Stundenlanges Gebet

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betende Hände
© Public Domain by Pixabay.com-Himsan

Innerhalb von nur drei Tagen sind mir gleich zwei Christen untergekommen, die mächtig angeben, dass sie täglich soundsoviele Stunden beten würden. Der eine berichtet in einer Predigt aus einer Düsseldorfer freikirchlichen Gemeinde davon, der andere in einem Artikel, den ich auf jesus.de gefunden habe. Wären es nur diese beiden, würde sich ein Kommentar darüber nicht lohnen. Doch es scheint mir so zu sein, dass immer mehr sich öffentlich darüber rühmen, dass sie viele Stunden im Gebt zu Gott verbringen.
Als noch ganz junger Christ hatte ich zu diesem Thema bereits einen Impuls, der mein Leben mit Gott geprägt hat. Dazu hier später mehr.

Ich will ganz ehrlich sein: Diese „Gebetsweltmeister“ haben mich schon vor 40 Jahren abgestoßen. Daran hat sich bis heute auch nichts verändert.
Eine Ausnahme bildete ein finnischer Evangelist, den ich 1980 während meines Zivildienstes in einer großen Gemeinde kennenlernen konnte. Auch er betete jeden Tag, zusammen mit seinem Mitarbeiter, mehrere Stunden. Davon habe ich allerdings nur erfahren, weil ich einen Mitarbeiter der Gemeinde fragte, warum man die beiden vormittags nicht zu Gesicht bekam. Die beiden beteten viel, aber sie schwiegen darüber. Das war ein Ding zwischen ihnen und Gott und nichts, was man plakativ vor sich herträgt. Diese Evangelisten stachen allerdings unter all den „Menschen Gottes“, die als Gastredner diese Gemeinde besuchten, wohltuend heraus. (Ok, andere Geschichte.)

Haben wir neuerdings wieder einen Frömmigkeitswettbewerb darüber, wer am längsten täglich betet? Als ob es Gott darauf ankommen würde. Gott interessiert die „Stundenlanges Gebet“ weiterlesen

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Gericht Gottes – wie ist das zu verstehen?

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Christ mit Teufel im Nacken
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Wir leben in einer Zeit, in der sich die Krisen zu häufen scheinen. (Ob diese faktisch schlimmer sind, als die Krisen, die die Menschheit schon erleben musste, sei dahingestellt. Dass diese als enorm belastend individuell empfunden werden, ist hingegen unübersehbar.)
Deshalb finden wir unter anderem auch bei den Christen eine lebhafte Diskussion, ob oder ob nun gerade nicht hier von einem Gericht Gottes über die Menschen gesprochen werden kann. In einem vorherigen Artikel habe ich dazu Stellung bezogen.

Doch wie ist das nun wirklich aus biblischer Sicht zu sehen? Mit Bibelstellen wird in der Diskussion reichlich um sich geworfen. Hier muss allerdings die Frage des Philippus an den Kämmerer in Apg 8:30 aufgeworfen werden: „Verstehst du auch, was du liest?“
Dabei hilft ein Artikel oder auch Podcast von Wolfram Soldan „Gericht Gottes – wie ist das zu verstehen?“ weiterlesen

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Christen und die Verschwörungen

Lesezeit: 2 Minuten
Zuflüstern von Geheimnissen
© Charly Lücker

Jesaja 8:11 Denn so sprach Jahwe zu mir, als seine Hand mich packte und er mich davor warnte, den Weg dieses Volkes mitzugehen: 12  »Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dieses Volk Verschwörung nennt! Ihr müsst nicht fürchten, was sie erschreckt! 13 Doch Jahwe, den allmächtigen Gott, den sollt ihr heilig halten! Vor ihm sollt ihr euch fürchten. Er flöße euch den Schrecken ein!« 
(Neue evangel. Übers.)

Seit dem Auftreten der sogenannten „Querdenkern“ (die einfach nicht geradeaus zu denken in der Lage zu sein scheinen) treten auch etliche Christen sehr unrühmlich auf. Sie hören auf deren Verschwörungsmythen und verbreiten diese. Dies tuend wähnen sie sich in der Rolle, der Welt ihre so erkannte „Wahrheit“ zu verkünden.
Dabei ist die Bibel auch hier ein zuverlässiger Leitfaden, wie die oben angeführten Verse aufzeigen. Täten wir Christen doch, was wir behaupten zu tun: dem Herrn gehorchen und seinem Rat folgen. Die Welt wäre dankbar dafür.

An diesem Sonntag hat David Koonz von der Fokus-Kirche Düsseldorf zu dem Thema eine gute Predigt gehalten. Er gab folgende Ratschläge: „Christen und die Verschwörungen“ weiterlesen

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Besser als die anderen?

Lesezeit: 3 Minuten
Atarilogo und buntes Kreuz
© Charly Lücker & Gordon Jhonson

Ein Artikel über eine Computermarke hat mich in Erinnerungen schwelgen lassen und einige Gedanken ausgelöst.
Vor 50 Jahren, also 1972, wurde mit Atari das erste Videospielunternehmen gegründet. So meldete es heise online.
Jahre später, so um 1988 herum, kaufte ich meinen ersten Heimcomputer, einen Atari 130XE. Zuvor hatte ich bereits Erfahrungen mit Programmieren auf einem ZX81 und der Fußbank von Commodore, dem C64, von Freunden machen können. Mit meinem Computer vertiefte ich diese Programmierkenntnisse eine Zeit lang. Kurz danach stand auch schon der AtariST auf meinem Schreibtisch – von mir selbst samt Festplatte, satte 50 MB!, und alternativen Betriebssystem in ein PC-Gehäuse eingebaut.

1978, also rund zehn Jahre davor, habe ich Gott kennengelernt und bin seitdem überzeugter Christ. (Eigene Geschichte, von der ich evtl. ein andermal berichte.)
Was das Eine mit dem Anderen zu tun hat? Darum bewegten mich meine Gedanken, von denen ich hier berichten will. „Besser als die anderen?“ weiterlesen

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Aktive Sterbehilfe bei Star Trek

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Todesspritze
© public domain / Reimund Bertrams by pixabay

Bestimmte Themen werden durch die Medien immer präsenter gemacht und damit in eine scheinbare, eben nicht der Realität entsprechenden Normalität gebracht. So auch die Sterbehilfe.

Zuletzt habe ich das in Star Trek Discovery Folge 4/2te Staffel „Der Charonspfennig“ sehen können. (Hier könnt ihr nachlesen, was es mit dem Charonspfennig auf sich hat.)

Durch äußere Begebenheiten wird bei einem Crewmitglied der Sterbeprozess ausgelöst. Dieser bittet dann Michael Burnhham, die Hauptdarstellerin der Serie, um aktive Sterbehilfe. Ihm würden sonst sehr starke Schmerzen und massives psychisches Leiden drohen. Dazu begeben sich die Beiden, mit Wissen des Captains und der Brückencrew in das Privatquartier des Sterbenden. Dort soll sie dem Sterbenden mittels eines Messers die todbringenden Schnitte versetzen.
Dem geht eine hochemotionale Szene voraus, in dem sich beide zugestehen, dass sie nicht nur zu Freunden, sondern auch zur Familie geworden sind. Die starke psychische Belastung ist Michael anzusehen, als sie dann zur Tat ansetzen will. Soweit genug Teaser.

Was gibt es nun an dieser Darstellung zu kritisieren? Ist das nicht ein starker Ausdruck von Humanität und Freundschaft? Wirklich? Steckt da nicht viel mehr hinter, als man uns als Zuschauer zumutet? Wie ist das in der Realität? „Aktive Sterbehilfe bei Star Trek“ weiterlesen

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Mit Popsongs auf Sinnsuche 2021/2

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Gitarrenspieler
© Charly Lücker

hr1-Sonntagsgedanken | 11. Juli bis 29. August 2021 und 17. Juli und bis zum 4. September 2022
Mit Popsongs auf Sinnsuche – Haltung zeigen

In der letztjährigen Sommerreihe der „hr1-Sonntagsgedanken“ sprachen hessische Kirchenleute jeden Sonntag auf hr1 über acht Songs zum Thema „Haltung zeigen“. Diese Themen haben mich teils sehr angesprochen.
Die rund neunminütigen Beiträge sendete das hr1 immer sonntags um 7.45 Uhr und können hier als Podcast nachgehört werden.

In diesem Jahr geht es bis zum 4. September „Mit Popsongs auf Sinnsuche 2021/2“ weiterlesen

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Ein Buch aller Religionen

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Altes Buch der Geheimnisse
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Jüngst habe ich mal wieder eine Folge Star Trek Discovery gesehen. Von Staffel zwei die zweite Folge: „New Eden“.
Die Crew der Discovery folgt einem mysteriösen Signal aus dem Beta-Quadranten. Dort findet sie einen erdähnlichen Planeten vor, auf dem Menschen der Erde zu finden sind, die vor 200 Jahren, mitten im dritten verheerenden Weltkrieg, auf unerklärliche Weise dorthin geraten sind. Diese Kultur entspricht noch der sogenannten Präwarp-Gesellschaft, zu der also nicht offen, sondern nur verdeckt Kontakt aufgenommen werden darf.

Die Crew findet dort ein altes Kirchengebäude vor, welches hier mein Interesse weckt.
In dieser Kirche, die laut den Glasfenstermotiven allen möglichen irdischen Religionen gewidmet ist, liegt auf einer Kanzel ein offensichtlich zusammengestelltes heiliges Buch und auf einer anderen eine alte ebenso zusammengestellte Schriftrolle. Sie beinhalten Zitate und Essenzen aller möglichen Religionen. Also eine heilige Schrift für alle Religionen? Ist so etwas realistisch? Könnte man eine solche tatsächlich zusammenstellen? „Ein Buch aller Religionen“ weiterlesen

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Ärzte sollen lernen Menschen zu töten

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Geburt via Kaiserschnitt. Der Chirurg hält das Baby in den Händen.
© public domain by Minh Pham Cao pixabay.com

Nachdem im Bundestag erfolgreich das Werbeverbot für Abtreibungen abgeschafft wurde, geht es zügig weiter. Nun regt ausgerechnet die neue Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Bündnis 90 / Grüne) an, dass alle Ärzte in ihrer Ausbildung die Methoden von Schwangerschaftsabbrüchen lernen sollen. Im Klartext: Alle Ärzte sollen in ihrem Studium lernen, wie man Menschen im Mutterleib tötet. Menschen? Ja, Richtig! Denn auch Föten sind keine Geschwulste oder schlichter Zellhaufen, sondern bereits Menschen.

Schaut man auf die offizielle Zahl der durchgeführten Abtreibungen von Deutschland (In 2021 ca. 95 000!), fragt man sich, ob es denn nicht genügend Ärzte gibt, „Ärzte sollen lernen Menschen zu töten“ weiterlesen

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Atombomben in Deutschland

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Keine Atomwaffen
© public domain by Gerd Altmann picabay.com / Charly Lücker

Eine Mehrheit von 52 Prozent der Deutschen spricht sich für den Verbleib von US-amerikanischen Atomwaffen in Deutschland aus. Das hat eine repräsentative infratest-dimap-Umfrage im Auftrag des ARD-Politikmagazins Panorama ergeben. 40 Prozent der Befragten sagen demnach, die Atomwaffen sollten unverändert stationiert bleiben, zwölf Prozent befürworten sogar eine Modernisierung und Aufstockung. Nur 39 Prozent votieren noch für einen Abzug.“ (Quelle: tagesschau.de)

Dieses erschreckende Umfrageergebnis wird noch durch Überlegungen diverser Fachleute – oder solche, die welche sein wollen – und Politiker getoppt: Da man nicht wissen könne, ob in Amerika wieder ein Präsident des Typ „Trump“ gewählt wird, sollte Deutschland eigene Atombomben beschaffen.

Was ist das? Ein Symptom der Social-Media-gebildeten Gesellschaft, die über ein ultrakurzes Gedächtnis verfügt? Hat es die ganzen Proteste gegen und die ganzen Debatten über Atomwaffen etwa nicht gegeben? Reicht ein psychopathischer „Atombomben in Deutschland“ weiterlesen

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Immer noch Frieden schaffen ohne Waffen

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blutiges Messer
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Pazifismus sei im Moment „ein ferner Traum“, sagte der Grünen-Politiker Robert Habeck zu den Ostermärschen in diesem Jahr. Und das als Vertreter einer der Parteien, die bisher mit Überzeugung für Abrüstung eingetreten sind! Milliarden sollen ausgegeben werden, um die Bundeswehr aufzurüsten und um Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet zu leisten.

Was ist da los? Ist die Überzeugung, dass Aufrüstung lediglich zu neuen Kriegen führt, nur noch Schnee von gestern? Oder sind die eigenen Kriegserfahrungen unseres Volkes mal wieder einfach zu lange her, als dass wir verinnerlicht hätten, was Aufrüstung und Kriegsbereitschaft tatsächlich bedeutet? Ist die Taktik „Wandel durch Handel“ tatsächlich gescheitert, nur weil ein Psychopath unbedingt einen sinnlosen Krieg auf europäischen Boden begonnen hat?
Nein! All das war und ist nicht eine falsche Haltung. Diese Friedenstaktiken waren und sind immer noch richtig. Ist es doch jedem halbwegs denkfähigen Menschen „Immer noch Frieden schaffen ohne Waffen“ weiterlesen

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