Geistlicher Missbrauch

Lesezeit: 7 Minuten
einsamer Mann mit Bibel in der Kirche
© Public Domain by Pixabay.com

Vor wenigen Tagen habe ich im Deutschlandfunk eine kurze Reportage über das Thema „Geistlicher Missbrauch“ gehört. Ein Thema, welches mich schon seit vielen Jahren begleitet. Ich kenne aus eigenem Erleben drei Seiten davon: Zum Einen als selbst Betroffener, weiter als beobachtendes Gemeindemitglied und zuletzt als Begleitender von Betroffenen als chr. Lebensberater. Kein Wunder also, dass ich auf diese Reportage neugierig war.

Ich möchte mich hier zum Thema „geistlicher Missbrauch“ äußern und erste Tipps zur weitergehenden Beschäftigung mit dem Thema geben. Zudem werde ich mich auch zu dieser Radioreportage äußern.

Geistlicher oder religiöser Missbrauch – was ist das?
Der Begriff „geistlicher Missbrauch“ ist eine „Geistlicher Missbrauch“ weiterlesen

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Lobpreis oder doch nur Liebeslieder?

Lesezeit: 2 Minuten
Gitarrenspieler
© Charly Lücker

Vor kurzem wurde bekam ich einen Hinweis auf ein aktuelles Lobpreislied (siehe unten). Beim Zuhören viel mir wieder ein aktueller Trend bei neuen Lobpreisliedern auf. Verfolgt man aufmerksam den Text – den man ja auch mitsingen soll, fehlt etwas Wichtiges. Ein Schönes Liebeslied – doch an wen gerichtet? Ein eindeutiger Hinweis auf Gott oder Jesus fehlt! Obwohl ich das „Kananäisch“ „Lobpreis oder doch nur Liebeslieder?“ weiterlesen

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Palästinischer Wassermangel und evangelikale Terroristen

Lesezeit: 8 Minuten
Medienente

© Public Domain (Elemente aus openclipart.org)

 

Zwei aktuelle Medienberichte bedürfen einer Richtigstellung, da hier tendenziös und zum Teil auch bewusst falsch berichtet wurde. Es geht um die Meldung der „Tagesschau“ über Wassermangel bei Palästinensern im Westjordanland vom 14.08.2016. Und es geht um die zunehmende Gleichstellung von Evangelikalen mit islamistischen Terroristen.

Zur Meldung der „Tagesschau“ über Wassermangel bei Palästinensern im Westjordanland bringt das „israelnetz“ eine Richtigstellung, die die Tagesschaumeldung in ihrer tendenziellen Berichterstattung deutlich macht.

Zitate daraus: „Palästinischer Wassermangel und evangelikale Terroristen“ weiterlesen

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Gewalterfahrung von evangelikalen Kindern II

Lesezeit: 4 Minuten
Schatten eines Kindes
© Stephanie Hofschlaeger / Pixelio.de

Zur Zeit melden die Medien, dass das Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. Informationen über eine Studie zu Gewalterfahrungen über Christliche Religiosität und elterliche Gewalt verbreitet. Diese ist bisher nicht auf der Homepage der KFN zu finden, aber auf einer Seite des NDR. Hier die aktuelle Studienzusammenfassung zum Download.

Wie ich es schon 2010 in einem Blogbeitrag zu der damaligen Veröffentlichung der damaligen Studie schrieb, ist auch hier wieder keine seriöse Wissenschaftlichkeit zu finden. Dafür aber wieder einmal steile Aussagen und Behauptungen, die letztlich durch die Studien nicht zu belegen sind. Ich zeigte in meinem damaligen Blogbeitrag schon auf, dass allein die Fragestellung nicht dazu geeignet ist, fundierte Aussagen zu dieser Thematik zu machen. Nach meiner Ansicht ist die Fragestellung eher lächerlich als irgendwie geeignet, um relevante Aussagen daraus zu ziehen. (Näheres dazu in meinem damaligen Blogbeitrag) Da die Fragestellungen auch in einer neueren Studie nicht verbessert wurden – da es de facto garkeine spezielle Studie zu diesem Thema gegeben hat – sind die gegebenen Antworten ebenso fragwürdig und im Grunde abzulehnen.

Die KFN hat nicht einmal soviel Seriosität bewiesen, dass sie sich Mühe gegeben hätte, sauber zwischen verschiedenen Kirchen zu unterscheiden. Dies wird auch völlig zurecht durch die Vertreter der deutschen evangelischen Freikirchen bemängelt. „Gewalterfahrung von evangelikalen Kindern II“ weiterlesen

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Welt.de – Sind Salafisten die „Evangelikalen des Islam“?

Lesezeit: < 1 Minute
Extrem
© Charly Lücker

Gestern veröffentlichte die Zeitschrift „Die Welt“ auf ihrem Onlineportal einen bemerkenswerten Artikel, den ich hier empfehlen möchte:
Sind Salafisten die „Evangelikalen des Islam“?

Der Artikel stellt einen Kommentar zu dem unseligen Vergleich zwischen Evangelikalen und Salafisten dar, welcher anscheinend unter besserwisserischen Ignoranten mehr und mehr Verbreitung findet.

Da ich mich durchaus mit dem auskenne, was Evangelikal genannt wird und ausreichend eigene Erfahrungen und Recherche zu Salafisten gemacht habe, kann auch ich nicht umhin, diesen Vergleich als völlig albern anzusehen. Da kommt mir der Spruch des Kabarettisten in den Sinn: „Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!“

Nicht so dieser bemerkenswerte Artikel, den zu lesen ich empfehle.

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Filmsatire: Salvation Boulevard

Lesezeit: 2 Minuten
Coverbild Salvation Boulevard
© WVG Medien GmbH

Heute habe ich den Film: „Wer’s glaubt, wird selig – Salvation Boulevard“ ansehen können. Aufmerksam wurde ich auf den Film, der im Mai in Deutschland lediglich auf DVD erschienen ist, über einen Artikel bei dem Medienmagazin Pro. (<-Für mehr Informationen anklicken) Als ein amüsantes Detail empfand ich, dass ich den Film nicht über den christlichen Buchhandeln bekommen konnte.

Es ist eine Satire im Umfeld einer evangelikalen Megachurch in Amerika. Ich muss sagen, die Charaktere – obwohl satirisch überzogen – sind nicht schlecht getroffen. Oftmals sind Randszenen, die man schnell übersieht, genauso gut wie die Handlung selbst.

Man darf hier nichts tiefschürfendes erwarten und muss als Christ durchaus fähig sein, über uns Christen auch mal lachen zu können. Aber wie heißt es doch recht treffend:
„Wer nicht über sich selbst lachen kann, sollte auch nicht erwarten von anderen ernst genommen zu werden!“

Also meine Empfehlung für einen amüsanten Filmabend: Salvation Boulevard.

Produktbeschreibung und Trailer:

Pastor Dan Day (Pierce Brosnan), ein charismatischer Diener Gottes, hat mit seinem Charme eine komplette Kleinstadt erobert. Dank ihm ist die Kirche populär wie nie zuvor. Auch Vorzeigeehemann Carl „Filmsatire: Salvation Boulevard“ weiterlesen

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Psychologie des antireligiösen Affektes

Lesezeit: 6 Minuten
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Univ.-Doz. Dr. Dr. Raphael M. Bonelli aus Wien macht sich in der katholischen Zeitung „Die Tagespost“ als Psychiater, Neurologe und Psychotherapeut Gedanken zu der Frage, woher die zunehmende Religionskritik in der westlichen Welt unserer Zeit kommt. Sein Ansatz kommt aus seinem Hintergrund als Anhänger der Lehren Sigmund Freuds. Daher sucht er eine Antwort auf dem Gebiet des Narzissmus.

Zitat aus „Die Tagespost“:
„Warum genau finden es manche Zeitgenossen so auffallend irritierend, wenn andere glauben? Wieso ist es für sie so schmerzhaft, wenn eine gottesfürchtige Muslimin ein Kopftuch trägt? Was kann so bedrohlich daran sein, wenn bibeltreue Christen dem politisch korrekten Mainstream widersprechen? Warum empört man sich, wenn Menschen das katholische Lehramt für wahr halten und ihr Leben danach ausrichten? …..
Wie läuft der unbewusste Psychomechanismus ab, von der ersten Emotion bis hin zum Mord? Wie tickt die antireligiöse Psyche? …. „Psychologie des antireligiösen Affektes“ weiterlesen

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ERF – nun auch unter den Datensammlern?

Lesezeit: 3 Minuten
© ERF

In der Vorosterzeit gibt es wieder das eigentlich ansprechende und spannende Quiz von ERF: „Wo ist O?“ Dieses Spiel wurde schon einmal in Abwechselung mit „Wo ist W?“ in der Vorweihnachtszeit angeboten. Eine sehr gelungene Sache, wie ich finde.
Spannende und knifflige Fragen sind unter Zuhilfenahme von Wikipedia, Youtube  und Suchmaschinen zu lösen – Fragen, die sich irgendwie rund um Ostern (respektive Weihnachten) drehen.

Als ich die Information auf den Seiten vom ERF fand, freute ich mich schon darauf. Ich wurde aber stutzig als ich den Hinweis fand, dass dieser Quiz diesmal nicht auf einer Homepage des ERF zu finden ist, sondern als Anwendung bei der Datenkrake Facebook.

Nun bin ich alles andere als ein Fan von Facebook. Nicht nur, dass mich diese Anwendung als Sozial Community überhaupt nicht überzeugt – da gibt es deutlich bessere. Mich stößt auch ab, dass es einen regelrechten Boom auch unter Christen in Bezug auf die schon mehrfach überführte Datenkrake Facebook gibt. So gut wie jeder zweite Deutsche Internetuser unterliegt dem regelrechten Wahn, er müsse dort zu finden sein und es wirkt so, dass so mancher nicht mehr weiß, dass es im Internet deutlich mehr und besseres als gerade Facebook gibt. Das alles auf Kosten eines halbwegs vernünftigen Umgangs mit den persönlichen Daten. „ERF – nun auch unter den Datensammlern?“ weiterlesen

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Die Moral der Bibeltreuen

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Erbsenzähler
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Der Hessische Rundfunk bringt auf hr2 seit ein paar Wochen eine Serie mit dem Titel: „himmlische Lust“. Sie beschäftigt sich (mehr oder weniger) mit der Frage wie Sexualität im religiös- spirituellen Raum betrachtet wird.
Hier kann man die Serie nachhören.

In der aktuellen Folge beschäftigt sich der Journalist und Baptistenpastor Andreas Malessa mit dem Thema: „Die Moral der Bibeltreuen“ – Sexualmoral unter Evangelikalen Christen.

Beim hören des Beitrags wurde mir nicht klar, welche Stellung der Baptistenpastor Andreas Malessa eigentlich zu seinen Glaubensgeschwistern einnimmt. Steht er nun dazu selbst ein evangelikaler Christ zu sein oder freut er sich gar spitzfindig darüber, diesen eine satirische Standpauke zu halten? „Die Moral der Bibeltreuen“ weiterlesen

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Gewalterfahrung von evangelikalen Kindern

Lesezeit: 4 Minuten
Schatten eines Kindes
© Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Eine neue Studie macht die Runde.
Eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. über: „Kinder und Jugendliche in Deutschland : Gewalterfahrungen, Integration, Medienkonsum.“
Der Kriminologe Prof. Christian Pfeiffer berichtet nun in Talkshows und Interviews folgendes: (Hier bei Tachles – Talk am roten Tisch)
„Ich kann gut verstehen, wenn Zuschauer sagen, Religion habe mit Gewalt nichts zu tun. Wir haben ein Gegenbeispiel gefunden, das uns sehr erschrocken hat. Innerfamiliäre Gewalt haben wir untersucht, bezogen auf Religiosität. Den schlimmsten Zusammenhang haben wir bei den freikirchlichen Gemeinden Deutschlands gefunden. Je religiöser die Familien sind, desto mehr verprügeln sie ihre Kinder. Wenn wir die vergleichen, die als Freikirchler Religion nur als Lebensdekoration sehen, mit denen, die tiefgläubig sind, fällt auf: Nur 27 Prozent der Kinder aus den tiefgläubigen Familien werden gewaltfrei erzogen. 73 Prozent dieser Kinder werden geschlagen, entgegen der Abschaffung des elterlichen Züchtigungsrechts im Jahr 2000.

Es gibt keine andere Gruppe, auch nicht bei den Muslimen, die so häufig bei der Erziehung zum Schlagen Zuflucht nimmt, wie das bei diesen Evangelikalen der Fall ist.“ „Gewalterfahrung von evangelikalen Kindern“ weiterlesen

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