einer Predigt aus einer Düsseldorfer freikirchlichen Gemeinde davon, der andere in einem Artikel, den ich auf jesus.de gefunden habe. Wären es nur diese beiden, würde sich ein Kommentar darüber nicht lohnen. Doch es scheint mir so zu sein, dass immer mehr sich öffentlich darüber rühmen, dass sie viele Stunden im Gebt zu Gott verbringen.
Als noch ganz junger Christ hatte ich zu diesem Thema bereits einen Impuls, der mein Leben mit Gott geprägt hat. Dazu hier später mehr.

Ich will ganz ehrlich sein: Diese „Gebetsweltmeister“ haben mich schon vor 40 Jahren abgestoßen. Daran hat sich bis heute auch nichts verändert.
Eine Ausnahme bildete ein finnischer Evangelist, den ich 1980 während meines Zivildienstes in einer großen Gemeinde kennenlernen konnte. Auch er betete jeden Tag, zusammen mit seinem Mitarbeiter, mehrere Stunden. Davon habe ich allerdings nur erfahren, weil ich einen Mitarbeiter der Gemeinde fragte, warum man die beiden vormittags nicht zu Gesicht bekam. Die beiden beteten viel, aber sie schwiegen darüber. Das war ein Ding zwischen ihnen und Gott und nichts, was man plakativ vor sich herträgt. Diese Evangelisten stachen allerdings unter all den „Menschen Gottes“, die als Gastredner diese Gemeinde besuchten, wohltuend heraus. (Ok, andere Geschichte.)

Haben wir neuerdings wieder einen Frömmigkeitswettbewerb darüber, wer am längsten täglich betet? Als ob es Gott darauf ankommen würde. Gott interessiert die „Stundenlanges Gebet“ weiterlesen

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Gericht Gottes – wie ist das zu verstehen?

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Christ mit Teufel im Nacken
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Wir leben in einer Zeit, in der sich die Krisen zu häufen scheinen. (Ob diese faktisch schlimmer sind, als die Krisen, die die Menschheit schon erleben musste, sei dahingestellt. Dass diese als enorm belastend individuell empfunden werden, ist hingegen unübersehbar.)
Deshalb finden wir unter anderem auch bei den Christen eine lebhafte Diskussion, ob oder ob nun gerade nicht hier von einem Gericht Gottes über die Menschen gesprochen werden kann. In einem vorherigen Artikel habe ich dazu Stellung bezogen.

Doch wie ist das nun wirklich aus biblischer Sicht zu sehen? Mit Bibelstellen wird in der Diskussion reichlich um sich geworfen. Hier muss allerdings die Frage des Philippus an den Kämmerer in Apg 8:30 aufgeworfen werden: „Verstehst du auch, was du liest?“
Dabei hilft ein Artikel oder auch Podcast von Wolfram Soldan „Gericht Gottes – wie ist das zu verstehen?“ weiterlesen

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Christen und die Verschwörungen

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Zuflüstern von Geheimnissen
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Jesaja 8:11 Denn so sprach Jahwe zu mir, als seine Hand mich packte und er mich davor warnte, den Weg dieses Volkes mitzugehen: 12  »Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dieses Volk Verschwörung nennt! Ihr müsst nicht fürchten, was sie erschreckt! 13 Doch Jahwe, den allmächtigen Gott, den sollt ihr heilig halten! Vor ihm sollt ihr euch fürchten. Er flöße euch den Schrecken ein!« 
(Neue evangel. Übers.)

Seit dem Auftreten der sogenannten „Querdenkern“ (die einfach nicht geradeaus zu denken in der Lage zu sein scheinen) treten auch etliche Christen sehr unrühmlich auf. Sie hören auf deren Verschwörungsmythen und verbreiten diese. Dies tuend wähnen sie sich in der Rolle, der Welt ihre so erkannte „Wahrheit“ zu verkünden.
Dabei ist die Bibel auch hier ein zuverlässiger Leitfaden, wie die oben angeführten Verse aufzeigen. Täten wir Christen doch, was wir behaupten zu tun: dem Herrn gehorchen und seinem Rat folgen. Die Welt wäre dankbar dafür.

An diesem Sonntag hat David Koonz von der Fokus-Kirche Düsseldorf zu dem Thema eine gute Predigt gehalten. Er gab folgende Ratschläge: „Christen und die Verschwörungen“ weiterlesen

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Bonhoeffers Theorie der Dummheit

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Es bleibt aktuell, was damals Bonhoeffer bereits formulierte:
(Ein Video von Sprouts Schools)


(Erst wenn sie das Video anklicken, wird es von youtube geladen und Daten werden gesendet. Mit dem anklicken des Videos, stimmen sie dem zu. Dazu die Datenschutzerklärung von Google)

Hier auf meinem Blog habe ich mich mit dem Thema schon einmal befasst: Neigung zum Extremismus – Dummheit oder Charakter?

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Gehirnforschung und der Geist

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Kopf setzt sich aus Vögeln zusammen
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Schon Freud musste sich gegen das mechanistische Weltbild der Gehirnforscher seiner Zeit durchsetzen. Folgt man heutzutage so manchem Hirnforscher in seinen Ausführungen, scheint sich seit damals wenig verändert zu haben. Dabei sollten wir doch viel weiter sein. Nun erschien bei Heise ein Artikel von Lisa Feldman Barrett (Professorin für Psychologie an der Northwestern University). Titel: „Wie das Gehirn unseren Geist erschafft / Hirnforscher wissen: Das menschliche Wesen ist ein ständig neu entstehendes Konstrukt. Gehirn, Körper und Umwelt fließen zusammen.

Darin führt sie aus, dass der Geist des Menschen ein Produkt der Materie und dem Zusammenspiel mit den Umweltreizen sei. Zitat: „Unser Geist ist in Wirklichkeit eine fortlaufende Konstruktion aus Gehirn, Körper und der uns umgebenden Welt. … Aber ein menschlicher Geist wird von einem Gehirn konstruiert, das in einer ständigen Unterhaltung mit einem Körper und der Außenwelt steht, in jedem Moment.“
Was meiner Meinung nach „Gehirnforschung und der Geist“ weiterlesen

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Caritas Online-Jungen- und Männerberatung

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Verzweifelter Mann
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Oftmals ist es für Jungen und Männer schwierig, eine Beratung zu finden, die auf ihr geschlechtsspezifisches Empfinden ausgerichtet ist. Die Caritas hat diese Not aufgegriffen und bietet nun eine online-Jungen- und Männerberatung an.
Sie ist unter diesem Link zu finden (Direktzugang).

Die Beratung kann komplett anonym durchgeführt werden. Sie findet primär per Chat oder E-Mail statt. Bei Bedarf und Wunsch kann auch ein Treffen vereinbart werden. Die Beratung wird durch qualifizierte Berater durchgeführt.

Ein Angebot, das durchaus Nachahmer finden darf.

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In Memoriam – Hanne Baar

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Hanne Baar
© EMCAPP-Journal / Hanne Baar 1938-2021

Das erste Mal erlebte ich Diplompsychologin Hanne Baar bei unserer Seelsorgeschulung von IGNIS. Ihre Art zu denken und zu lehren sprach mich sofort an. In ihren vielen Büchern ist diese Art zu denken gut nachvollziehbar.
Ich erlebte sie als einen besonderen Menschen. Nicht immer einfach, was auch gut so war.
In der Folge traf ich sie immer wieder mal auf den IGNIS-Jahrestagungen. Es war für mich ein Gewinn, wenn ich mit ihr sprechen konnte. Unser letzter Austausch ging über mein Buch. Ihre Kritik, als erfahrene Buchautorin, war mir wichtig.

Nun erfahre ich, dass sie verstorben ist. Und ich bedauere, nicht mehr Austausch mit ihr gehabt zu haben. Hanne, du warst ein Segen, eine Herausforderung, in der Art deines Denkens eine Bereicherung. I will miss you.

Hier eine Biografie von ihr 2012 selbst verfasst. (Ab Seite 110)

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